Quereinstieg leicht gemacht: Wie ein Karrierewechsel auch ohne langwierige Ausbildung gelingt

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Wenn der Weg zu Arbeit schwer fällt und die Motivation kontinuierlich nachlässt, ist es möglicherweise an der Zeit über einen Karrierewechsel nachzudenken. Doch viele Menschen bleiben trotz ihres Unmuts für viele Jahre in ihrem Beruf stecken. Oftmals ist es die bloße Angst davor, keine neue Stelle zu finden oder zu wenige Fähigkeiten für einen Neueinstieg mitzubringen. Hinzu kommen Ausreden wie das Alter, das einen angeblich daran hindert, etwas Neues zu erlernen oder die finanzielle Abhängigkeit von der aktuellen Arbeitsstelle, die eine Weiterbildung oder eine Umschulung unmöglich macht.

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Doch in den letzten Jahren hat sich auf dem deutschen Arbeitsmarkt einiges getan, was einen Neuanfang auch für Personen, die bereits seit Jahren in ein und demselben Beruf stecken, möglich macht. Nicht nur die Digitalisierung und die damit zusammenhängenden neuen Berufszweige, sondern auch günstigere Weiterbildungsmöglichkeiten sowie der enorme Mangel an Fachkräften geben auch Quereinsteigern die Chance in neue Branchen zu einzutauchen.

Obwohl einschlägige Berufsabschlüsse, Studiengänge und Zertifikate in Deutschland immer noch gerne gesehen sind, findet aktuell ein rascher Wandel auf dem Arbeitsmarkt statt. Die hohe Nachfrage nach qualifizierten Leuten steigt rasant. Deshalb stehen Unternehmen inzwischen auch anderen Bildungswegen sehr offen gegenüber und es ist auch ohne besondere Abschlüsse möglich einen interessanten Job zu finden. Doch welche Möglichkeiten gibt es, die einen Quereinstieg leichter machen?

Kostenlose Weiterbildungen

Wer sich ein wenig in seiner eigenen Stadt oder im Internet umschaut, wird schnell feststellen, dass eine Menge an kostenfreien Weiterbildungsangeboten gibt, mit denen sich die eigenen Fähigkeiten schnell aufpolieren lassen. Ob vom Land geförderte Workshops an Bildungseinrichtungen für Erwachsenenbildung, Weiterbildungsangebote von Vereinen, kostenlose Tutorials auf YouTube und frei verfügbare Anleitungen auf privaten Blogs: Personen, die etwas Neues lernen möchten, können heutzutage eine enorme Bandbreite an Weiterbildungsmöglichkeiten finden, für die sie nichts bezahlen müssen. Alles was es dazu braucht ist Selbstdisziplin und eine autodidaktische Arbeitsweise.

Diese Bildungsangebote sind jedoch eher dafür gedacht, die eigenen Fähigkeiten in der Freizeit zu verbessern und so seine Chancen auf einen neuen Job zu erhöhen. Schwierig gestaltet sich hier nur der Nachweis der gewonnen Kenntnisse bei einer Bewerbung. Aus diesem Grund lohnen sich die Fertigkeiten vor allem dann, wenn sie bei der Probearbeit unter Beweis gestellt werden können. Relevantes Wissen sollte daher bereits im Bewerbungsanschreiben hervorgehoben werden.

Digitale berufsbegleitende Weiterbildungen

„Auch digitale Weiterbildungen mit seriösen Dozenten und einem festgelegten Ablauf- und Zeitplan werden häufig kostenfrei, gegen eine kleine Einstiegsgebühr oder ein Abonnement von verschiedenen Anbietern zur Verfügung gestellt. Diese schließen sogar meistens mit einem Zertifikat ab, das sich bei Bewerbungen hervorragend im Lebenslauf machen kann. Dementsprechend nutzen immer mehr Beschäftigte diese Form der Weiterbildung, sodass der Anteil der Internet-User, die Online-Kurse nutzen von 2008 bis 2020 um 10 % gestiegen ist“ erklärt einer der Gründer von metalecture.com. Weiterbildungen wie diese eignen sich vor allem für Personen, die einen Leitfaden, einen Ansprechpartner sowie ein abschließendes Zeugnis benötigen, um motiviert zu bleiben.

Personen, die etwas mehr finanzielle Mittel zur Verfügung haben, können sich ebenso für ein berufsbegleitendes Fernstudium entscheiden. Die Inhalte und der Zeitplan sind optimal auf Studierende angepasst, die bereits im Berufsleben stehen und finanziell von ihrer Arbeit abhängig sind. Da ein Fernstudium jedoch sehr intensiv ist und sich über einen längeren Zeitraum von 2 bis 5 Jahren erstrecken kann, sind eine hohe Motivation, Selbstdisziplin und genügend Zeit neben der Arbeit unerlässlich. Unbedingt notwendig ist es für einen Neu- oder Quereinstieg jedoch nicht. Wer also ein wenig Eigeninitiative zeigt und sich in seiner Freizeit stetig weiterbildet, kann auch ohne besondere Zertifikate und kostspielige Weiterbildungen einen Neuanfang wagen.

 

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