Bei der Verbraucherzentrale mehren sich derzeit Beschwerden zum Internetanbieter mega-downloads.net. Der Seitenbetreiber überrascht Surfer mit einer satten Rechnung für ein Abonnement, das diese angeblich durch Registrierung auf dieser Seite abgeschlossen haben sollen.
Die Betroffenen geben jedoch an, diese Seite nie angewählt zu haben. Bei der Suche nach kostenlosen Programmen im Internet führen viele Treffer in den Suchmaschinen auf die Seite mega-downloads.net. Die angebotenen Programme werden kurz vorgestellt, danach folgt ein Link zum Herunterladen.
Der Link führt jedoch nicht zum Download, sondern zu einer Anmeldemaske. Wenn der Nutzer hier seine Daten eingibt, meldet man sich damit für ein Testabonnement an, das 24 Monate gültig ist und pro Jahr 96 Euro kostet. In der Annahme, die persönlichen Daten seien lediglich für den ja kostenlosen Download der Software nötig, übersehen die meisten diese Klausel. Mit dieser überrumpelnden Verlinkung wird versucht, Verbraucher zu täuschen und ihnen einen Vertrag unterzuschieben.
Die Verbraucherzentrale rät den Betroffenen, sich nícht durch Mahnschreiben der Firma einschüchtern zu lassen. Vielmehr sollten sie die Zahlungsaufforderungen des Anbieters mit der Begründung zurückweisen, dass auf diese Art und Weise kein rechtskräftiger Vertrag zustande gekommen sei. Ein weiterer Tipp der Experten ist, generell im Internet mit den persönlichen Daten nur sehr sparsam umzugehen. Dies gelte besonders bei Angeboten, die mit dem Adjektiv kostenlos beworben werden. Für Betroffene halten die Beratungsstellen der Verbraucherzentrale einen Musterbrief bereit. Auf der Homepage der Verbraucherzentrale Niedersachsen kann er auch heruntergeladen werden.