Am 4. Februar hatte die IG Dieselskandal die Mitglieder der T6-Gruppe darüber informiert, dass die Feldaktion 23Z7 in den VW-Systemen hinterlegt ist und T6-Besitzer vorerst nur bei Werkstattaufenthalten über die anstehenden Maßnahmen informiert werden.
Einen Tag später ist klar: Aus der Feldaktion wird ein Rückruf werden, weil das KBA im Kontakt mit unserer Kooperationsanwältin Nicole Bauer eine entsprechende Anfrage eindeutig bejaht hat.
Betroffen sind offensichtlich alle T6 – 150 PS und 204 PS unabhängig vom Getriebe oder der Antriebsart (Frontantrieb oder 4Motion). Nicht betroffen sind Fahrzeuge, die im Rahmen des Auslieferungsstopps im Dezember 2017 nicht ausgeliefert wurden, oder in den 6-d-Temp-Versionen nach August 2018 sowieso nicht mehr der Thematik zugeordnet werden können.
In der T6-Gemeinde rumort es. Die am häufigste gestellte Frage: „Muss ich da jetzt teilnehmen?“ Dazu RAin Bauer: „Vorerst nicht und wenn man den technischen Experten glaubt, sollte man die Teilnahme auch so weit wie möglich herauszögern, um Probleme mit AGR-Ventil und überlastetem Dieselpartikelfilter so lange es geht auszuschließen!“
Allerdings: durch die Einmischung des Kraftfahrtbundesamtes wird die Sache zur Zwangsmaßnahme. Spätestens wenn aus der Feldaktion ein Rückruf wird, können sich T6-Besitzer nicht endlos verweigern.
Viele Mitglieder der IG Dieselskandal fragen, ob mit dem Update 6d-temp als Schadstoffklasse erreicht wird. Datzu Udo Schmallenberg Schmallenberg Schmallenberg, Moderator der IG Dieselskandal: „Schön wär’s, aber leider nein. Das Update sorgt nur dafür, dass T6-Fahrer sich im zulässigen Rahmen der für Sie geltenden Regeln für die Schadstoffklasse 6 b bewegen.“ Inklusive Mehrverbrauch und Performance-Wandel…
Und die Folgen des Updates: Man kann von Mehrverbrauch (Diesel und Adblue) ausgehen, unter Umständen sogar mit mehr Co2, was wiederum einen Anstieg der kfz-Steuer bedeuten würde.
Auch die Motorperformance wird sich verschlechtern. Experten gehen davon aus, dass das AGR-Ventil schneller versotten wird und es auf kurz oder lang zu Problemen mit dem Partikelfilter kommt. VW kompensiert die zu erwartenden Schäden mit 100 Euro, die es nach Updateaufspielung auf die Hand gibt. Auch das vom T5 bekannte „Ruckeln“ nach Werkstattaufenthalten dürfte sich beim T6 einstellen.
Wem das zu wenig ist, der sollte eine Klage in Betracht ziehen und VW oder – da wo möglich – den Händler zur Verantwortung ziehen.
Die Kooperationsanwälte der IG Dieselskandal stehen für eine kostenlose Erstberatung gern zur Verfügung.