Super-Sache: Die Süddeutsche Zeitung hat dieser Tage für ihre Online-Version die Kommentarfunktion unter den aktuellen Beiträgen deaktiviert. Wenn also irgendwo was wichtiges passiert, kann der Unwichtigste unter den Wichtigtuern wenigstens dort schon mal nicht mehr seinen überflüssigen Senf dazu geben. Würde sich dieser Trend durchsetzen, so hätte das Internet viele Zweifler mal wieder von seiner Fähigkeit überzeugt, sich selbst regieren und auch sich selbst reinigen zu können. Wer unbedingt was zum Führungsstil von Angela Merkel sagen will, der soll einen eigenen Blog aufmachen, an ihre Pressestelle im kanzleramt schreiben oder eine Demo orgainieren. Mit dem schnellen, anonymen und oft sinnfreien Meinungsmachen ist zumindest in der Süddeutschen schon mal Schluss und ich bin sicher: weitere werden folgen.
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Hintergrund ist, dass viele neben den vielen völlig überflüssigen Postings auch mehr und mehr Forentrolle unterwegs sind. Also Spaßvögel, die sich einen Spaß daraus machen, möglichst viel Unruhe zu schüren. Und natürlich gibt es noch die “Professionellen”, die Kommentarfunktionen nutzen, um Werbung in eigener Sache zu machen. Verbraucherschutz.tv löscht übrigens 9 von 10 Postings…