Ein aktueller Kommentar einer Opfers zeigt sehr schön, wo eine Schwachstelle im mindmatics-Bezahlsystem „mopay“ liegt: Ein Vater bekommt die Handyrechnung für das Handy seines minderjährigen Sohnes. Knapp 400 Euro! Nach einiger Recherche wird klar: Das Kind soll online-Rollenspiele gespielt haben, der Anbieter rechnet mit „mopay“ über die Mindmatics AG ab. Allerdings: Sohnemann bestreitet glaubwürdig, hier irgendetwas gespielt zu haben.
Der im Internet gut bewanderte Papa recherchiert weiter und kommt einer cleveren Masche auf die Spur: Andere Jugendliche haben sich mit der fremden Handynummer angemeldet. Das Problem mit der fehlenden Bestätigungs-SMS lösten sie folgendermaßen. Der völlig unbeteiligte Junge wurde nach „seltsamen SMS“ gefragt, die man mal weiterleiten sollte, damit die eigenen Eltern sich das mal anschauen könnten. Der wenig argwöhnische und vor allem auch ahnungslose Junge leitete den Bestätigungs-Code weiter. Seine „Freunde“ konnten ab sofort auf seine Rechnung teure Onlinespiele nutzen.
Wir werden weiter berichten – der betroffene Vater hat keine Lust, es auf sich beruhen zu lassen. Ein herzlicher Dank an dieser Stelle für die Info!