FĂŒr die einen ist es eine Möglichkeit, die Work/Life-Balance zu optimieren, fĂŒr die anderen eine Chance, das Haushaltsgeld aufzubessern. Aber was ist Dropshipping ganz konkret? Definition: Unter Dropshipping versteht man ein GeschĂ€ftsmodell, das ĂŒber die Organisation von sogenannten StreckengeschĂ€ften UmsĂ€tze generiert, ohne dass dafĂŒr ein eigenes Lager oder eine eigene Logistikstruktur notwendig wĂ€re. Beim Dropshipping geht es darum, Kunden fĂŒr ein Produkt zu finden, mit ihnen zu kommunizieren, eine Rechnung zu stellen und den Zahlungseingang zu checken. Verschickt wird das Produkt allerdings von jemand anderem – also entweder vom Produzenten oder einem beliebigen ZwischenhĂ€ndler. Alles ganz „easy und gechillt“ also? Nein, nicht ganz. Anbei einige Themen rund um „Dropshipping“.
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Inhaltsangabe
- Dropschipping als Gewerbe
- Dropshipping und GewÀhrleistung
- Dropshipping und gewerblicher Rechtsschutz
- Dropshipping und Krankenversicherung
Dropshipping als Gewerbe
Wer als Dropshipper UmsĂ€tze generieren will, der hat eine Gewinnerzielungsabsicht. Dropshipping muss als vom ersten GeschĂ€ft an offiziell als Gewerbe angemeldet und Einnahmen versteuert werden. In aller Regel geht es um Umsatzsteuer, Einkommensteuer und unter UmstĂ€nden sogar um Gewerbesteuer. Dem Finanzamt Dropshipping-EinkĂ€ufe zu unterschlagen, ist eine wirklich schlechte Idee, denn die ins Business als GeschĂ€ftspartner integrierten Unternehmen geben regelmĂ€Ăig SteuererklĂ€rungen ab und werden auch regelmĂ€Ăig geprĂŒft. Die Chance, hier auf Dauer unerkannt und vom Fiskus unbehelligt zu bleiben, ist sehr gering. Die Gefahr einer nachtrĂ€glichen SchĂ€tzung ist enorm und frisst in aller Regel sĂ€mtliche Gewinne vollstĂ€ndig auf. Wichtig ist auch, die Bedingungen der Lieferanten auf Herz und Nieren zu prĂŒfen.
Dropshipping und GewÀhrleistung
Vorsicht: Als Dropshipper sind Sie erster Ansprechpartner fĂŒr die von Ihnen vermittelten Produkte. Sicherlich lassen sich GewĂ€hrleistungs- und GarantieansprĂŒche auf Ihre Lieferanten abwĂ€lzen, aber dazu muss es glasklare und ultrasichere VertrĂ€ge geben. Insbesondere, wenn teure Produkte gehandelt werden wie Handys, Computer o.Ă€., kann ein einziges misslungenes GeschĂ€ft den Jahresumsatz versauen. Das Gleiche gilt fĂŒr unbezahlte Rechnungen, teure Retouren, Beschwerden oder juristische Auseinandersetzungen. Dropshipper sollten unbedingt ihr GeschĂ€ftsmodell von einem in diesem Bereich erfahrenen Anwalt prĂŒfen lassen. Dazu gehört auch die PrĂŒfung eines Businessplanes.
Dropshipping und gewerblicher Rechtsschutz
Dropshipper sind Gewerbetreibende. So revolutionĂ€r einfach das Thema auch ist, die ausgelegten Stolperfallen mĂŒssen erkannt und aufgearbeitet werden. Da geht es um Urheberschutz, die Wahrung von Rechten anderer und den Schutz der eigenen Rechte.
Dropshipping und Krankenversicherung
Sobald Dropshipper ein Gewerbe angemeldet haben und auch Umsatzsteuer zahlen, haben Renten- und Krankenversicherer sowie die SozialhilfetrÀger Zugriff auf die entsprechenden Daten. Wer ein Dropshipping-Unternehmen betreibt und glaubt, grundsÀtzlich familienversichert zu sein, rutscht sehr schnell in eine SelbststÀndigkeit, die eine eigene Versicherungspflicht auslöst. Aus- oder Umwege gibt es nicht . Dropshipping kann nicht als unangemeldetes Gewerbe schwarz und nebenbei betrieben werden.
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