Kühlraumbau – der sichere Weg für frische Lebensmittel
Kühlräume werden nicht nur für lebensmittelverarbeitende und -verkaufende Betriebe immer wichtiger. Auch in anderen Bereichen wie z. B. der chemischen Forschung bzw. der Medizinproduktion wird die Warenkühlung ein immer bedeutenderer Faktor. Der Aufbau und Betrieb von Kühlräumen ist unerlässlich, um produzierte Waren in frischem bzw. funktionalem Zustand an den Endverbraucher zu bringen. Der Bereich, der sich mit dem Aufbau von Kühlräumen beschäftigt, ist der sogenannte Kühlraumbau. Wie dieser funktioniert und welche Rolle er bei der Aufrechterhaltung der Kühlkette spielt, dies wollen wir Ihnen in diesem Artikel erläutern.
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Was ist die Kühlkette?
Der Begriff Kühlkette bezeichnet die konstante Einhaltung der gesetzlich vorgegebenen Kühltemperatur, wodurch die Qualität und Haltbarkeit von Lebensmitteln sowie chemischen bzw. medizinischen Produkten gesichert werden sollen. Die der Kühlkette zugrunde liegende Kühltemperatur ist von der Herstellung der Ware, über den Transport bis zu ihrem Verkauf im Markt einzuhalten.
Die Anzahl kühlpflichtiger Produkte hat in den letzten Jahrzehnten deutlich zugenommen. Logistische Betriebe haben ihre Flotte daher um spezielle Lagerungsmöglichkeiten und Fahrzeuge erweitert, um den neuen Ansprüchen der Waren gerecht werden zu können.
Um die Kühlkette aufrechtzuerhalten, werden unterschiedliche technische Methoden angewandt. Die Bandbreite beginnt bei GPS-gesteuerten Flottenmanagement-Systemen, die die Kühltemperatur der Waren kontinuierlich erfassen und an eine Leitzentrale melden. Weitere Methoden sind das Fresh Check-Verfahren des Konzerns Temptime, der „Blaue Punkt“ der Firma BASF, das Check-Point-Etikett des schwedischen Unternehmens Vitsab bzw. das an der Universität Münster entwickelte Verfahren PolyTakSys. All diese Verfahren arbeiten mit unterschiedlichen Kontrollindikatoren zur Überwachung der Warentemperatur wie z. B. farbverändernden Polymeren, UV-sensiblen Aufklebern bzw. organischer Elektronik.
Was bringt ein Kühlraum?
Kühlräume sind Räume, in denen Produkte gekühlt lagern können, ehe Sie vom Endverbraucher gekauft bzw. verbraucht werden. Die Kühlung dient der Verminderung von chemischen Prozessen innerhalb des Produktes, wodurch dessen Verderblichkeit reduziert wird. Gekühlt wird entweder elektrisch, mit Gas bzw. auf natürliche Weise.
Die Kühlung der Produkte erfolgt standardgemäß – ähnlich einem handelsüblichen Kühlschrank – auf 10 bis zu -2 Grad Celsius.
Kühlräume werden vorrangig im Bereich der Lebensmittelindustrie (z. B. in Schlachthöfen, Restaurants bzw. Hotels), in der Medizin (z. B. im Bereich der Pathologie, ggf. in Altenheimen) sowie im Maschinenbau (z. B. Passwellen- bzw. Passfederherstellung) genutzt.
Der Kühlraumbau – Dort sind Ihre Waren sicher
Der Bereich des Kühlraumbaus beschäftigt sich mit dem Auf- und Einbau von Kühlhäusern aller Art, der Installation von Dreh- und Schiebetüren, dem Anbau von Regalen, Luftschleieranlagen, Fertigzellen, Rammschutz, Streifenvorhängen bzw. Notrufanlagen. Auch die Konstruktion von Kühltunneln fällt in diesen Bereich.
Unternehmen, die sich mit dem Kühlraumbau beschäftigen, entwickeln in Absprache mit ihrem Kunden individuelle Dämmungskonzepte, die sich nach den Ansprüchen der zu kühlenden Produkte richten. Die Räume werden maßgeschneidert entworfen, sogenannte Paneele aus beschichteten, verzinkten Stahlblechen (für die Wand bzw. die Decke) ermöglichen unterschiedlichste Gestaltungsvarianten. Ob als Eck-Kühlzelle, in Standardmaßen oder in (halb-)runder Ausfertigung, viele Gestaltungsmöglichkeiten sind möglich.
Die Paneele des Kühlraumes werden regelhaft als Verbindungssysteme bereitgestellt, die vor Ort passgenau montiert werden. Durch die Nutzung elastischer Dichtungsbänder wird die Energieeffizienz des Raumes optimiert. Wer folglich eine große Anzahl zu kühlender Waren besitzt, der kommt an einem effektiv arbeitenden Kühlhaus nicht vorbei.