Ist Kindermilch wirklich so gesund, wie und Nestle und Co glauben machen wollen. Zweifel ist angebracht denn die deutsche Lebensmittelaufsicht hat nach Recherchen von Spiegel Online Unterlassungsbescheide an Nestle und Danone versendet. Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) fordert die Produzenten demnach auf, die Werbung umzustellen und wenn dies nicht gewollt ist, das Produkt selbst nicht mehr anzubieten.
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Die bemängelten Produkte seien „hinsichtlich der Zusammensetzung nicht an die Ernährungsbedürfnisse von Kleinkindern angepasst“. Weiter: Sie eignen sich „…nicht zur besonderen Ernährung dieser Personengruppe“. Angesprochen sind Milumil „Meine Kindermilch 2+“ sowie Danone/Milupas „Beba Kleinkindmilch 2+“. Die Produkte selbst wurden übrigens nicht bemängelt, lediglich die Werbeaussagen.
Den pProzess in Gang gebracht hatten die Verbraucherzentralen. Deren Bundesverband kritisiert seit langem, dass durch die Zugabe von Vitaminen und sonstigen künstlichen Zusätzen aus Kuhmilch kein besonders für Kleinkinder speziell geeignetes und zu empfehlendes Spezialprodkt wird. Diese „Supermilch“ kostet bis zu vier mal mehr als normale Milch. Die Werbung verführt Eltern dazu ein teureres Produkt ohne erkennbare Vorteile oder Vorzüge zu kaufen. Daher ist die Werbung unzulässig.
Quelle: Spiegel Onlinenline