Die Staatsanwaltschaft hat dem Aktionismus des Herforder Raser-Richters Helmut Knöner ein Ende gesetzt und ihn durch den Vorwurf der Vorgeingenommenheit und Parteilichkeit wortwörtlich aus dem verkehr gezogen. Knöner hatte mit großer Beachtung in der Öffentlichkeit überführte Raser und Blitzer-Opfer frei gesprochen und seine höchst kritische Meinung zu den Geldeinnahme-Praktiken von Städten und Gemeinden z.B. in deinem Interview in der Bildzeitung kund getan. Dies brachte ihm den Kampfnamen „Richter Gaspedal“ ein. Der umstrittene Jurist hatte aber neben dem Lob der Opfer und der Kritik der Kläger auch fachlich orientierte Wegbegleitung erhalten, z.B. durch eine positive Stellungname des DAV (DeutscherAnwaltVerein).
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Wir zitieren Focus online: Auch der Deutsche Anwaltverein (DAV) glaubt, Tempo-Messanlagen würden häufig zum Abkassieren installiert. „Die Anlagen werden nicht dort aufgebaut, wo sie am meisten Verkehrssicherheit schaffen könnten“, sagte Jörg Elsner, der Vorsitzende der DAV- Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht, der Nachrichtenagentur dpa. „Stattdessen werden die Messungen an vierspurigen Ausfallstraßen gemacht, weil man da am meisten Geld verdient.“
Die Staatsanwaltschaft entsendet nun fachlich versierte Anwälte als Vertreter zu Knöner-Verhandlungen und beantragt die Absetzung des Richters wegen Parteilichkeit. Die für die Entscheidung zuständige Justizbehörde hat in einem ersten Fall dem Verfahren einen anderen Richter zugewiesen.