Jeder Verbraucher hat bei seinen Kaufentscheidungen feste Rechte auf seiner Seite, mit denen wir uns auf verbraucherschutz.tv immer wieder befassen. Hier geht es regelmäßig darum, dass Verbraucher zum Beispiel über Inhaltsstoffe und Qualitätsmerkmale informiert sein müssen, wenn sie sich für den Erwerb eines bestimmten Produkts entschließen. Doch lässt sich der Verbraucherschutz auch auf Tiere übertragen, die regelmäßig industriell hergestelltes Futter konsumieren?
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Die Rechtslage in Deutschland
Der Gesetzgeber setzt hier zu einem scheinbar klaren Urteil an. Denn da ein Tier über kein hohes Bewusstsein wie der Mensch verfügt, könne es nicht über die Einzelheiten seiner Produkte aufgeklärt werden. Stattdessen greift an dieser Stelle also der Tierschutz, welcher für das Wohl der kleinen Mitbewohner sorgen soll. Die so wichtige Verantwortung für eine durchdachte Auswahl der Produkte überträgt sich sogleich auf den Besitzer der Tiere, da dieser wiederum dazu in der Lage ist, eine solche Entscheidung zu treffen.
Das Herrchen in der Verantwortung
Besonders deutlich treten die Auswirkungen dieser Regelung im Hinblick auf Skandale um Tiernahrung zutage. Entdeckt der Besitzer eines Tieres schädliche Substanzen wie kleine Plastikteile im Futter, so ist das herstellende Unternehmen in keinem Fall vor jeder Strafe gefeit. Als Verbraucher wird in diesem Fall kurzerhand der Mensch bezeichnet, was für das weitere Verfahren durchaus weitreichende Folgen haben kann. Es kann sich somit um ein sogenanntes Wettbewerbsdelikt handeln, wie die Seite von Gerichte & Urteile anschaulich darstellt. Um jedoch überhaupt ein Urteil erwirken zu können, ist es zunächst notwendig, die Beweise eindeutig zu sichern. Hier gelangen Sie zur Webseite von www.gerichte-und-urteile.de, wo weitere Hintergrundinformationen warten.
Skandale im Blick
Wie verschiedene bekannte Fälle von verunreinigtem Tierfutter aus den vergangenen Jahren deutlich zeigten, kann dies ein Unternehmen in große Schwierigkeiten bringen. So war das Unternehmen Platinum eigentlich für sein Futter in hoher Qualität bekannt, als schließlich kleine Plastikteile darin gefunden wurden. In der Folge erwartete den Konzern zwar kein scharfer Richtspruch, doch der Fund hatte sich über die Medien sehr schnell verbreitet. In der Folge litt vor allem der gute Ruf des Unternehmens und es waren einige Kampagnen über einen Zeitraum von zehn Jahren möglich, um das Vertrauen der Verbraucher zumindest zu Teilen wieder zu sich auf die Seite zu ziehen. Dennoch zeigt ein solcher Fall äußerst anschaulich, dass manche Konzerne den Profit über das Tierwohl stellen. Dennoch weisen Schritte, wie die Einrichtung einer Krankenversicherung für Tiere, in die richtige Richtung.
Vielseitige Kontrollen
Am Ende steht demnach vor allem das Herrchen in der Verantwortung, wenn es darum geht, das passende Futter zu besorgen. An dieser Stelle bleibt zudem festzustellen, dass die Standards für Tiernahrung in den vergangenen Jahren weiter erhöht wurden. Neben den Kontrollen, die durch den deutschen Verband für Tiernahrung durchgeführt werden, schauen auch einige Behörden den Herstellern genau auf die Finger. Zudem haben sich die Unternehmen selbst bereits dazu entschlossen, die eigenen Kontrollen auszuweiten, um die Sicherheit der Tiere in diesem Rahmen weiter zu erhöhen. Insgesamt ergibt sich so ein engmaschiges Netz aus vielfältigen Kontrollen unterschiedlicher Instanzen, welches letztendlich dazu in der Lage sein sollte, verschiedene Risiken auszuschließen und für die Qualität zu garantieren.