Notwendiges und ärgerliches Übel oder Chance? Die Marke Reisswolf stand und steht in Deutschland für den Marktführer in Sachen Aktenvernichtung. Das Unternehmen wagt aus gutem Grund die Neufirmierung unter „Documentus“ mit neuem Logo und moderner Corporate Identity. Nicht nur weil der alte Name nicht mehr gefällt oder in neuen Konzeptionen stört sondern auch weil die Marke „Reisswolf“ nicht dem uns allen unter diesem Namen bekannten Unternehmen gehörte.
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Lizenzverträge liefen aus und scheinbar kam es zu keiner akzeptablen Einigung mit dem Lizenzgeber. Nach Angaben des Geschäftsführers ist das Unternehmen längst über die analoge Welt des Reisswolfs hinaus- und in die digitale Datenschutzorganisation mit datenschutzkonformer Aktenvernichtung hineingewachsen.
Experten meinen: „Reisswolf ist ein wunderbares Beispiel für eine sprechende Marke. Jeder hat eine Vorstellung, welche Leistungen „Reisswolf“ anbietet. Dieser Vorteil der Marke ist gleichzeitig ihr größter Nachteil. Reisswolf impliziert tatsächlich ein Leistungsangebot ausschließlich im analogen Bereich. Vor diesem Hintergrund ist der Namenswechsel sinnvoll und nachvollziehbar. An diesem Beispiel kann man jedoch auch erkennen, dass Lizenznehmer unwägbaren Risiken ausgesetzt sind, wenn sie bei der Nutzung von Marken vom Wohl und Wehe des Markeninhaber abhängig sind. Der Markeninhaber könnte vorliegend in die Röhre schauen. Er hatte sicherlich einen exquisiten Lizenznehmer der nun eigene Wege geht.“