Das Bundesministerium fĂŒr ErnĂ€hrung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) plant eine Meldepflicht fĂŒr das Schmallenberg-Virus. Diese Krankheit war zuletzt bei Rindern und Schafen in NRW, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Hessen aufgetreten.
Hier einen Rechtsanwalt zu diesem Thema finden
Verbraucherschutz.tv kooperiert deutschlandweit mit vielen kompetenten RechtsanwÀlten auch aus Ihrer Region. Sie sind Anwalt und möchten hier veröffentlichen? Bitte Mail an usch@talking-text.de
Um die Meldepflicht durchzusetzen, muss aber zunĂ€chst der Bundesrat in seiner Sitzung Ende MĂ€rz grĂŒnes Licht fĂŒr das Vorhaben geben. Bislang haben die betroffenen BundeslĂ€nder die VeterinĂ€rbehörden dazu aufgerufen, VerdachtsfĂ€lle freiwillig zu melden.
DarĂŒber hinaus setzt sich das BMELV auch fĂŒr eine Meldepflicht auf EU-Ebene ein. Neben Deutschland ist das Schmallenberg-Virus auch in Belgien, den Niederlanden und GroĂbritannien aufgetreten. Auch die Forschung im Hinblick auf Diagnostik und Impfung soll in der EU forciert werden.
Rinder, Schafe und Ziegen können vom Schmallenberg-Virus befallen werden. Besonders bei neu geborenen Tieren können erhebliche SchĂ€den auftreten. So wurden in den betroffenen BundeslĂ€ndern schwere Missbildungen bei LĂ€mmern festgestellt. Nach bisherigem Kenntnisstand besteht fĂŒr den Menschen keine Gefahr.