reifefrauen.de – Casualbill und Casual Networks B.V

Abzocke durch Casualbill und Casual Networks B.V. Abzocke durch Casualbill und Casual Networks B.V.

Auch casualbill.com, bzw. die Casual Networks B.V.,  ist so ein Anbieter, der mit angeblich sehr erfolgversprechendem Onlinedating möglichst viele Nutzer in die Abofalle nutzen will. Das System ist wie immer gleich: Über Portale wie „reifefrauen.de“ werden größtenteils Männern leicht zu arrangierende Sex-Kontakte versprochen. Dabei hängt ein Großteil dieser Portale an einer gemeinsamen und eher armseligen Datenbank. Woher sollen all die „Reifen Frauen “ kommen, wenn schon die angemeldeten Männer das Portal nicht nutzen? Szene-Kenner gehen davon aus, das seltene Chats mit professionellen Sprechern für Fake-Profile geführt werden. Die öffentlichen Bewertungen der Portale sprechen Bände.

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Diese Fragen stellen sich viele Nutzer aber gar nicht, denn sie messen der Sache im Bewusstsein, sich im Rahmen eines Probeabos zu bewegen, eher keine Bedeutung zu. Rechtsanwalt Dr, Hoffmann aus Kiel, der zahlreiche Opfer der Casual Networks B.V. aus den Niederlanden vertritt: „Die meisten haben überhaupt keine Ahnung, dass Casualbill von einem rechtsgültigen Vertrag ausgeht, viele können sich nicht mal mehr an die Website erinnern!“

Die Masche ist immer ähnlich: Reinschnuppern kostet nichts oder einen überschaubaren Betrag, aber sobald irgendetwas angeklickt wird, schnappt die Falle zu. aus reichlich viel und reichlich klein Gedrucktem baut sich die Casual Networks B.V.. ein Vertragsverhältnis zusammen und erlaubt sich, munter Rechnungen und Mahnungen zu schicken.

Seiten der Casual Networks B.V. sind

  • fremdgehen69
  • reif6.de
  • reifefrauen.de
  • xdates18.com

Casualbill als Betreff der Abbuchung

Auf den Abbuchungen finden betroffene Opfer den Vermerk „Casualbill“ als einzigen Hinweis darauf, dass sie in einer Abofalle stecken. Wer das Geld wieder zurückbucht erhält wenig später weiter nicht sehr erfreuliche Post, denn das Unternehmen lässt es dabei nicht bewenden: Mahnungen der Webbilling AG und von Rechtsanwalt Sebastian Kipke erhöhen den Druck.

Aber wie verläuft der Weg der Abofalle? Zurück zum  Anfang:

Ein Gratisprofil auf den Flirtportalen der Casual Networks B.V. ist mit wenigen Klicks erstellt. Hierfür muss man lediglich seine E-Mail-Adresse angeben und einen Benutzernamen wählen. Bereits nach kurzer Zeit merkt man jedoch, dass der Funktionsumfang bei einem kostenlosen Zugang stark eingeschränkt ist. So kann man bspw. nicht unbegrenzt mit anderen Mitgliedern kommunizieren oder die erweiterte Suche nutzen. Die Benutzer verlieren das Interesse.

 

Der volle Funktionsumfang kann nur genutzt werden, wenn man sich kostenpflichtig anmeldet. Hierfür bietet die Casual Networks B.V. verschiedene Pakete an:LITE, Classic oder die VIP an. Der relativ geringe Monatsbeitrag verleitet viele Nutzer dazu, hier einzusteigen. Nach erfolgloser Suche nach dem passenden Flirtpartner schließen viele Betroffene den Fall für sich ab.

 

Nicht allerdings der Betreiber der Websites: Der rechnet die Monatsbeiträge schnell zu einem Premiumpaket hoch, denn der „Probemonat“ verlängert sich ohne Kündigung automatisch – und die Abofalle schnappt zu!

Rechtsanwalt Dr. Hoffmann: „Eine ganz entscheidende Information kann man nur finden, wenn man am Ende der Bestellseite auf die Worte “Mehr Informationen” klickt.
Erst dort findet sich nämlich der entscheidende Hinweis, dass sich die Mitgliedschaft zum selben Preis um die gewählte Laufzeit automatisch verlängert. Will man diese automatische Verlängerung verhindern, muss man mit einer Frist von 12 Wochen kündigen.“

Im Bewusstsein, es handelt sich um eine einmalige Zahlung, melden sich viele Nutzer auf den von der Casual Networks B.V. betriebenen Seiten an und erleben dann eine böse Überraschung. Denn nicht nur der vereinbare Probemonat wird abgebucht sondern kurze Zeit später auch der Jahresbeitrag für die kommenden 12 Monate.

Rechtsanwalt Dr. Hoffmann bietet Kündigungsschreiben / Musterbriefe zur Forderungsabwehr an und begleitet Opfer der Abofalle auch in juristischen Verfahren.

 

 

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