USA: Benzin bunkern nach Hackerattacke

Nach einem Hackerangriff auf die größte Pipeline der USA stellte sich im Osten des Landes ein akuter Mangel an Benzin ein. Da viele Tankstellen durch den Angriff nicht ausreichend beliefert wurden, standen viele Zapfsäulen still. An Tankstellen, die noch Benzin verkaufen konnten, bildeten sich lange Schlangen. Die Situation verschlimmerte sich durch Hamsterkäufe, da viele Autofahrer versuchten sich einen Vorrat anzulegen.

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Hackerangriff legt wichtigste Pipeline der USA lahm

Hackern gelang es die größte Pipeline der Vereinigten Staaten von Amerika lahmzulegen. Diese Pipeline transportiert Energie von den Ölfördergebieten im Golf von Mexiko entlang der Ostküste der USA in den Norden. Dabei erstreckt sich die Pipeline von Texas bis nach New York und bildet damit das Rückgrat der Mobilität an der gesamten Ostküste des Landes.

Versorgungsengpass geht auf Konto von Erpressern

Während von Seiten der Regierung und Medien im Falle von Cyberangriffen zumeist vorab ausländische Mächte wie China und vor allem Russland pauschal der Täterschaft beschuldigt werden, ist der Fall des Angriffs auf die Pipeline einfacher gelagert. Die Angreifer waren demnach Erpresser ohne politische Agenda. Ihnen gelang es einen Erpressungstrojaner in die Betreiberfirma der Pipeline einzuschleusen.

Benzinpreise steigen auf Rekordhoch

Durch die mangelnde Versorgung mussten viele Zapfsäulen schließen, da an der jeweiligen Tankstelle kein Benzin mehr verfügbar war. An den Tankstellen, die noch geöffnet hatten, bildeten sich dementsprechend lange Schlangen, was von deren Betreibern zu einer starken Erhöhung der Preise genutzt wurde. Nach Angaben der spezialisierten Website GasBuddy kletterte deshalb der Preis in einigen Gebieten um bis zu 70 Prozent. Damit lagen die Benzinpreise auf dem höchsten Stand seit dem Jahr 2014.

Hamsterkäufe verschärfen die Krise

Aufgrund der akuten Versorgungsproblematik riefen rund ein Dutzend Bundesstaaten den Notstand aus. Eine Entspannung der Situation konnte hierdurch allerdings nicht verzeichnet werden. Im Gegenteil sahen viele Verbraucher in dieser Maßnahme ein Signal für Hamsterkäufe. Vor dem Hintergrund der Gefahr einer komplett zusammenbrechenden Versorgung kauften viele Autofahrer auf Vorrat und sorgten damit für eine weitere Zunahme der Nachfrage. Bei ihren Hamsterkäufen schreckten einige Kunden auch nicht vor unorthodoxen Maßnahmen zurück. So wurde vielfach von Benzintransporten in Mülltüten berichtet.

Entspannung zeichnet sich ab, benötigt aber noch Zeit

Ein Ende der Benzinknappheit ist in den nächsten Tagen zu erwarten, da die Pipeline den Betrieb mittlerweile wieder aufgenommen hat. Allerdings rechnet der Betreiber damit, dass noch einige Tage vergehen werden, bis sich die Situation an den Zapfsäulen wieder komplett normalisiert hat. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die Lager nahezu aller Tankstellen in der Krise leer gekauft wurden. Deshalb wird es einige Zeit dauern, bis alle Tankstellen wieder komplett beliefert sind.

Sicherheit häufig nicht gewährleistet

Da die wenigsten Kunden über ordnungsgemäße Lagermöglichkeiten für Benzin verfügen, wurde im aktuellen Fall zum Teil auf Behelfskonstruktionen zurückgegriffen. Ein solches Vorgehen kann allerdings ein akutes Sicherheitsrisiko darstellen. Wer den Preis- und Versorgungsschock in den USA selbst als Anlass für die Absicherung des eigenen Benzinverbrauchs nehmen möchte, sollte deshalb lieber fachmännischen Rat einholen. Wer sich vor der anstehenden Reisesaison einen Kraftstoffvorrat anlegen möchte, sollte beispielsweise auf BTD Tankanlagenbau zertifiziert nach WHG zurückgegriffen werden. Mit dem eigenen Tankfass können dann zum Beispiel saisonale Preisschwankungen aufgefangen werden ohne, sich dabei in Lebensgefahr zu begeben. Die Sicherheit bleibt weiterhin an erster Stelle.

 

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