Frommer Legal Fake Abmahnungen – Wie man Betrugsversuche erkennt und sich schützt

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In den letzten Monaten häufen sich Berichte über gefälschte Abmahnungen, die angeblich von der renommierten Kanzlei Frommer Legal stammen. Diese sogenannten „Fake Abmahnungen“ zielen darauf ab, Empfänger zur Zahlung nicht existierender Forderungen zu bewegen. Dabei nutzen die Betrüger den guten Ruf der Kanzlei und die Angst vor rechtlichen Konsequenzen aus. Dieser Artikel beleuchtet die Hintergründe dieser Betrugsmasche, erklärt, wie man echte von gefälschten Frommer Legal Abmahnungen unterscheidet, und gibt Handlungsempfehlungen für Betroffene.

Die Masche der Betrüger

Die gefälschten Abmahnungen werden meist per E-Mail versendet und behaupten, dass der Empfänger urheberrechtlich geschützte Inhalte, insbesondere pornografische Filme, über Plattformen wie Pornhub gestreamt habe. Als angeblicher Rechteinhaber wird häufig die Magmafilm GmbH genannt. Die E-Mails mit den Frommer Legal Fake Abmahnungen fordern zur Zahlung eines bestimmten Betrags auf und drohen mit rechtlichen Konsequenzen bei Nichtzahlung.

Persönliche Ansprache und detaillierte Angaben in der E-Mail

Die E-Mails sind oft so gestaltet, dass sie auf den ersten Blick seriös wirken. Sie enthalten eine persönliche Anrede mit Vor- und Nachnamen des Empfängers, was den Eindruck erweckt, dass die Absender über detaillierte Informationen verfügen. Tatsächlich könnten diese Daten aus früheren Datenlecks stammen oder aus öffentlich zugänglichen Quellen zusammengetragen worden sein. In einigen Fällen werden sogar IP-Adressen und konkrete Daten genannt, um die Glaubwürdigkeit zu erhöhen.

Drohungen und Zahlungsaufforderungen

Die gefälschten Abmahnungen enthalten oft Drohungen mit rechtlichen Konsequenzen, wie etwa einer Klageerhebung, falls der geforderte Betrag nicht innerhalb einer kurzen Frist bezahlt wird. Die Beträge variieren, liegen jedoch häufig im Bereich von 250 bis 300 Euro. Die Zahlungsaufforderungen sind so gestaltet, dass sie den Empfänger unter Druck setzen und zu einer schnellen Zahlung bewegen sollen.

Erkennungsmerkmale gefälschter Abmahnungen

Natürlich ist es für normale Bürger kaum ersichtlich, dass die Frommer Legal Abmahnung im Postfach nur ein Fake ist. Im Folgenden wird daher erklärt, wie man echte von gefälschten Abmahnungen unterscheidet.

Versandart als entscheidendes Kriterium

Ein wesentliches Merkmal, das auf eine Frommer Legal Fake Abmahnung hinweist, ist die Versandart. Frommer Legal versendet Abmahnungen grundsätzlich per Post. Eine Abmahnung, die ausschließlich per E-Mail eingeht, ist daher ein starkes Indiz für eine Fälschung. Zwar ist es rechtlich möglich, Abmahnungen per E-Mail zu versenden, jedoch ist dies in der Praxis unüblich. Betrüger nutzen diese Unkenntnis aus und versenden gefälschte Abmahnungen per E-Mail, um schnell und anonym an Geld zu gelangen. In einigen Fällen behaupten die Betrüger sogar, dass bereits ein Schreiben per Post versendet wurde, um den Eindruck von Seriosität zu erwecken.

Inhaltliche Fehler und unprofessionelle Formulierungen

Gefälschte Abmahnungen im Namen der Kanzlei Frommer Legal weisen häufig inhaltliche Fehler und unprofessionelle Formulierungen im Text auf. Dies kann sich in fehlerhaften Rechtsbegriffen, unklaren Forderungen oder grammatikalischen und orthografischen Fehlern äußern. Solche Fehler deuten darauf hin, dass die Abmahnung nicht von einer seriösen Kanzlei stammt. Zudem fehlt es oft an konkreten Angaben zum vorgeworfenen Verstoß, wie beispielsweise das genaue Datum, die Uhrzeit oder die IP-Adresse des Anschlussinhabers. Echte Abmahnungen enthalten solche Details, um den Vorwurf zu untermauern.

Ungewöhnliche Zahlungsmodalitäten

Ein weiteres Indiz für eine gefälschte Frommer Legal Abmahnung sind ungewöhnliche Zahlungsmodalitäten. Forderungen, die ausschließlich per PayPal oder in Kryptowährungen beglichen werden sollen, sind ein starkes Indiz für Betrug. Das gilt übrigens für jede Art von Abmahnung oder Mahnung. In einigen Fällen wird auch ein deutsches Bankkonto angegeben, das jedoch nicht mit der Kanzlei Frommer Legal in Verbindung steht. Zudem fehlt in gefälschten Abmahnungen häufig die Aufforderung zur Abgabe einer Unterlassungserklärung, die in echten Abmahnungen üblich ist. Die Betrüger konzentrieren sich ausschließlich auf die Zahlung, um schnell an Geld zu gelangen.

Fehlende oder ungenaue Kontaktinformationen

Gefälschte Frommer Legal Abmahnungen enthalten oft keine vollständigen oder korrekten Kontaktdaten der Kanzlei. Die Absenderadresse kann auf den ersten Blick korrekt erscheinen, bei genauerer Prüfung stellt sich jedoch heraus, dass es sich um eine gefälschte E-Mail-Adresse handelt. Zudem fehlen häufig wichtige Angaben wie die vollständige Adresse, Telefonnummer oder E-Mail-Adresse der Kanzlei. In einigen Fällen wird sogar der Name eines echten Rechtsanwalts verwendet, um den Eindruck von Seriosität zu erwecken. Es ist daher ratsam, die Kontaktdaten mit den offiziellen Informationen der Kanzlei Frommer Legal abzugleichen.

Unpassender Inhalt der Abmahnung

Ein weiteres Merkmal gefälschter Abmahnungen ist der unpassende Inhalt. Frommer Legal mahnt keine Pornofilme ab und vertritt nicht die Rechte der Magmafilm GmbH. Zudem werden keine Streams abgemahnt, da dies rechtlich nicht möglich ist. Beim Streaming erfolgt keine Verbreitung im Sinne des Urheberrechts, weshalb eine Abmahnung in diesem Zusammenhang nicht zulässig ist. Wenn eine Abmahnung solche Inhalte enthält, handelt es sich sehr wahrscheinlich um einen Betrugsversuch.

Fehlende Unterlassungserklärung

Echte Abmahnungen von Frommer Legal beinhalten nicht nur finanzielle Forderungen, sondern verlangen auch die Abgabe einer Unterlassungserklärung. In gefälschten Abmahnungen wird vom Autor häufig weniger Geld gefordert, um eine schnellere Überweisung zu provozieren. Achten Sie darauf: Wenn in Ihrer Abmahnung keine Unterlassungserklärung gefordert wird, könnte es sich um eine Fake Abmahnung von Frommer Legal handeln.

Verdächtige persönliche Informationen

Überraschend ist oft die Verwendung des persönlichen Namens in der E-Mail, obwohl dieser in der E-Mail-Adresse nicht erkennbar ist. Woher haben die Betrüger diese Informationen? Möglicherweise stammen sie aus Datenlecks oder wurden im Darknet erworben. Wenn die Abmahnung lediglich Ihren Namen und eine E-Mail-Adresse enthält und nicht Ihre vollständige Adresse angibt, spricht viel für eine Fake Abmahnung von Frommer Legal.

Fehlendes Aktenzeichen und unprofessionelles Layout

Echte Abmahnungen von Frommer Legal enthalten ein persönliches Aktenzeichen, das mit der Jahreszahl beginnt, sowie ein professionelles Layout mit Zwischenüberschriften und einer Auflistung der tätigen Rechtsanwälte. Gefälschte Abmahnungen hingegen weisen oft kein Aktenzeichen auf und wirken insgesamt unprofessionell. Das Layout ist einfach gehalten, es fehlen wichtige Informationen und die Sprache ist unpräzise. Solche Merkmale deuten darauf hin, dass es sich um eine gefälschte Abmahnung handelt.

Unterschiede zu einer echten Frommer Legal Abmahnung

Echte Abmahnungen von Frommer Legal betreffen meist das unerlaubte öffentliche Bereithalten von urheberrechtlich geschützten Inhalten über Internet-Tauschbörsen. Diese Tauschbörsen Abmahnungen enthalten detaillierte Informationen über das angeblich geteilte Werk, das Datum und die Uhrzeit der Rechtsverletzung sowie die IP-Adresse des Anschlussinhabers. Zudem wird stets eine strafbewehrte Unterlassungserklärung gefordert.

Psychologische Auswirkungen auf Betroffene

Der Erhalt einer gefälschten Frommer Legal Abmahnung kann erhebliche psychologische Auswirkungen haben. Die persönliche Ansprache und der Vorwurf des Konsums pornografischer Inhalte können Scham und Angst auslösen. Viele Menschen empfinden Schuld, selbst wenn sie nichts falsch gemacht haben, und zahlen aus Angst vor rechtlichen Konsequenzen. Aber das sollte man nicht tun!

Handlungsempfehlungen für Betroffene: Strategien im Umgang mit einer gefälschten Abmahnung von Frommer Legal

Wie aber sollte man sich nun verhalten, wenn man eine solche Fake Abmahnung erhält? Um sich effektiv gegen solche Betrugsversuche zu schützen, ist es entscheidend, besonnen zu handeln und bestimmte Schritte zu befolgen. Welche das sind, wird im Folgenden erläutert.

Besonnenheit bewahren

Der Erhalt einer Abmahnung kann beunruhigend sein. Es ist jedoch wichtig, nicht in Panik zu geraten. Überstürzte Reaktionen, wie das sofortige Bezahlen der geforderten Summe oder das Öffnen von Anhängen, können zu weiteren Problemen führen. Im schlimmsten Fall lädt man sich so noch eine Datei mit einem Virus herunter. Eine ruhige und überlegte Vorgehensweise ist der erste Schritt, um sich vor Schaden zu bewahren.

Überprüfung des Absenders

Ein zentrales Merkmal gefälschter Abmahnungen ist die Verwendung unautorisierter E-Mail-Adressen. Frommer Legal versendet offizielle Schreiben in der Regel per Post. E-Mails von unbekannten oder verdächtigen Absendern sollten daher kritisch betrachtet werden. Ein Abgleich der Kontaktdaten mit den offiziellen Informationen der Kanzlei kann Klarheit schaffen. Zudem kann eine Recherche über die Anwaltssuche der Bundesrechtsanwaltskammer (BRAK) helfen, die Echtheit des Absenders zu verifizieren.

Keine voreiligen Zahlungen

Ohne eine gründliche rechtliche Prüfung sollten keine Zahlungen geleistet werden. Betrüger setzen oft auf den Druck, der durch kurze Zahlungsfristen entsteht, um Opfer zu schnellen Überweisungen zu bewegen. Es ist ratsam, die Forderungen genau zu prüfen und sich nicht von Drohungen einschüchtern zu lassen.

Vorsicht bei Links und Anhängen

Gefälschte Abmahnungen enthalten häufig Links oder Anhänge, die Schadsoftware enthalten können. Das Öffnen solcher Inhalte kann zu erheblichen Sicherheitsrisiken führen. Es ist daher wichtig, keine Links anzuklicken oder Anhänge herunterzuladen, bevor die Echtheit der E-Mail bestätigt wurde.

Rechtlichen Beistand suchen

Bei Unsicherheiten ist es empfehlenswert, einen Anwalt für Medienrecht zu konsultieren. Ein erfahrener Rechtsanwalt kann die Echtheit der Abmahnung prüfen und gegebenenfalls rechtliche Schritte einleiten. Viele Kanzleien bieten eine erste kostenlose Einschätzung an, die helfen kann, die Situation besser einzuschätzen.

Dokumentation und Beweissicherung

Es ist wichtig, alle erhaltenen E-Mails und Schreiben sorgfältig zu dokumentieren. Screenshots, E-Mail-Header und andere relevante Informationen sollten gesichert werden. Diese Dokumente können im Falle einer rechtlichen Auseinandersetzung als Beweismittel dienen.

Meldung bei den zuständigen Stellen

Verdächtige Abmahnungen sollten den zuständigen Behörden gemeldet werden. Dies kann helfen, andere potenzielle Opfer zu warnen und die Täter zu identifizieren. Zudem kann eine Meldung bei Verbraucherzentralen oder entsprechenden Online-Portalen sinnvoll sein.

Sensibilisierung des persönlichen Umfelds

Es ist hilfreich, Freunde und Familie über die Existenz solcher Betrugsmaschen zu informieren. Eine erhöhte Aufmerksamkeit im persönlichen Umfeld kann dazu beitragen, dass weniger Menschen auf solche Betrugsversuche hereinfallen.

Regelmäßige Aktualisierung der Sicherheitssoftware

Ein aktueller Virenschutz und regelmäßige Updates des Betriebssystems können dazu beitragen, das Risiko durch Schadsoftware zu minimieren. Zudem sollten E-Mail-Programme so konfiguriert sein, dass sie verdächtige Inhalte erkennen und blockieren.

Keine Kommunikation mit den Betrügern

Es ist wichtig, nicht auf die gefälschten Abmahnungen zu antworten. Jede Form der Kommunikation kann von den Betrügern genutzt werden, um weitere Informationen zu sammeln oder den Druck zu erhöhen. Stattdessen sollte professionelle rechtliche Hilfe in Anspruch genommen werden.

Fazit: Was tun, wenn man eine Fake Abmahnung von Frommer Legal erhalten hat?

Immer mehr Betroffene erhalten per E-Mail vermeintliche Streaming- oder Filesharing-Abmahnungen, die angeblich im Namen der Kanzlei Frommer Legal oder der Rechtsanwaltskanzlei Waldorf Frommer verschickt werden. Diese Fake Abmahnungen nutzen gezielt die Angst der Menschen vor rechtlichen Konsequenzen, um unter Vorspiegelung falscher Tatsachen Geld zu erpressen. Dabei geben die Betrüger häufig vor, die Rechte bekannter Unternehmen zu vertreten, behaupten eine Urheberrechtsverletzung durch die Nutzung von Internet Tauschbörsen und verlangen eine Zahlung per PayPal, Kryptowährung oder auf dubiose Bankkonten.

Die Wahrheit ist: Eine echte Abmahnung von Frommer Legal erfolgt in der Regel nicht per E-Mail, sondern per Post. Die E-Mail Adresse des Absenders ist ein zentrales Erkennungsmerkmal. Auch das Fehlen einer Unterlassungserklärung, unklare Forderungen, inhaltliche Fehler, ein fehlendes Aktenzeichen oder das unprofessionelle Layout sind deutliche Hinweise auf einen Betrugsversuch. Solche Schreiben stammen nicht von der echten Kanzlei Frommer Legal, sondern von Kriminellen, die sich den Namen der Kanzlei sowie den Ruf von seriösen Anwaltskanzleien zunutze machen. Besonders perfide: Die Täter verwenden häufig den korrekten Namen des Empfängers, was die Verunsicherung noch erhöht. Diese Informationen könnten aus Datenlecks oder öffentlich zugänglichen Quellen stammen.

Wer eine Abmahnung von Frommer Legal erhalten hat – oder zumindest glaubt, eine solche im Postfach zu haben – sollte also keinesfalls in Panik geraten. Ruhe bewahren, keine überstürzten Zahlungen leisten und die Echtheit des Schreibens kritisch prüfen – das sind die ersten Schritte. Betroffene sollten niemals Anhänge öffnen oder auf Links klicken, ohne die Herkunft der E-Mail zweifelsfrei zu klären. Auch der Kontakt mit den angeblichen Absendern sollte unterbleiben. Stattdessen empfiehlt sich eine Anfrage bei der Kanzlei selbst oder einen unabhängigen Anwalt zu fragen. Viele Kanzleien bieten erste kostenlose Einschätzungen an und können klären, ob es sich um eine echte Frommer Legal Abmahnung oder um einen Fake handelt.

Letztlich zeigt sich: Auch wenn die Zahl der betrügerischen E-Mails im Umlauf wächst, kann man sich mit dem richtigen Wissen gut schützen. Die Rechtslage ist klar – und wer sich informiert, erkennt eine Fake Abmahnung meist schnell. Wichtig ist, auf sich selbst zu vertrauen, sich rechtzeitig Hilfe zu holen und andere Personen für das Thema zu sensibilisieren. Denn nicht nur Anschlussinhaber, sondern auch Unternehmen und andere potenzielle Opfer sollten wissen: Nicht jede Abmahnung ist legal – und nicht jeder Rechtsanwalt, der im E-Mail-Betreff genannt wird, hat tatsächlich einen Auftrag erteilt. Besonders bei Frommer Legal gilt: Achtung bei E-Mails, die überraschend kommen, unlogisch wirken oder nur auf eine schnelle Zahlung abzielen. Bei Zweifeln lohnt sich immer ein zweiter Blick auf diese Punkte – und das Gespräch mit einem echten Anwalt.

 

Bild: https://unsplash.com/de/fotos/mann-mit-mappe-in-leerem-raum-n4_Q2dDYy80

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Tomke Schwede

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