Woran erkennt man einen guten Tresor? – Tipps zum Qualitätscheck im Internet

Wie erkennt man einen guten Tresor Wie erkennt man einen guten Tresor
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Europäische Bürger horten immer größere Geldwerte zu Hause. Das heimische Geldversteck erscheint als optimale Alternative, wenn Kreditinstitute durch die Finanzkrise, Bankenpleiten und die drohenden Negativzinsen immer mehr an Vertrauenswürdigkeit verlieren. Natürlich behält man den wertvollen Schmuck und die kleinen Edelmetallreserven dann ebenfalls gleich im Haus, anstatt sie im Schließfach der Bank zu verstauen. Doch sollte man die Schätze daheim nicht einfach unter der Matratze lagern oder gar eines der beliebten, angeblich geheimen Verstecke benutzen, denn professionelle Diebe kennen diese Tricks natürlich auch. Experten raten aus diesem Grund zur Verwendung eines Tresors. Doch wie findet man das passende Exemplar?

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Der Tresor ist ein bewährtes Mittel zum Schutz von Wertsachen

Bereits im Mittelalter verwendete man abschließbare, dickwandige Truhen, um kostbare Besitztümer zu verwahren, was natürlich nur für die wenigen adeligen und königlichen Haushalte notwendig war. Vor 200 Jahren kamen dann die ersten richtigen Tresore auf den Markt. Die Industrialisierung und die Entwicklung der Banken machten es notwendig, dass absolut sichere Aufbewahrungsmöglichkeiten verfügbar waren. Um 1960 wurden dann allgemeine Prüf- und Gütenormen für Tresore entwickelt, auf die sich EU Bürger seit 1992 einheitlich verlassen können.

Unterschieden werden Tresore nach ihrer Machart. So wird einem Stahlschrank die geringste Sicherheitsstufe zugeschrieben, während ein Wertschutzschrank schon als sicherer gilt. Ein Panzergeldschrank entspricht der höchsten Sicherheitsstufe und ist auch für die sichere Aufbewahrung großer Werte geeignet.

Bei der Bewertung der Eignung eines Tresors für die eigenen Bedürfnisse spielt neben der Sicherheitsstufe natürlich auch die Art der Montage eine große Rolle.

Wie findet man den richtigen Tresor?

Die Zahl der Einbrüche ist in Deutschland auf einem konstant hohen Niveau mit einem gefühlten Anstieg in der jüngsten Zeit. Doch Statistiken interessieren den besorgten Konsumenten wenig, der seine Wertsachen vor unbefugtem Zugriff schützen will. Da die Möglichkeiten der Eigeninitiative bei einem Einbruch beschränkt sind, soll wenigstens der Wertschrank als heimische Schatzkammer ein wenig Sicherheit bieten. Die große Auswahl kann den unerfahrenen Bürger jedoch leicht überfordern. Den passenden Tresor findet man aber leicht, indem man sich einige relevante Fragen stellt:

  • Wie hoch ist der Wert der einzulagernden Gegenstände?
  • Sollen Waffen, Medikamente, digitale Speichermedien oder magnetische Datenträgr eingeschlossen werden?
  • Soll neben dem Einbruchschutz auch ein Feuerschutz gegeben sein?
  • Kommt ein getarnter Kleintresor, etwa in Form eines Buches, in Frage?

Existenziell wichtig ist, dass nur ein Tresor mit geprüfter Sicherheit eingesetzt werden sollte. Die Wahl eines vertrauenswürdigen Händlers ist hier entscheidend.

Nur hochwertige Safes bekommen die Zertifizierungen, die von unabhängigen Instituten wie dem VdS vergeben werden. Dafür müssen die Geldschränke genormte Tests bestehen und damit ihre Qualität unter Beweis stellen. Diese Prüfungen erlauben nicht nur genaue Aussagen über die Einbruchsicherheit eines Tresors, sondern auch über seine Standhaftigkeit gegenüber Feuer. Nur feuerfeste Safes, deren Innenraum eine gewisse Temperatur nicht überschreitet, sind auch für die Lagerung von Dokumenten, Datenträgern oder Bargeld geeignet. Sie sind zudem sturzsicher und schützen ihren Inhalt auch vor Löschwasser.

Bei einem professionellen Anbieter wie Knoxsafe erhalten interessierte Bürger geprüfte Tresore verschiedenster Art für jeden Anspruch und eine ausführliche Beratung. Ein günstiges Exemplar aus dem Baumarkt kann als Ablenkungsmanöver gute Dienste leisten, indem es mit etwas Kleingeld, imitiertem Schmuck und leeren Disketten bestückt wird. Der potenzielle Einbrecher wird sich, glücklich über seinen Fund, schnell zurückziehen, während die echten Werte an einem sicheren Ort liegen.

Welche Sicherheitsstufe sollte man wählen?

Die ideale Sicherheitsstufe berücksichtigt einen etwas höheren Wert, als man aktuell einlagern möchte, denn der Tresor soll eine dauerhafte Anschaffung mit Potenzial für die Zukunft sein.
Die Basis-Einstufungsklassen 0 und 1 sind für den durchschnittlichen Bürger mit begrenzten Vermögenswerten gut geeignet. Diese Modelle wiegen rund 100 Kilo und kosten einen dreistelligen bis niedrigen vierstelligen Betrag. Sie stellen einen zuverlässigen Schutz vor Gelegenheitstätern dar, die möglichst schnell und unkompliziert an Beute kommen wollen. Werden diese Tresore fachgerecht verankert, dann liegt der Versicherungsschutz im Privatbereich bei bis zu 65.000 Euro.

Wer einen höheren Wert einlagern will, als bei einer deutschen Durchschnittsfamilie zu finden ist, greift zu einem Tresor mit der Sicherheitsstufe 2. Dieser eignet sich für Personen mit einem erhöhten Risiko und kann auch in Firmen eingebaut werden, die größere Mengen an Bargeld und heikle Daten sicher schützen wollen.

Die Sicherheitsstufen 3-5 zählen zum Premiumbereich und können bis zu einer Summe von 500.000 Euro versichert werden. Dementsprechend ist bei diesen Safes der Einbruchschutz deutlich ausgefeilter, weswegen sie hauptsächlich in Unternehmen eingesetzt werden, die mit großen Mengen Bargeld, Wertgegenständen oder brisanten Dokumenten hantieren.

Hat man sich für eine Sicherheitsstufe entschieden, folgt die Wahl der Montageart.

Welche Montageart ist bei Safes zu empfehlen?

Ein Möbeltresor wird in einem Möbel platziert und mit dem dahinter liegenden Mauerwerk verschraubt. Er überzeugt vor allem dadurch, dass er schwer zu finden ist und nicht einfach mitgenommen werden kann. Entscheidend für die Sicherheit sind die verwendeten Dübel – deren Auszugsfestigkeit entscheidet im Fall der Fälle über den Schutz der verwahrten Gegenstände.

Ein Wandtresor bietet deutlich mehr Schutz, denn er wird von einem Fachmann eingemauert und kann nicht einfach entfernt werden. Ein solcher Tresor braucht jedoch eine geeignete Grundlage wie ein Mauerwerk und kann nur dann eingebaut werden, wenn der Vermieter dem zustimmt. Im Eigenheim fallen keine Genehmigungspflichten an.

Ein Standtresor wird eher selten in privaten Haushalten zu finden sein. Er sollte mindestens eine Tonne wiegen oder zusätzlich verankert werden, um die größtmögliche Sicherheit zu bieten.

1 comments
  1. Das ist toll, dass Leute im Mittelalter solche Sachen nutzten. Jetzt nutzen wir noch solche Sachen. VG

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