So wird das Fahrrad wieder blitzeblank

Das geliebte Fahrrad muss hin und wieder gereinigt werden – schließlich sorgt zu viel Schmutz für eine verkürzte Lebensdauer des Fahrrads. Eine regelmäßige Fahrradpflege kann dem Verschleiß jedoch vorbeugen. Nachfolgend die besten Tipps zur richtigen Pflege sowie zum optimalen Ölen der Fahrradkette.

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Wichtigkeit einer regelmäßigen Reinigung

Warum das Fahrrad reinigen, wenn es doch noch tüchtig fährt? Die Antwort lautet: Wird der Schmutz und der folglich entstehende Rost nicht entfernt, so kommen die Seilzüge des Fahrrads schwerfälliger in Gang – womöglich können diese sogar stecken bleiben.

Da die Seilzüge sowohl mit der Schaltung als auch den Bremsen zusammenhängen, ist die Funktion derer nicht mehr gewährleistet. Verbleibender Schmutz verkürzt auch die Lebensdauer weiterer Verschleißteile, so schleift sich ebenso die Fahrradkette auf Dauer ab.

Wichtig ist vor allem die regelmäßige Fahrradpflege in den Wintermonaten: Hier greift das Streusalz nämlich nicht nur die Verschleißteile, sondern auch den Lack des Fahrrads an, dies begünstigt wiederum die Bildung von Rost.

Die richtigen Reinigungsmittel

Für nahezu jedes Fahrradbauteil gibt es ein Spezialreinigungsmittel, jedoch hat man hierfür tief in die Geldbörse zu greifen. Grundsätzlich gilt: Teure Reinigungsmittel sind für eine Grundreinigung nicht notwendig. Handelt es sich beispielsweise jedoch um die Pflege der Kette, so sind hochwertige Öle oder Wachse vonnöten.

Zur Reinigung der Rahmen und Räder kann Spülmittel verwendet werden – doch ist bei einer Fahrradpflege in der Natur auf ein vollständig biologisch abbaubares Produkt zu achten.

Achtung: Von Lösungsmitteln und anderen aggressiven Reinigern sind die Finger zu lassen. Tropft hiervon etwas auf die Reifen oder den Lack des Fahrrads, kann dies zu Schäden führen.

Fahrradkette: Öl oder Wachs?

Ist die Fahrradkette intensiv gereinigt worden, ist die richtige Pflege im Anschluss ebenso wichtig. Entweder ist die Kette zu ölen oder zu wachsen – die Möglichkeiten nachfolgend im Überblick:

1) Ölen der Kette

Beim Ölend er Fahrradkette kann zwischen der dünn- und dickflüssigen Variante gewählt werden. Der Vorteil von dünnflüssigem Öl ist, dass Staub und Schmutz hier weniger haften bleiben. Allerdings besteht auch die Gefahr, dass die zähe Fettung der Kette zu stark verdünnt wird – die Wiederherstellung der richtigen Fettung ist im Nachhinein nahezu unmöglich.

Dagegen zieht dickflüssigeres Öl zwar mehr Schmutz an, es besitzt aber eine bessere Haftung. Wird sich für das Auftragen von Öl entschieden, so ist die Kette alle 120 bis 300 Kilometer zu ölen.

2) Wachsen der Kette

Wachs hat zwei vorteilhafte Eigenschaften: Es ist schmutz- sowie wasserabweisend, die Kette ist somit besser vor Schmutz geschützt. Ein weiterer Vorteil des Wachses ist, dass dieses im Vergleich zum Öl die Kleidung nicht arg verschmutzen kann.

Das Wachs ist im Gegensatz öfter aufzutragen – und zwar alle 80 bis 120 Kilometer.

Hochdruckreiniger als geeignete Hilfe?

Es ist davon abzuraten, das Fahrrad mit einem Hochdruckreiniger zu waschen. Der Grund: Der hohe Druck ermöglicht es dem Wasser eventuell, in die abgedichteten Radlager zu gelangen – in der Folge entsteht hier Rost. Soll der Hochdruckreiniger bei der Fahrradpflege dennoch eingesetzt werden, ist ausreichend Abstand zu den Radlagern zu halten.

Alternativ können zur Fahrradpflege die folgenden Hilfsmittel verwendet werden:

  1. Eimer Wasser, bei jeweiligem Bedarf auch mehrere
  2. Gartenschlauch
  3. Gießkanne
  4. Mobiler Niedrigdruckreiniger

 

Zum Abwasch des Schmutzes kann folgendes verwendet werden:

  1. Reinigungsbürste
  2. Zahnbürste (für enge und schwierige Stellen)
  3. Schwamm
  4. Sauberer Lappen

 

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