Mit einem ganz speziellen Vertriebssystem steht die Postbank-Finanzberatung aktuell ziemlich in der Kritik. Zahlreiche Anleger waren von freien Handelsvertretern im Postbank-Auftrag überzeugt worden, in riskante Schiffsfonds zu investieren. Besonders sinnig: Die Verantwortung für eventuelle Falschberatung liegt nicht bei der Postbank, sondern bei den freien Handelsvertretern. Die mussten verkaufen denn ohne Abschlüsse gab es kein Geld.
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Das ZDF berichtete in „Hallo Deutschland“ und zitiert Anleger, die sich betrogen fühlen – teils wurden bis zu 100.000 Euro in angeblich risikofreie Schiffsbeteiligungen gesteckt. Bei bis zu 17 % Provision für die Berater eine lohnende Sache! Die Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein betreut aktuell schon 100 Anleger, die ihre Anlage wieder zurück fordern.
Die Postbank zeigt sich zumindest gesprächsbereit. Einzelne Beschwerdefälle sollen geprüft werden. Das Thema passt in die aktuelle Diskussion um die umstrittene Provisionsorientierte Beratung. Die Bundesregierung propagiert Honorarberatung als System der Zukunft