Frank Drescher kommt nicht zur Ruhe

Ist das wirklich alles schon so lange her, als scheinbar unantastbare Abzocker im deutschsprachigen Internet Millionen abzockten mit vermeintlichen Outlets-Schnäppchen, Gratis-Downloads oder prickelnden Rezeptideen? Lang vorbei – die Buttonlösung beendete eine Geschäftsmodell, die Abzocker wurden zum Umdenken gezwungen.

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Einer der am schnellsten umschaltete war der Geschäftsführer der heute insolventen KVR Handelsgesellschaft, der tausende von Geschäftsleuten mit Hilfe der U+C Rechtsanwaltsgesellschaft wegen vermeintlicher Impressumsfehler abmahnte.

Die Laufzeit des Modells war allerdings noch kürzer als das der Abofallen, mit denen sich innerhalb von 5 Jahren Unsummen verdienen ließen. Das KVR-Modell fruchtete nicht wirklich und brachte den Beteiligten nur Ärger. Gerichtsentscheidungen warfen einem harmonischen Geldfluss in Dreschers Taschen immer wieder Knüppel zwischen die Beine: Die KVR meldete insolvenz an.

Im Westfälischen Soest entschied aber ein Rechtsanwalt für sich persönlich, dass das so einfach alles nicht gehen könnte und agierte weiter. Aktueller Höhepunkt der Regressklage von Rechtsanwalt Dr. Felling gegen U+C: Vor dem nächsten Gerichtstermin muss Frank Drescher schriftlich mitteilen, wie viele Abmahnungen U+C in seinem Namen versendet hat und welche Gelder wann dafür gezahlt wurden. Für Insider besonders interessant: Drescher muss auch die Geschäftstatigkeit seiner Handelsgesellschaft darlegen. Eine solche ist nämlich notwendig, um die für eine Abmahnung erforderliche Betroffenheit zu erklären.

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