4000 nicht fest beschäftigte Außendienstmitarbeiter haben wohl uneingeschränkten Zugriff auf die Kontodaten von über 4 Millionen Postbankkunden. Wie die Zeitschrift Finanztipp recherchierte sind die in der Kundenakquise tätigen Werber Angestellte einer der Post zuarbeitenden Firma, aber eben nicht der Post selbst. Daraus konstruieren Datenschützer eine rechtlich unhaltbare Situation, die Postbank selbst wiegelt ab: Man sei sich der Problematik so nicht bewusst gewesen und sähe diese auch nicht so dramatisch.
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Die Außendienstler hatten die Daten verwendet, um z.B. Sparern mit viel Guthaben Bausparverträge anzubieten, oder Kreditnehmern Umschuldungsangebote der Postbank zu machen. Schaden sei dadurch den Kunden nicht entstanden, so der Postsprecher. Letztendlich sei es auch egal, ab der mit der Kundengewinnung beauftragte Mitarbeiter in Diensten der Postbank stehe oder nicht, da dieser ja ausschließlich für die Postbank arbeite und Daten nicht für andere Zwecke benutzen dürfe.