Wer sich ein neues Haushaltsgerät anschaffen möchte, der sollte dabei im besten Falle immer darauf achten, dass diese möglichst wenig Strom verbrauchen, denn so spart man nicht nur Geld, sondern senkt auch den CO2-Ausstoß. Mit den Energielabeln können wir als Verbraucher erfahren, wie hoch der Energieverbrauch ist und Zusatzinformationen wie zum Beispiel die Lautstärke bei Inbetriebnahme der Geräte. Auch bei Käufen von Produkten mit Energielabel im europäischen Ausland gibt es einheitliche Verordnungen und die Label sind in allen Sprachen gleich zu verstehen.
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Die Energieeffizienzklassen dürfen auf vielen Produkten nicht mehr fehlen und sind oftmals auch ein zentraler Faktor für die Kaufentscheidung. So wurden nach und nach immer nachhaltigere Kaufentscheidungen getroffen und durch den Kauf von Produkten mit einer sehr guten Energieeffizienz spart man zusätzlich Geld und man kann eine längere Lebenszeit als bei kostengünstigere Produkte erwarten, die oftmals anfälliger für Defekte sind und wesentlich mehr Strom verbrauchen. Mit der Einführung der Energielabel im Jahre 1995 wurde aber auch der Wettbewerb unter den Herstellern immer stärker. Außerdem wurde auch bei der Produktion auf Nachhaltigkeit und Stromverbrauch geachtet. Seit 2015 müssen auch Geräte, die über das Internet verkauft werden mit Anzeigen auf denen die Energielabels deutlich zu erkennen sind, versehen werden.
Grundsätzlich werden die Effizienzklassen mit einer Farbskala von grün nach rot dargestellt. A bis A+++ liegt dabei im grünen Bereich und markiert somit die effizientesten Geräte. Die Geräte liegen im gelben Bereich, wenn das Gerät mit einem B versehen wird. Sie sind ab C im orangenen und roten Bereich, was für eine geringer Energieeffizienz spricht. Mit der anstehenden Änderung im Jahr 2021 soll jedoch mehr Transparenz geschaffen werden. Die Klassen A++ und A+++, sind dann Vergangenheit, und die bereits bekannten Einstufungsklassen “A” bis “G” werden wieder auf den Geräten zu finden sein.
Ohne diese Effizienzklassen ist kein Gerät wirklich effizient genug um überhaupt in den deutschen Haushalten zu landen. Jedoch können durch Mehrfach- und Intensivnutzung auch einige Geräte trotz guter Effizienzklasse für einen höheren Verbrauch sorgen. Dieses Phänomen wird Rebound-Effekt genannt. Ein verantwortungsvoller Umgang mit der Technik im Haushalt, vor allem bei Geräten die sehr häufig und lange genutzt werden, wie Backöfen, Kühlschränken oder Spülmaschinen ist sehr wichtig. Sollte man noch ein älteres Gerät im Haushalt haben, so lohnt sich die Neuanschaffung eines Gerätes mit besserer Effizienzklasse.
Generell kann man sagen, dass uns die Energieeffizienzklassen mehr Transparenz verschaffen und wir genauer über den Stromverbrauch und den damit verbunden CO2-Ausstoß Bescheid wissen. Neben diesen hilfreichen Labels können aber auch weitere Schritte hilfreich sein um den Haushalt in Sachen Energie, effizienter zu gestalten. So gibt es neben weiteren hilfreichen aber nicht verpflichtenden Labels wie dem blauen Engel, der Euroblume oder dem TCO-Siegel welche alle Auskunft über Qualität und Umweltfreundlichkeit geben, Maßnahmen wie das Verwenden von smarten Steckdosen oder intelligenten Stromzählern.