So was passiert selbst mir…Beim Blick auf eine aktuelle Mobilfunkrechnung stolpere ich über eine Summe in Höhe von 14,95 Euro für einen Dienst namens Top-Streaming-Abo. Der Dienst wird vom Drittanbieter-Dienstleister Digital Global Pass abgerechnet. Ich habe das Top-Streaming-Abo jetzt per Mail an kontakt@digitalgp.com gekündigt und über die t-online eine Drittanbietersperre für meine Mobilfunknummer eingerichtet. Weiter werde ich versuchen, mir die abgerechneten Beträge zurück zu holen.
Was ist ein Drittanbieter?
Digital Global Pass mit Sitz im französischen Aix-en-Provence ist ein Dienstleister der für Abo-Systeme das Einkassieren der fälligen Abo-Gebühren übernimmt. Dazu dockt sich der Anbieter an das Mobilfunkunternehmen an und lässt seine fälligen Beiträge mit der Mobilfunkrechnung abrechnen. Fällige Beträge werden also zu den normal entstehenden Mobilfunk-Nutzergebühren hinzugerechnet. In vielen Fällen kommen Abos dieser Art ohne das Wissen des abgezockten Opfers zustande, zumindest in vielen Fällen ohne eine bewusste Willenserklärung. Die Zulässigkeit der Forderung wird also von Mobilfunkanbietern wie t-online oder vodafone nicht geprüft. Schützen kann man sich vor Abbuchungen durch Drittanbieter über die Telefonrechnung nur durch eine rechtzeitig angelegte Drittanbietersperre. Da beißen sich dann Top-Streaming Abo und Co. die Zähne aus. Allerdings: Da der Abo-Dienstleister den Vertrag als gültig ansieht, wird er versuchen, auf anderen Wegen an sein Geld zu kommen.
Top-Streaming-Abo – wie kann man sich schützen
Idealer Weise schützt man sich vorher, also bevor man in eine Abofalle tappt, indem man Drittanbieter sperrt. Diesen ist es auf regulären Wegen oft kaum möglich, angeblich ausgemachte und vertraglich verenbarte Gebühren einzutreiben. Das Sysem basiert auf dem Abrechnungsmodus und vertraut drauf, dass möglichst viele Abonennten erst nach Monaten merken, dass sie zu hohe Mobilfunkgebühren zahlen und dann erst über dubiose Anbieter stolpern.