Sicherheit, auch nach dem Tod

Sich mit dem eigenen Tod zu beschäftigen ist häufig immer noch ein Tabu. Dabei kann die genaue Planung von Nachlass, Beerdigungskosten und der Berücksichtigung von speziellen Wünschen nicht nur die eigene Seele beruhigen, sondern auch die Trauerphase für die Hinterbliebenen um einige Sorgen erleichtern.

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Das Testament

Der Streit um ein Erbe ist eine unschöne Sache und wohl niemand wünscht sich, dass seine Kindern, Enkel oder Geschwister nach dem eigenen Ableben in einen eben solchen verfallen. Das Aufsetzen eines Testamentes ist daher stets ratsam, auch wenn man nur über ein bescheidenes Vermögen verfügt. Für das Schreiben eines gültigen Testamentes ist übrigens kein Notar nötig. Vorlagen im Internet helfen, die Wünschen in die richtige Form zu bringen. Mit der Unterschrift wird das Testament gültig. Bei größerem Vermögen liefert ein Notar allerdings umfangreiche juristische Beratung. Durch den Gang zum Notar wird außerdem sicher gestellt, dass niemand die Echtheit des Testaments anzweifeln kann. Als generelle Regel gilt, dass ein Notar ab einem Vermögen von 100.000 Euro oder bei komplizierten, nicht ganz harmonischen Familienverhältnissen ins Spiel gebracht werden soll.

Der Abschluss einer Sterbegeldversicherung

Beerdigungen sind teuer! Rund 8000 Euro kostet eine Bestattung in Deutschland im Durchschnitt, inklusive Sarg, Friedhofsgebühr, Grabstein und Traueranzeigen. Kaum jemand möchte diese finanzielle Belastung seinen Angehörigen aufbürden, weshalb viele die Summer bereits zu Lebzeiten zur Seite legen, häufig auf einem Sparbuch. Das führt jedoch dazu, dass die Hinterbliebenen erst nach der Testamentseröffnung Zugriff aus das Geld haben und die Begräbniskosten zuerst selbst vorstrecken müssen. Eine Alternative ohne diesen Nachteil sind sogenannte Sterbegeldversicherungen. Der Versicherte zahlt monatlich den gewünschten Versicherungsbeitrag. Im Fall seines Todes haben die von ihm festgelegten, nahen Angehörigen unkompliziert und unbürokratisch Zugriff auf die Versicherungssumme, mit der alle durch die Beerdigung entstehenden Kosten beglichen werden können. Wird beim Abschluss der Sterbegeldversicherung keine Gesundheitserklärung vorgelegt, gelten laut den Experten von SeguraLife oftmals Wartezeiten von bis zu drei Jahren. Eine genaue Recherche über Tarife mit möglichst kurzer Wartezeit sowie ein Abschluss der Versicherung noch vor einem eventuellen Krankheitsfall sind daher empfehlenswert.

Die letzten Wünsche

Eine Beerdigung muss in der heutigen Zeit nicht mehr komplett traditionell sein. Das Nachdenken über die eigene Sterblichkeit ist eine gute Gelegenheit, um sich über die verschiedensten Möglichkeiten und Angebot zu informieren. Unkonventionelle Trauerfeiern, ein Erinnerungsdiamant, gewonnen aus der eigenen Asche, und vieles mehr bietet die moderne Bestattungsindustrie ihren Kunden an. Immer wichtig bei solchen Wünschen ist es, den Hinterbliebenen genügen finanzielle Mittel zurückzulassen. Eine Situation, in der Kinder ihren Eltern den letzten Wunsch aufgrund von fehlendem Budget nicht erfüllen können, ist stets mit viel Schmerz verbunden. In den letzten Jahren verzichten zudem immer mehr Familien dankend auf teuren Blumenschmuck für das Grab und wünschen sich stattdessen eine Spende für eine karitative Einrichtung. Spezielle Wünsche sollten auch hier mit der Familie vorab besprochen und am besten schriftlich hinterlegt werden. Nach Erledigung aller Elemente, bleibt viel Zeit, um die letzten Lebensjahre im Kreis von Familie und Freunden frei von Sorgen zu genießen.

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