Im historischen Zollspeicher Wiesbaden am Biebricher Rheinufer sollten Eigentumswohnungen und Büroflächen entstehen – eigentlich. Doch der Investor, die Deutsche Denkmal AG, ist aus dem Projekt ausgestiegen. Der Zollspeicher soll bereits verkauft worden sein. Wohnungskäufer und Handwerker sind derzeit ratlos. Die Zukunft des Zollspeichers ist ungewiss. Einige Wohnungen wurden aber bereits verkauft. Der neue Investor soll sich aber nicht an die vertraglichen Absprachen gebunden fühlen.
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„Es ist eine Schande“, sagt Rechtsanwalt Joachim Cäsar-Preller, der eng mit seiner Heimatstadt Wiesbaden verbunden ist. „Bei den Käufern der Wohnungen wird abkassiert und jetzt können sie zusehen, wo sie ihr Geld wiederbekommen. Gleiches gilt für die Handwerker, die geleistet haben und nun auf ihren Rechnungen sitzenbleiben.“
Ob Käufer oder Handwerker – Rechtsanwalt Cäsar-Preller empfiehlt den Betroffenen zu handeln. Denn der Zollspeicher in Wiesbaden soll leider kein Einzelfall sein. Einen ähnlichen Fall soll es auch in Weinheim geben. Hier ist die Deutsche Denkmal AG aus dem Projekt Hildebrand’sche Mühle ausgestiegen und soll sie bereits an einen Investor verkauft haben, berichtet die Rhein-Neckar-Zeitung. Die Projekte in Weinheim und Wiesbaden sollen von der ICG Projektgesellschaft aus Bad Vilbel übernommen worden sein, schreibt das Wiesbadener Tageblatt.
Offen ist die Zukunft der ehrgeizigen Bauprojekte. Käufer, Handwerker und andere beauftragte Firmen sorgen sich um ihr Geld. „Das Verhalten der Deutsche Denkmal AG ist zumindest mal im höchsten Maße unseriös. Sämtliche Verträge sollten umgehend geprüft werden, bevor das Geld in irgendwelchen dunklen Kanälen versickert“, so Rechtsanwalt Cäsar-Preller.
Mehr Informationen: www.caesar-preller.de