VZ Brandenburg warnt vor Rechtsanwalt Michalak

Die Verbraucherzentrale Brandenburg beschĂ€ftigt sich mit zahlreichen Beschwerden ĂŒber die Rechtsanwaltskanzlei Frank Michalak aus der Friedrich-Ebert-Straße 38 in Potsdam. Diese fordert Internetuser mit einschĂŒchternden Schreiben zur Zahlung von 174,08 Euro auf – andernfalls entstĂŒnden weitere Kosten. Als Auftraggeber wird die Netsolutions FZE aus Dubai genannt, Betreiberin der Internetseite nachbarschaft24.net. Mehrere Betroffene berichten, vor ein bis zwei Jahren einer Aufforderung per E-Mail oder Telefon gefolgt zu sein, eine auf dieser Seite fĂŒr sie hinterlegte Nachricht eines Bekannten abzurufen. Nun wird ihnen unterstellt, sie hĂ€tten diesen nicht gewollten kostenpflichtigen Vertrag abgeschlossen.

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Betroffenen rĂ€t Norbert Richter von der Verbraucherzentrale Brandenburg: „Wenn man so eine Forderung per Einwurfeinschreiben als unbegrĂŒndet zurĂŒck gewiesen hat, kann man weitere Mahnbriefe ignorieren – erst bei amtlicher Zustellung eines gerichtlichen Mahnbescheids muss man unbedingt fristgerecht widersprechen!“ Dann könne die Gegenseite zwar noch klagen, das sei jedoch in den meisten FĂ€llen unwahrscheinlich. Inzwischen stĂŒtzt ein Urteil des Amtsgerichts Berlin Mitte vom 05.11.2009 (Az.: 17 C 298/08) die Rechtsauffassung der Verbraucherzentrale und weist die Forderung als unbegrĂŒndet zurĂŒck.

‚Ein Versuch kann nicht schaden’, scheint Herr Michalak unbesorgt um seinen Ruf zu glauben und bemĂŒht sich, mit einem „Gutachten“ einer RechtsanwĂ€ltin Katja Damrow – rein zufĂ€llig ansĂ€ssig an gleicher Adresse – und einer AufzĂ€hlung von Urteilen AutoritĂ€t zu schinden. Doch das dĂŒrfte noch schwieriger werden, nachdem inzwischen Reporter der SAT-1-Sendung „Planetopia“ den Sitz des Auftraggebers in Dubai in Augenschein nahmen: ein altes FabrikgebĂ€ude ohne Hausnummer und mit eingefallener Fassa-de… Eine Klage der Verbraucherzentrale Bundesverband konnte bislang mangels „ladungsfĂ€higer Anschrift“ nicht zugestellt werden.

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1 comments
  1. hallo, ich hab mich auch mehr oder weniger unabsichtig bei outlets angemeldet.
    nach einer rechnung habe ich nun einen brief von einem ra names o. tank aus osnabrĂŒck bekommen indem er die hauptforderung nebs geschĂ€ftsgebĂŒr und auslagenpauschale, alles in allem 138 E einfordert.
    ich hab nicht die absicht auch nur einen cent fĂŒr diesen faulen zauber zu zahlen.
    was soll ich jetzt machen.

    mit freundlichen grĂŒĂŸen,

    alexander k

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