Krise bei P&R Containerinvestments – P&R Insolvenz

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Aktuell: P&R hat am 15. MĂ€rz 2018 fĂŒr insgesamt drei GmbHs einen Insolvenzantrag gestellt.

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Die P&R Transport-Container GmbH hat am 7. MĂ€rz 2018 ĂŒberraschend den Vertrieb seiner aktuellen Anlageprodukte eingestellt und damit fĂŒr reichlich Unruhe in der Vermittler- und Anlegerszene gesorgt. Vertriebspartner wurden aufgefordert, keine VertrĂ€ge mehr fĂŒr die Angebote Nr. 5005 und Nr. 6005 abzuschließen, berichtet u.a. Stiftung Warentest. BegrĂŒndet wurde der Vertriebsstopp mit einem „aktuellen Anlass“, zu dem es allerdings keine weiteren AusfĂŒhrungen gibt.

Allerdings wurde erst vor wenigen Tagen bekannt, dass es Verzögerungen bei den Auszahlungen an die Anleger gebe. „Fonds professionell“ berichtete am 2. MĂ€rz 2018 online, dass sich die Auszahlung der Q.IV 2017 Miete sowie die Auszahlung von fĂ€lligen RĂŒckkĂ€ufen mit Ablaufdatum 27. bis 30. Dezember 2017 verzögern wird. Davon soll allerdings nur ein kleiner Teil der AltvertrĂ€ge betroffen sein, die fĂ€lligen Mieten und RĂŒckkĂ€ufe sollen bis zum 15. beziehungsweise 20. MĂ€rz 2018 vollstĂ€ndig geleistet werden. Diese Versprechen sind durch die ErklĂ€rung der ZahlungsunfĂ€higkeit nun hinfĂ€llig.

P&R Containerinvestments stellt Vertrieb ein

Nun folgte die Einstellung des Vertriebs. „Unterm Strich sind das alles sehr beunruhigende Nachrichten fĂŒr die Anleger und P&R sorgt mit seiner aktuellen Informationspolitik nicht gerade fĂŒr Transparenz und AufklĂ€rung“, sagt Rechtsanwalt Ralf Buerger, Fachanwalt fĂŒr Bank- und Kapitalmarktrecht aus Hagen.

Und es gibt noch weitere Nachrichten, die fĂŒr weitere Verunsicherung bei den Anlegern sorgen. Wie das „Handelsblatt“ berichtet, wurden von 2014 bis 2016 mehr Mieten an die Anleger ausgezahlt als durch die Vermietung der Container eingenommen wurde. „Ob es einen Zusammenhang zu den verspĂ€teten Auszahlungen und dem Vertriebsstopp gibt, ist unklar. Die Zahlen lassen aber nichts Gutes erahnen“, so Rechtsanwalt Buerger. UnwillkĂŒrlich werden Erinnerungen an die Magellan-Pleite 2016 wach.

Nach eigenen Angaben betreut die P&R Gruppe mehr als 50.000 Anleger und hat allein in den letzten 10 Jahren ein Containerverkaufsvolumen von deutlich ĂŒber 7 Mrd. Euro abgewickelt. Dennoch scheint es jetzt massive Schwierigkeiten zu geben, die auch erhebliche Auswirkungen auf die Anleger haben könnten. „Im schlimmsten Fall kann der Totalverlust des investierten Geldes drohen“, warnt Rechtsanwalt Buerger.

Besorgte Anleger können sich frĂŒhzeitig ĂŒber ihre rechtlichen Möglichkeiten von der KĂŒndigung der VertrĂ€ge bis hin zu SchadensersatzansprĂŒchen beraten lassen. In Betracht kommen dabei auch Forderungen gegen die Vermittler, wenn diese nicht ausreichend ĂŒber die bestehenden Risiken informiert haben.

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1 comments
  1. Das Totalverlustrisiko und die private Haftung war zu keiner Zeit ein Thema der Beratung, jetzt ist der Laden insolvent – an wen kann man sich wenden?

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