Geht es darum, Kommunikation mündlich in andere Sprachen zu übertragen, werden die Dienste eines Dolmetschers nötig. Dieser muss zur gleichen Zeit zuhören, eine Übersetzung vornehmen und sich mehrere Sätze merken können. Dolmetscher übertragen etwa Verhandlungen, Gespräche und Reden – entweder zeitversetzt oder auch zeitgleich. Dafür nutzen professionelle Dolmetscher unterschiedliche Techniken. Die Grundvoraussetzung für den Beruf besteht selbstverständlich in dem Beherrschen von mehreren Sprachen, daneben sind jedoch auch Kenntnisse unterschiedlicher Fachgebiete nötig.
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Doch wodurch zeichnet sich ein professioneller und begabter Dolmetscher eigentlich im Detail aus? Dies erklärt der folgende Beitrag.
Die Eigenschaften guter Dolmetscher
Der Beruf des Dolmetschers zeigt sich als überaus anspruchsvoll. Vor allem eine schnelle Auffassungsgabe ist für die Ausübung der Tätigkeit Pflicht. In der Regel müssen die Dolmetscher schließlich kurzfristig und schnell arbeiten. Nicht zu vernachlässigen ist für die Dolmetscher somit auch auf eine überdurchschnittlich hohe Konzentrationsfähigkeit, insbesondere, wenn es um das Simultandolmetschen geht.
Idealerweise findet durch den Dolmetscher eine Eins-zu-Eins-Übersetzung des Gesprochenen statt. Dafür sind schnelle Reaktionen unerlässlich, schließlich muss umgehend das passende Vokabular abgerufen werden. Die Dolmetscher müssen mit zahlreichen Fachbegriffen umgehen können, damit sie auch die Hintergründe der Kommunikation verstehen können – ganz unabhängig davon, um welches Fachgebiet es sich handelt.
Vielfältige Tätigkeitsbereiche für Dolmetscher
Es lässt sich eine Vielzahl an Gelegenheiten ausmachen, in denen die Dienste von Dolmetschern benötigt werden. Zu diesen zählen unter anderem geschäftliche Verhandlungen, Tagungen, politische Konferenzen und verschiedene Gespräche.
Findet eine zeitgleiche Übertragung des Gesagten statt, wird dies als simultanes Dolmetschen bezeichnet. Daneben stehen jedoch noch weitere Techniken zur Verfügung. Das Konsekutivdolmetschen für 196 Sprachen meint so beispielsweise, dass das Gesagte erst zeitversetzt übersetzt wird, nachdem einer der Gesprächsteilnehmer seine Ausführungen beendet hat oder diese pausiert.
Für den Beruf des Dolmetschers bedeutet die Vielfältigkeit der Kommunikationssituationen, in denen ihre Dienste benötigt werden, dass sie sich intensiv mit fachlichen Terminologien, politischen Zusammenhängen und kulturellen Besonderheiten auseinandersetzen müssen. Abhängig von dem jeweiligen Einsatz müssen außerdem Fachkenntnisse hinsichtlich bestimmter Themen und Branchen vorhanden sein.
Es existieren im Übrigen auch Dolmetscher, die staatlich vereidigt sind. Ihre berufliche Tätigkeit stellt somit eine Besonderheit dar. Zum Einsatz kommen sie zum Beispiel bei Notaren, vor Gerichten oder bei der Polizei.
Die Ausbildung zum Dolmetscher
Gleich vorweg: Bei dem Dolmetscher handelt es sich um keine geschützte Berufsbezeichnung. Dies bedeutet jedoch nicht, dass Dolmetscher nicht über eine spezielle Ausbildung verfügen würden. In der Regel können die Fachkräfte so ein abgeschlossenes Studium vorweisen.
Zum Zeitpunkt des Beginns der eigentlichen Dolmetscherausbildung müssen sie bereits unterschiedliche Fremdsprachen exzellent beherrschen. Dies ist die wichtige Voraussetzung dafür, um sich anschließend die speziellen Kenntnisse und Fähigkeiten anzueignen, auf die es im Beruf des Dolmetschers ankommt.
Die reguläre Ausbildung zum Dolmetscher umfasst etwa die Schulung von ausgeprägten Recherchekompetenzen, außerdem müssen spezielle Terminologien erlernt werden. Die Dolmetscher beschäftigen sich im Zuge ihrer Ausbildung daneben mit den Inhalten unterschiedlicher Branchen. Im Nachgang sorgen zahlreiche praktische Übungen und Erfahrungen dafür, dass jegliche Dolmetsch-Situationen professionell gemeistert werden können.
Dolmetscher arbeiten dann im Nachgang ihrer Ausbildung in den meisten Fällen als Freiberufler. Damit haben sie die Möglichkeit, genau die Aufträge anzunehmen, die bestmöglich zu ihren persönlichen Kenntnissen passen.