Der Konsum von Zigaretten und anderen Tabakwaren nimmt einen negativen Einfluss auf die Gesundheit â das ist lĂ€ngst kein Geheimnis mehr. Von Lungenerkrankungen ĂŒber Herzinfarkte bis hin zu Krebs birgt das Ziehen am GlimmstĂ€ngel viele Risiken. Schuld daran sind vor allem die im Tabakrauch enthaltenen Verbrennungsstoffe, die sowohl toxisch und neurotoxisch als auch reizend und nicht zu zuletzt karzinogen ausfallen. Zigaretten, Zigarren und auch E-Zigaretten und Shishas sind aber nicht nur fĂŒr die Raucher selbst gefĂ€hrlich, sondern auch fĂŒr all diejenigen, die sich beim Rauchen in ihrer unmittelbaren NĂ€he aufhalten: Passivrauchen kann ebenso negative Auswirkungen auf den Organismus haben wie der aktive Konsum von Tabakwaren.
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In Deutschland herrscht in den meisten öffentlichen Einrichtungen, Restaurants und BĂŒros ein Rauchverbot. Dieses wurde Mitte der 2000er Jahre erlassen und fĂ€llt von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich aus. Das Ziel ist aber jedoch immer dasselbe: Nichtraucher sollen entlastet und die GefĂ€hrdung durch das Verbrennen von Tabak und anderen Inhaltsstoffen in Zigaretten und Zigarren auf diese Weise reduziert werden. Was in der Ăffentlichkeit gilt, findet in privaten RĂ€umlichkeiten natĂŒrlich keine Anwendung: Hier rauchen Freunde, Familienmitglieder und natĂŒrlich auch Kinder weiterhin passiv mit. Die Folgen können verheerend fĂŒr die Gesundheit sein: Wer eine Stunde lang passiv mitraucht, inhaliert dabei ebenso viele Schadstoffe, als wĂŒrde er oder sie selbst an der Zigarette ziehen.
Statistiken zeigen, dass nur etwa ein Viertel der Verbrennungsstoffe vom Raucher selbst eingeatmet wird; die restlichen drei Viertel gehen in die Umgebungsluft ĂŒber. Aufgrund seiner geringeren Temperaturen kann dieser sogenannte Nebenstromrauch sogar eine deutlich höhere Konzentration an krebserregenden Stoffen enthalten als der Hauptstromrauch. Nicht umsonst gilt das Rauchen als hĂ€ufigste Ursache fĂŒr Luftverschmutzung noch vor Belastungen etwa durch DieselruĂ oder anderweitige Kfz-Treibstoffe. In RĂ€umen und Fahrzeugen, in denen geraucht wird, weisen auch Passivraucher ein um bis zu 20 – 40 % erhöhtes Herzinfarktrisiko auf. Ebenso steigt die Wahrscheinlichkeit von Herz- und Kreislauferkrankungen ebenso wie von Lungenkrankheiten â eben genauso, wie bei einem aktiven Raucher.
Wer dennoch nicht auf das Rauchen in geschlossenen RÀumen verzichten möchte, kann seinen Mitmenschen mit der Verwendung eines Luftreinigers einen Gefallen tun. Diese GerÀte sind in der Lage, die im Raum befindliche Luft zu filtern und so die darin enthaltenen Schadstoffe zu entfernen. Meist geschieht dies mithilfe eines Aktivkohlefilters, der die schÀdlichen Partikel auffÀngt und festsetzt, bevor sie in die Atemwege anwesender Personen gelangen können. Auch dem unangenehmen Rauchgeruch kann auf diese Weise beigekommen werden, denn die Partikel bekommen gar nicht erst die Chance, sich an WÀnden, Gardinen oder Möbeln abzusetzen.
Beim Kauf eines Luftreinigers ist es ratsam, ein GerĂ€t zu wĂ€hlen, dessen Leistung mindestens auf das Doppelte des Raumvolumens ausgelegt ist. So kann gewĂ€hrleistet werden, dass die Luft wirklich zuverlĂ€ssig gereinigt wird und alle Schadstoffe entfernt werden können. Luftreiniger gegen Rauch sind von verschiedenen Herstellern verfĂŒgbar und eignen sich fĂŒr unterschiedliche RaumgröĂen. AbhĂ€ngig vom Raumvolumen und dem individuellen Tabakkonsum kann so das passende Modell erworben werden. Vorsicht ist jedoch geboten bei GerĂ€ten, die auf Basis negativ geladener Ionen arbeiten: Experten vermuten, dass diese beim Abbau der schĂ€dlichen Partikel selbst Schadstoffe bilden, die sich erneut negativ auf die Gesundheit auswirken könnten.