Steht der Kauf einer neuen Wassermatratze an, sollte die Entscheidung nicht leichtfertig gefällt werden. Schließlich kommt es in hohem Maße darauf an, dass die neue Matratze für das Wasserbett zum individuellen Körper des Schlafenden und seinen Vorlieben passt. Es müssen somit einige Kriterien beim Kauf von Wassermatratzen beachtet werden, damit eine entspannte Nachtruhe gewährleistet werden kann. Welche Faktoren dabei eine Rolle spielen, erklärt der folgende Beitrag.
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Wassermatratze – Softside- oder Hardside?
Ob eine Soft- oder eine Hardside-Matratze in Frage kommt, hängt davon ab, welche Art des Wasserbettes vorhanden ist. Die Softside-Wassermatratzen sind geeignet, wenn es sich um ein Wasserbett mit schräg geneigtem, weichen Schaumstoffrahmen handelt.
Dagegen passen die Hardside-Matratzen zu Betten, in denen kein Rahmen aus Schaumstoff vorhanden ist, sondern die Wassermatratze von einem massiven Umbau eingefasst wird.
Die Art des Vinyls
Welcher Qualität die Wassermatratze entspricht, ist in hohem Maße von dem verwendeten Vinyl abhängig. Der Handel bietet unterschiedliche Arten von Vinyl an, beispielsweise langlebiges Mesamoll 2 Vinyl oder Standard CE-Vinyl. Die bessere Wahl stellt dabei grundsätzlich das Mesamoll 2 Vinyl dar.
Für die Herstellung von Wassermatratzen wird das Standard CE-Vinyl bereits seit langer Zeit genutzt. Die Qualität des Vinyls ist zuverlässig und die Fertigung erfolgt nach der CE-Richtlinie der EU. Standardmäßig gibt es eine fünfjährige Garantie auf diese Art des Vinyls.
Für die Produktion des langlebigen Mesamoll 2 Vinyls wird umweltfreundliches und phthalatfreies Mesamoll 2 verwendet. Dieses weist eine stärkere Dicke auf und behält auch langfristig seine hohe Elastizität bei. Generell gestaltet sich dieses Vinyl somit wesentlich langlebiger als das CE-Vinyl. Verbraucher erhalten darüber hinaus eine zehnjährige Garantie auf das Mesamoll 2 Vinyl.
Wasserbettensystem – Duo oder Mono?
Grundsätzlich sind Wasserbetten in einem Duo- oder einem Monosystem erhältlich. Die Entscheidung für eines der beiden Systeme ist dabei hauptsächlich von den persönlichen Vorlieben des Schlafenden abhängig.
Die Mono-Wassermatratzen bieten eine große Liegefläche und verfügen über ein Heizelement, welches für das gesamte Bett die Temperatur einheitlich regelt. Auch die jeweilige Stabilisierung gilt für die gesamte Matratze.
Dagegen bestehen die Duo-Systeme aus zwei unterschiedlichen Matratzen. In diesen sind auch zwei unabhängige Heizelemente verbaut, sodass die Temperatur für jede der Matratzen eigenständig festgelegt werden kann. Ebenfalls sind zwei separate Stabilisierungsmatten enthalten, wodurch die Stabilisierung der einzelnen Matratzen unabhängig voneinander festgelegt werden kann.
Generell sind die Monosysteme dann zu empfehlen, wenn in dem Wasserbett nur eine Person schläft. Schlafen zwei Personen gemeinsam auf einer Mono-Wassermatratze, besteht die Gefahr, dass die Schwingungen, welche von den Bewegungen der jeweils anderen Person im Schlaf ausgeht, zu stark wahrnehmbar sind.
Die Bewegung des Mitschläfers ist dagegen bei den Duosystemen nahezu nicht zu spüren. Falls zwischen den beiden Schlafpartnern im Wasserbett ein Gewichtsunterschied von mehr als 15 Kilogramm besteht, kann auf ein Duosystem ohnehin kaum verzichtet werden.
Die passende Stabilisierung
Integriert in die Wassermatratzen sind die sogenannten Stabilisierungsmatten. Diese sorgen für die jeweilige Stabilität der Matratze. Durch die Stabilisierungsmatten wird demnach geregelt, wie stark das Wasser bei Bewegungen mitschwingt und wie tief der Schlafende in die Matratze einsinkt.
Die Stabilisierung ist allerdings nicht mit der Härte der Wassermatratze zu verwechseln, denn diese wird lediglich durch die Wasserfüllmenge bestimmt. Insgesamt kann zwischen fünf unterschiedlichen Stabilisierungsstufen der Wassermatratze gewählt werden, sodass jeder seine persönliche Präferenz finden kann.