Spielen im Garten – aber sicher: Worauf Eltern achten sollten

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Sobald die Sonne lacht, zieht es Kinder raus ins Grüne – und was eignet sich besser zum Toben als der eigene Garten? Hier wird gerannt, geklettert, gebuddelt und gelacht. Für Eltern ein gutes Gefühl, denn das Spielen im Freien fördert Motorik, Kreativität und soziale Fähigkeiten.

Doch auch der heimische Garten birgt Risiken. Damit das kleine Abenteuer nicht im Tränenmeer endet, lohnt es sich, ein genaues Auge auf Sicherheit und Ausstattung zu werfen – ohne dabei den Spaß zu bremsen.

Klettern, rutschen und schaukeln mit Sicherheitscheck

Ob Schaukel, Rutsche oder Kletterturm – Spielgeräte sind das Herzstück vieler Gärten. Damit sie dauerhaft Freude bereiten, sollte beim Kauf auf geprüfte Qualität geachtet werden. TÜV- oder GS-Siegel sind ein guter Hinweis auf Sicherheit und Stabilität. Hier gibt es hochwertige Spielhäuser im Onlineshop!

Beim Aufbau hilft ein Blick in die Anleitung – klingt banal, ist aber oft entscheidend. Schrauben sollten regelmäßig nachgezogen, Holz auf Splitter geprüft und Plastik nicht spröde oder rissig sein. Besonders wichtig: Der Untergrund muss eben und die Verankerung stabil sein, damit nichts wackelt oder kippt.

Auch das Alter der Kinder spielt eine Rolle. Was für den Zehnjährigen spannend ist, kann für den Dreijährigen gefährlich werden. Altersangaben der Hersteller bieten eine gute Orientierung. So bleibt der Garten ein Ort zum sicheren Klettern, Hüpfen und Rutschen.

Immer weich landen: Der richtige Boden macht’s

Ein Sturz vom Klettergerüst gehört manchmal dazu – halb so wild, wenn der Boden gut vorbereitet ist. Harte Steinplatten oder unebene Pflasterflächen sind denkbar ungünstig. Besser eignen sich Rasen, Rindenmulch, Sand oder spezielle Fallschutzmatten, die den Aufprall abfedern. Besonders unter Schaukeln, Rutschen oder Klettertürmen lohnt sich ein genauer Blick.

Auch Wurzeln, kantige Steine oder hervorstehende Rasenkanten können zur Stolperfalle werden und sollten beseitigt oder entschärft werden. Wer dauerhaft für Sicherheit sorgen möchte, kann auch über den Einbau von Gummiplatten nachdenken – vor allem bei stark beanspruchten Bereichen. So bleibt der Garten nicht nur grün, sondern auch angenehm weich, wenn das Spiel mal etwas wilder wird.

Vorsicht, giftig: Welche Pflanzen wachsen im Garten?

Nicht alles, was schön blüht, ist auch harmlos. Im Garten verstecken sich immer wieder Pflanzen, die bei Kindern für Probleme sorgen können. Klassiker wie Fingerhut, Goldregen oder Eibe sind hübsch anzusehen, aber giftig – selbst in kleinen Mengen. Auch Dornensträucher oder spitze Zweige auf Augenhöhe sind keine guten Spielkameraden und sollten zurückgeschnitten werden.

Wer auf bienenanziehende Pflanzen setzt, sollte bei allergiegefährdeten Kindern besonders wachsam sein. Ein kurzer Gartencheck lohnt sich – denn mit der richtigen Pflanzenwahl wird der Garten nicht nur sicherer, sondern bleibt auch ein Ort zum unbeschwerten Entdecken.

Wasser marsch – aber bitte sicher

Ob Teich, Regenfass oder Planschbecken: Wasser übt eine magische Anziehungskraft auf Kinder aus. Doch selbst wenige Zentimeter Tiefe können gefährlich werden. Deshalb sollten offene Wasserstellen gut gesichert oder im besten Fall ganz abgedeckt werden. Für Regentonnen gibt es passende Deckel, ein Teich lässt sich mit einem Gitter sichern.

Auch der Pool gehört dazu – hier ist Aufsicht immer Pflicht, selbst bei Schwimmhilfen. Ein kleiner Zaun oder eine kindersichere Abdeckung können zusätzlich für Schutz sorgen. So bleibt das kühle Nass ein Vergnügen – ohne Risiko für kleine Wasserratten.

Schutz bei Sonne und Hitz ist ein Muss

So sehr Sonne auch gute Laune macht – zu viel davon ist beim Spielen nicht ideal. Besonders in den heißen Mittagsstunden droht Überhitzung oder Sonnenbrand. Deshalb braucht ein guter Spielgarten schattige Ecken: ob unter einem Baum, mit Sonnensegel oder einem kleinen Spielhaus. Auch der Sandkasten sollte nicht dauerhaft in der prallen Sonne stehen.

Leichte Kleidung, Kopfbedeckung und regelmäßige Trinkpausen helfen zusätzlich. Wer den Spielspaß auf den Vormittag oder den späten Nachmittag legt, schont nicht nur die Haut, sondern hat meist auch die angenehmsten Temperaturen für große und kleine Entdecker.

Tiere im Garten: Risiken erkennen und vermeiden

Gärten sind Lebensräume – nicht nur für Menschen, sondern auch für Tiere. Doch gerade in Spielbereichen können tierische Mitbewohner zur Herausforderung werden. Sandkästen etwa sollten mit einer Abdeckung geschützt werden, damit Katzen sie nicht als Toilette nutzen.

Insekten wie Wespen oder Ameisen können ebenfalls problematisch sein, vor allem bei Nestern in unmittelbarer Nähe. Besonders bei Allergien ist Vorsicht geboten. Regelmäßige Gartenkontrollen und kleine Schutzmaßnahmen sorgen dafür, dass Kinder sicher spielen können – auch inmitten der Natur.

Sicher spielen – mit Spaß und gutem Gefühl

Ein kindgerechter Garten muss kein Hochsicherheitsbereich sein. Mit ein paar einfachen Maßnahmen lässt sich ein Umfeld schaffen, in dem unbeschwert gespielt, entdeckt und gelacht werden kann. Wer mögliche Gefahren im Blick behält, sorgt für entspanntes Spielen – und kann sich gemeinsam mit den Kindern über ein sicheres kleines Abenteuerland freuen.

Bildquelle: https://unsplash.com/de/fotos/madchen-im-blau-weissen-hemd-tagsuber-auf-grunem-rasen-stehend-oLolBcPEs2k

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