Keine Abmahnungen für „Je suis Charlie“-Kopierer

Wenn sich Satire selbst einfangen kann ist das ein schönes Beispiel dafür, dass es funktioniert und man die Idee der satirischen Weltsicht nicht zerstören kann – auch nicht mit Waffengewalt und auch nicht mit Gesetzen und Bestimmungen. Aktuell kursiert das Gerücht, dass der „Rechteinhaber“ an der „Je suis Charlie-Grafik“ auf die aktuell Millionenfach stattfindenen Urheberschutzverletzung mit kostenpflichtigen Abmahnungen reagiert. Dabei wird das Logo mittlerweile sogar auf Brote gedruckt und schmückt zahllose private facebook-Profile. Das Gerücht ist auf jeden Fall ein „Fake“ und basiert auf einem satirischen Artikel, der sich mit der angeblichen Urheberschutzverletzung befasst. Natürlich lässt sich an dieser Stelle auch über Sinn unde Unsinn von Satire diskutieren. Kritiker der Abmahnungs-Satire werfen den Verantwortlichen vor, dass das Verbreiten einer glaubwürdigen Falschmeldung noch keine gute Satire darstellt.  Das „Je suis Charlie“-Logo wurde von dem Grafiker und Art Director  Joachim Roncin gestaltet und war dessen erste Reaktion auf die unfassbare Nachricht vom mörderischen Anschlag auf seine Berufskollegen von „Charlie Hebdo“.

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