Opfer-Abo Abo-Opfer

Das Unwort des Jahres heißt Opfer-Abo – und das absolut zu Recht. Es beschreibt aus Sicht des damals der Vergewaltigung angeklagten Wettermoderators Jörg Kachelmann dessen Einschätzung, das Frauen quasi ein Abonnement auf die Opferolle hätten. Sollte wohl heißen: „Denen glaubt man sowieso immer!“ Das ist genauso gleichsam Sinn entleert wie Sinn schwanger als würde ich sagen: „Manner sind potentuelle Vergewaltiger!“ Stimmt ja auch irgendwie irgdwo, aber ist politisch halt nicht korrekt. Und weils ein Unwort ist, also ein Wort, dass es besser nicht geben sollte, ist das Wort Abo-Opfer auch gut gewählt. Mir wäre Abo-Opfer lieber geewesen – aber das ist ja eigentlich kein Unwort, weil es diese unzä#hgligen Abofallenopfer ja wirklich gegeben hat und das Wort sehr präzise eine Bevölkerungsgruppe umschreibt. Also von mir aus: „Opfer-Abo“ passt!

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