Die deutsche Telekom und ihre slowakische Tochter müssen 70 Millionen Kartellbuße zahlen, weil sie nach Meinung der zuständigen EU-Kommission durch Ausnutzung einer dominierenden Marktposition andere Mitbewerber vom Markt ausgeschlossen hatten. Der Konzern will gegen die Auflage klagen.
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Die Telekom habe aus kartellrechtlicher Sicht der europäischen Marktwächter über 5 Jahre ihre Marktbedeutung missbraucht, um den Markt „sauber“ und Mitbewerber fern zu halten. Ein Telekom-Sprecher sprach von einem „heftigen Wettbewerb“ auf dem slowakischen Markt, der aber zu Gunsten der Verbraucher geführt werde. Der EU wirft die Telekom Verfahrensfehler z.B. bei der Fristsetzung vor. Fast die Hälfte der Summe wird der Telekom wegen sogenannter „Rückfälligkeit“ berechnet, denn sie war bereits 2013 wegen kartellrechtlicher Verstöße auf dem Breitbandmarkt von der EU-Kommission abgemnahnt worden.