PCE Madeira meldet Insolvenz an

Die Eigner des Containerschiffes „PCE Madeira“ erhielten jĂŒngst Post von der PCE Treuhand GmbH aus Hamburg. Darin wurde den EigentĂŒmern – also den Anteilseignern des geschlossenen Fonds PCE Madeira – kurz und bĂŒndig mitgeteilt, dass der Fonds insolvent sei und das Schiff verschrottet werden mĂŒsse. „“Wir werden unser eingesetztes Kapital komplett verlieren!“

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Selbst Rechtsanwalt Pascal John von mzs RechtsanwĂ€lte aus DĂŒsseldorf, der bereits Anleger des Fonds vertritt, ist trotz vielerlei Erfahrungen im Schiffsfondsbereich erstaunt, wie kurzbĂŒndig und lapidar den „MiteigentĂŒmern“ hier die vernichtende Botschaft zum Totalausfall ĂŒberbracht wird. Aber, so John: „Das ist gar nicht das Thema, bei PCE mag vielleicht nicht optimal gewirtschaftet werden, ursĂ€chlich fĂŒr den Anlagekapitalverlust ist aber die falsche Beratung, die zig Anleger in ein GeschĂ€ft investieren ließ, was nun erwiesenermaßen sehr spekulativ war!“ Viele mzs-Mandanten hatten in BeratungsgesprĂ€chen angegeben, sicher investieren zu wollen. Offensichtlich wurde in den vorliegenden FĂ€llen, die nun auf eine Schadensersatzklage gegen die Berater/Banken vorbereitet werden, nicht auf die diverse Risiken, die mit der Zeichnung eines Schiffsfonds verbunden sind, hingewiesen. Insbesondere der Totalausfall wurde hĂ€ufig nicht erlĂ€utert. John: „Dies und die Tatsache, dass viele Berater den Provisionsfluss zwischen Fondsgesellschaft und Bank/Berater völlig unter den Tisch gekehrt haben, sollte in den allermeisten FĂ€llen einen Schadensersatzanspruch auf juristisch stabile FĂŒĂŸe stellen – der Bundesgerichtshof hat dazu bereits eindeutige Urteile erlassen“.

Laut PCE kostet die Inbetriebhaltung der PCE Madeira aktuell zusĂ€tzliche 2,3 Millionen Dollar, was dem Verschrottungswert in der TĂŒrkei entsprĂ€che. Als im Juli ein möglicher Verkaufs-, bzw. Verschrottungspreis die laufenden Kosten z.B. fĂŒr Reparaturen und Versicherungen nicht mehr deckelte, entschied sich die Fondsgesellschaft dazu, das Insolvenzverfahren zu beantragen. Das aktuelle Schreiben und ein Blick auf die Gesamtsituation am Chartermarkt macht wenig Hoffnung. John: „PCE Madeira-Anleger sollten sich zwar damit abfinden, dass der Fonds nun insolvent ist, nicht aber mit einem vollstĂ€ndigen Kapitalverlust. Denn im Fall PCE Madeira gibt es eine Vielzahl belegter Hinweise auf NichterfĂŒllung von gesetzlich verankerten Beraterpflichten – Wer schlecht oder falsch beraten wurde , hat Anspruch auf Schadensersatz!“

mzs-RechtsanwĂ€lte hat jahrelange Erfahrungen in der Vertretung von Schiffsfonds-Anlegern und steht sowohl fĂŒr außergerichtliche Vergleichsanbahnungen als auch fĂŒr Schadensersatzklagen deutschlandweit zur VerfĂŒgung.

Mehr Infos auf www.schiffsfonds-recht.de

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