Revolution 4.0: Vorteile, von denen wir profitieren werden

Die Industrie 4.0 wird auch heute noch von vielen Kritikern lediglich als Maßnahmenkatalog der deutschen Regierung angesehen. Im Fokus der Kritik steht dabei beispielsweise, dass die Mitarbeiter und mit ihnen die zwischenmenschliche Kommunikation durch die Veränderungen der Produktion, etwa durch die visuelle Prozessüberwachung mithilfe von Thermovision, in den Hintergrund treten wird. Zudem kritisieren sie die zunehmende Komplexität der Prozesse.

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In Deutschland würden außerdem die nötigen neuen Geschäftsmodelle fehlen, die es braucht, damit von der Industrie 4.0 tatsächlich profitiert werden kann. So entsteht das Risiko, dass Unternehmen aus Amerika den deutschen Firmen das Geschäft kaputtmachen.

Allerdings dürfen bei all der Kritik auch die großen Vorteile nicht außer Acht gelassen werden, die sich durch die Revolution der Industrie bieten. Welche das sind, zeigt der folgende Beitrag.

Transparente Lieferkette und vereinfachte Prozesse

Die neuen Technologien ermöglichen es, dass sämtliche Positionen der Lieferkette zu jeder Zeit eingesehen werden können. Dadurch wird eine übergreifende Transparenz geschaffen, durch welche Verschwendung oder Engpässe sofort sichtbar werden. So ist ein umgehendes Gegensteuern möglich.

 

Darüber hinaus lassen sich Einkaufsprozesse dank der Übermittlung der Bestandsdaten in Zukunft vollkommen automatisiert und digital abwickeln, was eine hohe Entlastung bedeutet.

Wegfall von Informationswegen und verbrauchsgesteuerte Versorgung

Informationen sind durch die Entwicklungen im Rahmen der Industrie 4.0 stets in Echtzeit verfügbar. In sämtlichen Bereichen werden dadurch eine höhere Effizienz sowie eine wesentlich effizientere Nutzung der Ressourcen ermöglicht.

Außerdem ist ein vollkommen autonomes Versorgen der Maschinen und Anlagen durch entsprechende Algorithmen und automatisierte Prozesse möglich.

Big Data und höhere Liefertreue

An dem Thema Big Data wird zukünftig wohl kaum ein Industrieunternehmen vorbeikommen. Das hohe Datenvolumen bringt allerdings die Möglichkeit mit sich, Bestände und Vorräte umfangreich zu optimieren.

Die Liefertreue wird daneben durch die höhere Transparenz und gesteigerte Effizienz maßgeblich erhöht.

Zusammenarbeit von Mensch und Maschine

Industrie 4.0 bedeutet keinesfalls, dass auf die menschliche Arbeitskraft in Zukunft gänzlich verzichtet werden könnte. Vielmehr arbeiten Menschen und Maschinen in einer Symbiose und können eine erfolgreiche Kooperation ausführen.

Zukünftig werden Maschinen dazu in der Lage sein, sich schneller umzustellen und selbständig zu optimieren, zum Beispiel durch den Einsatz flexibler Fertigungsmodule.

Gehen mit der Industrie 4.0 auch Nachteile einher?

Diese Ausführungen zeigen, dass sich die Vorteile, die sich aus der neuen industriellen Revolution ergeben, überaus vielversprechend sind. Jedoch ergeben sich für die Unternehmen aus den Entwicklungen natürlich auch einige Konsequenzen

Um die Vorteile zu ihren Zwecken nutzen zu können, müssen Unternehmen in ihren internen Strukturen einen großen Wandel antreiben. Seitens der Organisation sind besonders Anpassungen hinsichtlich der Schulung und der Auswahl der Mitarbeiter nötig. Schließlich werden sich ihre Aufgaben zukünftig wesentlich übergreifender und digitaler gestalten.

Die dafür erforderlichen Kenntnisse stammen vor allem aus den Bereichen IT, Mechanik und Elektronik. Diese sind nötig, um ein ganzheitliches Verständnis für die Unternehmensprozesse zu gewährleisten.

So benötigen die Menschen in der Industrie zukünftig zum einen andere Qualifikationen, zum anderen jedoch auch eine Offenheit gegenüber den anstehenden Veränderungen. Außerdem sollten sie sich mit einem lebenslangen Lernen anfreunden können. Im Fokus der Tätigkeiten werden seltener operative Aufgaben stehen, sondern vielmehr die Administration, beispielsweise in Form von vorbereitenden, prozessorientierten Aufgaben oder Kontrolltätigkeiten.

 

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