Kim Schmitz – Internetmillionär aus Deutschland – wurde in Auckland / Neuseeland verhaftet. Seine Millionen verdiente er mit der Dateitausch- und Onlinespeicher-Plattform Megaupload.com. Aktuell wird ihm zum Beispiel Geldwäsche vorgeworfen. Schon 1998 verurteilt das Landgericht München den 24-Jährigen wegen Betrugs, Bandenhehlerei und anderer Vergehen zu einer Jugendstrafe von zwei Jahren auf Bewährung.
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Der schwergewichtige Jung-Geschäftsmann schaffte sich einen Ruf als Hacker und Sicherheitsexperte. Er war in deutschen Fernsehsendungen seit 1990 gern geladener Experte. 1994 gründet er die die Sicherheitsberatungsfirma DataProtect, die nach Verkauf an den TÜV Rheinland pleite ging. Es folgten weitere Projekte und immer wieder Probleme mit der Justiz. Sein ausschweifender Lebenswandel brachte ihm den Ruf eines Hochstaplers ein. Seit 2010 lebte Schmitz in Neuseeland. Er kaufte für 15 Millionen Euro die teuerste Privatimmobilie des Landes.
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Rund um seine Verhaftung tragen Details zur Legendenbildung bei. Der sich aktuell Kim Dotcom nennende Schmitz hatte in der Villa ein Rettungssystem installiert, an dessen Kettenende ein sich hermetisch schließender Panikraum befindet. In diesen soll sich Schmitz zurück gezogen haben. Die Fahnder mussten ihn aus diesem Rückzugsraum herausschneiden.
Derweil entbrennt ein Streit um die Plattform megaupload.com. Die Server waren im Laufe der aktuellen Entwicklungen von den US-Behörden abgeschaltet worden. Das ruft wiederum die Wächter der Internetfreiheit auf den Plan. Proteste dazu gibt es z.B. von der deutschen Piratenpartei. Härter ging “anonymous” zur Sache. Die Aktivisten griffen Server des FBI an. megaupload.com war in der Vergangenheit auch immer wieder mit kino.to in Verbindung gebracht worden.