Unternehmen verkaufen? Das geht

Unternehmensverkauf Unternehmensverkauf

Die Gründe für einen Unternehmensverkauf sind vielfältig. Bei einem ist es die Unternehmensnachfolge, bei anderen hat es gesundheitliche Gründe. Der Verkauf des Unternehmens sollte sorgfältig geplant sein. Neben Preisverhandlungen müssen auch verschiedene Verhandlungen mit Kunden, Lieferanten und Mitarbeitern geführt werden.

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Zeit ist Geld: auch beim Unternehmensverkauf

Wer sein Unternehmen verkaufen möchte, der sollte Zeitdruck nach Möglichkeit vermeiden. Es macht sich bezahlt, wenn man frühzeitig die Unternehmensnachfolge plant und sich mit Experten berät. Experten können hierbei Steuerberater sein, die in der Regel über viel Expertise im Bereich der Unternehmensnachfolge verfügen. Häufig können Steuerberater sogar Kaufinteressenten besorgen, die ihre Firma gerne vergrößern würden.

Wichtig ist es zudem, dass man die Kennzahlen kennt, die für potenzielle Käufer wichtig sind. Die Zahlen sollten dahingehend in Absprache mit dem Steuerberater beeinflusst werden, um so letzten Endes auch den besten Preis für ein Leben voller Arbeit zu erhalten. Wer keinen Steuerberater beschäftigt hat, der sollte auf eine professionelle Software zurückgreifen, um die Zahlen sauber aufzubereiten.

Welche Faktoren sind für den Verkauf wichtig?

Ausschlaggebend für den Verkauf des Unternehmens ist der Unternehmenswert. Dieser berechnet sich aus allen Anlagegütern, Materialbeständen und einem immateriellen Vermögenswert, der beispielsweise aus Patenten oder einem stabilen Kundenstamm bestehen kann. Wichtig ist zudem der Gewinn des Unternehmens, da dieser als Kennzahl oftmals über vielen anderen Faktoren steht.

Neben Gewinn und Umsatz ist auch das Verhältnis zwischen Fremd- und Eigenkapital entscheidend. Firmen, die über ein hohes Eigenkapital verfügen, sind in der Regel wertvoller. Eine hohe Eigenkapitalquote zeugt von einer soliden Liquidität im Unternehmen, sodass man kein Geld von außerhalb benötigt.

Gerade in spezialisierten Unternehmen ist zudem die Mitarbeiterstruktur ein nicht zu unterschätzender Punkt. Potenzielle Käufer werden sich die Mitarbeiter und deren Arbeitsverträge genau anschauen. Dies gilt insbesondere für die höheren Führungsebenen, da diese auch weiterhin den Erfolg des Unternehmens sicherstellen sollen.

Burggraben und Co. – auch äußere Einflüsse bestimmen den Kaufpreis

Gerade Unternehmen, die in ihrer Branche einzigartig sind und sich über wenig Konkurrenz freuen können, sind in der Regel höher zu bewerten. Dies nennt man Burggraben. Hinzukommt noch die Lage des Unternehmens. Hier ist eine gute Verkehrsanbindung bares Geld wert.

Auch bestehende Verträge mit Lieferanten oder Spediteuren können Einfluss auf den Kaufpreis haben. Dies gilt insbesondere, wenn die Verträge besonders günstig oder eben viel zu teuer sind.

Bilanziell sollte man auf Rückstellungen einige Jahre vor dem Verkauf verzichten, da diese den Bilanzgewinn verringern und den Verkäufer somit in eine schlechtere Ausgangslage versetzen. Es kann zudem nützlich sein, neue Verträge mit Energieversorgern abzuschließen, um so die Gemeinkosten nachhaltig zu reduzieren.

Investitionen kann man bei einem geplanten Verkauf zudem in die Zukunft verschieben, um so den Cashflow und somit auch den Gewinn vor Verkauf zu erhöhen.

Nicht benötigte Kapitalbestandteile sollte man, wenn man vorhat sein Unternehmen zu verkaufen, frühzeitig abstoßen. Hierzu zählen beispielsweise ungenutzte Grundstücke oder auch Wertpapierdepots, da diese für Käufer häufig nicht interessant sind.

Ein Unternehmen verkauft sich nicht von heute auf Morgen. Ein Verkauf sollte sorgfältig und nach Möglichkeit von langer Hand geplant werden, da nur so sichergestellt ist, dass alle Weichen in die richtige Richtung gestellt werden.

Maßgeblich für einen hohen Verkaufspreis ist ein gutes Zahlenwerk. Hier sollte man als Unternehmer in den Jahren vor dem Verkauf von seinen konservativen Ansichten abweichen und möglichst aggressiv in die Gestaltung gehen. Durch viele kleine Maßnahmen wie die Reduktion von Personalkosten und die Verschiebung von Instandhaltungen lässt sich das Zahlenwerk nachhaltig positiv beeinflussen.

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