Ein Szenario, das Zeit, Nerven und vor allem Geld kostet: Die Tür fällt zu und der Schlüssel steckt in der Tür – auf der falschen Seite. Jetzt muss ein Schlüsseldienst her. Aber bevor Panik aufkommt, lohnt es sich, tief durch zu atmen und mit Verstand an die Sache zu gehen. Mit ein paar Informationen kann man hier aber ordentlich Geld sparen.
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Vorsicht vor schwarzen Schafen
Wer hektisch das Telefonbuch aufschlägt und nach schneller Hilfe sucht, findet ganz oben unter ‚AAA‘ Schlüsseldienste. Diese bauen aber oftmals auf die Verzweiflung, wenn die Tür zugefallen ist und rechnen besonders hoch ab. Es gilt: Ruhe bewahren und lieber ein paar Minuten mehr investieren, auf die es nun auch nicht mehr ankommt. Auch die Suche über die Telefonauskunft gibt keine Hinweise auf die Seriosität des Schlüsseldienstes.
Wie geht man stattdessen vor?
Eine kleine Vorausplanung zahlt sich in solchen Momenten aus: Wer sich vorher Angebote von lokalen Schlüsseldiensten einholt, konnte sich nicht nur den ersten Eindruck der Leistungen machen. Im Notfall kann man schnell auf die favorisierten Schlüsseldienste zurückgreifen und weiß, auf welches Preisniveau man sich einlässt. Wenn ein Schlüsseldienst in der Nähe beauftragt wird, können oft Anfahrtskosten gespart werden.
Sobald der Schlüsseldienst dann tatsächlich benötigt wird, sollte im Voraus ein Festpreis vereinbart werden. Möchte der kontaktierte Mitarbeiter sich darauf nicht einlassen, kann immer noch ein anderer Schlüsseldienst aus der persönlichen Liste beauftragt werden.
Bei der Wahl des besten Schlüsseldienstes sollte gerade im Voraus auf Referenzen geachtet werden. Ein seriöser Internetauftritt ist zwar ein erster Hinweis, muss aber nichts über die Qualität der tatsächlichen Leistung aussagen. Bewertungen auf seriösen Vergleichsseiten oder Empfehlungen von Freunden und Bekannten sollten letztlich ausschlaggebend sein.
Was passiert, wenn der Schlüsseldienst vor Ort ist?
Der vorher vereinbarte Festpreis sollte nun noch einmal bestätigt werden, bevor der Handwerker seine Arbeit beginnt. Eine Barzahlung ist keine Pflicht – bei einer hohen Rechnung lohnt es sich vielmehr, den Betrag vor der Begleichung überprüfen zu lassen. Der Handwerker hat kein Recht darauf, an Ort und Stelle oder am nächsten Geldautomaten Bargeld zu erhalten!
Was kostet der Schlüsseldienst?
Die Preise für eine Türöffnung hängen von der Tageszeit ab: An einem normalen Werktag sind mit 100 Euro zu rechnen, nachts und am Wochenende sind 180 Euro gerechtfertigt. Wenn die Tür nicht nur zugefallen ist, sondern der Schlüssel womöglich im Schloss abgebrochen ist, kann das Ganze teurer werden. Dies hängt davon ab, wie der Schlüsseldienst im individuellen Fall vorgehen muss. Ein guter Schlüsseldienst wieder dieser Schlüsseldienst in Frankfurt, informiert über die Preisgestaltung transparent auf seiner Webseite.
Für eine Orientierung am ortsüblichen Preis kann ein Blick in die BVM-Tabelle geworfen werden. Viel mehr sollte ohne vorherige Überprüfung auch nicht gezahlt werden. Die Rückforderung von einer zu viel gezahlten Summe ist oft nur über den langwierigen Rechtsweg möglich. Und selbst dann sind die Erfolgsaussichten nicht immer gut.
Der Aussage, dass die Hausratversicherung die Kosten trage, kann nicht pauschal vertraut werden. Das hängt von den Konditionen des jeweiligen Versicherungsvertrags ab und ist nicht immer der Fall. Auch hier ist es sinnvoll, sich vorher zu informieren.
Mit ein wenig Planung im Vorfeld kann im Fall der Fälle Ruhe bewahrt und Geld gespart werden. Wer seine präferierten Schlüsseldienste im Handy speichert, ist bestens gewappnet.