Rechenfehler bei der Zinsberechnung

Fehler oder pure Absicht: Banken verdienen ein Vermögen mit überzogenen Darlehens- oder Dispozinsen. Das ZDF-Magazin „Zoom“ befasste sich am 30. Oktober 2013 in einem absolut sehenswerten Beitrag mit einer ungaublichen Form von Abzocke: Während der Leitzins – also der Zins, zu dem die Banken selbst Geld ausleihen – sich auf niedrigstem Niveau bewegt, werden die Darlehenszinsen in den allerseltensten Fällen zeitnah und für den Kunden fair angepasst. im Beitrag rechnet ein Münchner Autohändler vor, wie er auf diese Weise fast 1,5 Millionen Euro verlor, bevor er seinen Laden dicht machen musste. Bankkunden drehen sich dabei oft in eine gefährliche Spirale hinein: Darlehenszinsen, Zinsen für den Dispositionskredit oder Zinsen für genehmigte Überziehung des Dispos – das kann sich schnell in Größenordnungen von bis zu 20 % oder auch darüber hinaus bewegen.

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Für die Banken lohnt sich das: „Der höchste Schaden, der aktuell in unserer Kanzlei bearbeitet wird, liegt bei knapp einer Million“, so Robert D. Buchmann, von der auf Bank- und Kapitalmarktrecht spezialisierten Kanzlei Rössner Rechtsanwälte aus München.

Insbesondere Firmen, die durch falschen Zinsberechnungen zu Gunsten der Bank in den Ruin getrieben wurden, dürfen Hoffnung haben, einen Teil der unzulässigerweise einkassierten Zinsen erfolgreich einklagen zu können.

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