Beim sogenannte Krankentagegeld geht es darum, dass fehlendes Einkommen aufgrund von einer Krankheit durch einen vorab vereinbarten Betrag ausgeglichen wird. Die Berechnung orientiert sich zum einen natürlich an den festen vertraglichen Bedingungen und zum anderen an der Anzahl der Tage, an welchen Selbständige nicht arbeiten können.
Selbst dann, wenn jemand gesetzliches Krankengeld bekommt, sollte er sich über dieses Thema informieren. Der Grund: In vielen Fällen reicht das gesetzliche Krankengeld schlicht nicht aus, um die Verluste auszugleichen.
Das ist der Unterschiede zwischen Krankentagegeld und Krankengeld
Wer privat versichert ist, für den ist die Zahlung des Krankentagegelds ohnehin Standard. Anders sieht es aus, wenn Menschen gesetzlich versichert sind. Allerdings kommt es auf die individuelle Situation und vor allem auf den Verdienst an, ob ein entsprechender Abschluss dieser Versicherung Sinn ergibt oder nicht.
Während Krankengeld von der gesetzlichen Versicherung ausbezahlt wird, stammt Krankentagegeld ausschließlich aus einer privaten Zusatzversicherung. Nur Menschen, die offiziell gesetzlich versichert sind, erhalten Krankengeld. Wer sich anderweitig versichert, der muss sich selbst darum kümmern, dass der Verlust aufgrund von Krankheit abgefangen wird.
Viele Menschen verwechseln es mit dem Krankenhaustagegeld. Wie der Name bereits verrät, geht es bei letzterem allerdings darum, dass der Aufenthalt in einem Krankenhaus ausschlaggebend für die Zahlung ist. Einige Experten sind der Meinung, dass eine Versicherung speziell für das Krankenhaustagegeld nicht nötig ist, sondern nur Geld kostet.
In welchen Fällen lohnt sich eine zusätzliche Versicherung?
In erster Linie hängt die Beantwortung dieser Frage davon ab, ob man auf selbstständiger Basis arbeitet oder bei einem Unternehmen angestellt ist. Auch die Frage nach der gesetzlichen oder privaten Versicherung ist ausschlaggebend. Wer angestellt ist, der hat für die Dauer von sechs Wochen das Recht, dass der Lohn in voller Höhe weiterbezahlt wird. Diese Summe wird von der Krankenkasse erstattet, sofern eine ärztliche Bescheinigung bzw. ein Attest vorliegt.
Wer länger als sechs Wochen krank ist, der bekommt anschließen das Krankengeld. Dieses beläuft sich auf 80 Prozent des normales Gehalts. Kommt der Betroffene aufgrund der Differenz in finanzielle Bedrängnis, kann eine Versicherung für Krankentagegeld Abhilfe schaffen. Die Versicherung bezahlt den Differenzbetrag. Das wirkt sich vor allem bei jenen Angestellten aus, die ein hohes Einkommen haben. Denn mehr als ein Betrag von 2.793 werden nicht von der Krankenkasse übernommen.
Wer sich privat versichern lässt und angestellt ist, bekommt nach den sechs Wochen kein Geld mehr. Daher ist es sinnvoll, eine Versicherung für Krankentagegeld abzuschließen, die ab dem 42. Tag der Krankheit greift. Auf diese Weise können Betroffene sich selbst und die Familie absichern, weil sie trotz einer langen Krankheitsphase weiterhin Geld bekommen. Das Geld muss dabei nicht vom gleichen Anbieter bezogen werden, bei dem man auch privat versichert ist. Entscheidend sind viel mehr günstige Konditionen und gute Beratungen anderer Versicherungsnehmer. Geeignet sind nur solche Versicherer, die im Krankheitsfall schnell und unkompliziert das Geld auszahlen – nämlich dann, wenn es dringend gebraucht wird.
Es gibt auch Selbstständige, die sich gesetzlich versichern lassen. Diese zahlen bei der Krankenkasse schlicht etwas höhere Beiträge, wenn das Krankentagegeld inkludiert werden soll. Meistens lohnt es sich, den geringen Zusatzbeitrag zu zahlen und dafür für den Fall einer längeren Krankheit abgesichert zu sein.