Was ist Cellulite eigentlich – Ein Blick auf die Ursachen und Entstehung

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Cellulite ist eine optische Veränderung des unter der Haut liegenden Fettgewebes, die keine Erkrankung darstellt. Auf dem Markt werden zahlreiche Produkte angeboten, die angeblich gegen die unbeliebten Dellen wirken sollen.

Die sogenannte Orangenhaut tritt aufgrund genetischer Eigenheiten des Bindegewebes fast ausschließlich bei Frauen nach der Pubertät auf. Sie entsteht, wenn sich Fettzellen ansammeln, ausdehnen und durch das Bindegewebe drücken. Für ein besseres Verständnis dieses Phänomens lohnt ein Blick auf die anatomischen Grundlagen und Entstehungsmechanismen der Cellulite. Die folgenden Abschnitte liefern hierzu einige interessante Infos.

Die anatomischen Grundlagen der Cellulite

Der fundamentale Unterschied, warum Cellulite hauptsächlich Frauen betrifft, liegt im Aufbau des Bindegewebes. Bei Frauen besteht es aus parallel verlaufenden Bindegewebsfasern mit dehnbaren Zwischenräumen, die reichlich Speicherplatz für Wasser und Fett bieten. Männer hingegen besitzen ein dichtes, netzartiges Bindegewebe, das deutlich weniger Fett und Wasser speichern kann.

Diese unterschiedliche Struktur hat evolutionsbedingte Gründe: Das weibliche Bindegewebe muss elastischer sein, um während einer Schwangerschaft und Geburt Platz für das heranwachsende Kind zu schaffen. Diese natürliche Eigenschaft erklärt, warum etwa 80–98 Prozent aller Frauen im Laufe ihres Lebens Cellulite entwickeln.

Wer nach sanften Möglichkeiten sucht, das Hautbild zu unterstützen, findet unter anderem Informationen zur Reduktion von Cellulite mit Liposana 3 plus – einer kosmetischen Anwendung, die gezielt auf die Pflege des Bindegewebes abzielt. Wichtig: Es handelt sich dabei nicht um ein Wundermittel, sondern um eine mögliche Ergänzung zu einem ganzheitlichen Ansatz mit Bewegung, gesunder Ernährung und regelmäßiger Hautpflege.

Wie Cellulite entsteht…

Cellulite entsteht, wenn Fettzellen in der Unterhaut Druck auf das darüberliegende Bindegewebe ausüben. Die Bindegewebsstränge, die senkrecht zur Hautoberfläche verlaufen, werden bei Vergrößerung der Fettzellen zur Seite gedrückt. Dadurch treten die Fettzellen nach oben hervor und erzeugen die charakteristische Orangenhaut mit ihrer typischen Dellen-Struktur.

Dieser Prozess findet bevorzugt an Oberschenkeln, Po und Hüften statt – genau dort, wo Frauen naturgemäß mehr Fettzellen haben. Die besondere Verteilung der Fettzellen an diesen Körperstellen ist hormonell bedingt und dient evolutionsbiologisch als Energiereserve für Schwangerschaft und Stillzeit.

Die Kombination aus weiblicher Bindegewebsstruktur und dieser spezifischen Fettverteilung erklärt, warum Cellulite an diesen Körperstellen am häufigsten sichtbar wird.

Auch interessant: Der Einfluss der Hormone

Östrogene und Progesteron spielen eine zentrale Rolle bei der Entstehung von Cellulite. Diese weiblichen Geschlechtshormone fördern die Fetteinlagerung in den Fettzellen und beeinflussen die Bindegewebsstruktur, indem sie die Elastizität und Festigkeit des Gewebes regulieren.

Sie sorgen dafür, dass sich das Depotfett bei Frauen bevorzugt an Po und Oberschenkeln anlagert. Hormonelle Veränderungen während der Pubertät, Schwangerschaft oder Wechseljahre können die Ausprägung der Cellulite deutlich verstärken.

Genetische Faktoren bei Cellulite

Die Anfälligkeit für Cellulite wird zu einem erheblichen Teil durch genetische Faktoren bestimmt. Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass bestimmte Polymorphismen in den Genen für das Angiotensin-Converting-Enzym (ACE), das die Gefäßregulation beeinflusst, und den Hypoxie-induzierbaren Faktor 1A (HIF1a), der bei Sauerstoffmangel aktiviert wird, mit der Entstehung von Cellulite in Verbindung stehen. Diese Gene beeinflussen unter anderem die Durchblutung des Gewebes, den Stoffwechsel und die Struktur des Bindegewebes.

Gerade zum Jahresbeginn, wenn die guten Vorsätze Hochsaison haben, setzen viele Menschen auf Maßnahmen zur Fettverbrennung und Aktivierung des Stoffwechsels – in der Hoffnung, auch das Hautbild positiv zu beeinflussen. Auch wenn die genetische Veranlagung nicht verändert werden kann, lässt sich durch gezielte Bewegung, eine ausgewogene Ernährung und eine bewusste Lebensweise durchaus Einfluss auf die äußere Erscheinung nehmen. Wichtig ist dabei ein realistischer Blick: Cellulite lässt sich nicht „wegtrainieren“, aber der Hautstoffwechsel und die Gewebespannung können durch regelmäßige Aktivität und gesunde Gewohnheiten unterstützt werden.

Sportliche Aktivitäten gegen Cellulite

Die Kombination von regelmäßiger Bewegung und Gewichtsverlust kann helfen, Cellulite weniger sichtbar zu machen. Werden die Fettzellen kleiner, sieht die Haut glatter aus. Besonders effektiv sind gezielte Kraftübungen, die die Muskulatur an den betroffenen Stellen stärken. Übungen wie Ausfallschritte, Kniebeugen, Wandsitz und die sogenannte Brücke kräftigen die Muskulatur an Po und Oberschenkeln – denn wo eine starke Muskulatur sitzt, haben Fettzellen weniger Raum.

Ergänzend dazu unterstützt Ausdauersport wie Schwimmen, Radfahren und Joggen den Fettabbau und verbessert die Durchblutung des Gewebes. Regelmäßiges Training, idealerweise drei- bis viermal wöchentlich für je 30 Minuten, kann so das Erscheinungsbild der Cellulite verbessern. Wer seine Erfolge mit einer App tracken möchte, sollte ausschließlich auf seriöse Anbieter setzen.

Bildquelle: https://www.istockphoto.com/de/foto/cellulite-bein-frau-kneifen-testen-sie-die-behandlung-mit-fetten-h%C3%BCften-%C3%BCbergewicht-gm1225546416-360759271

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