Experten befürchten nach dem Diebstahl von 2 Millionen Kundendaten bei Vodafone einen starken Anstieg so genannter Pishing-Betrugsversuche. Pishing nennt man das betrügerische Verfahren, das mit falschen Service-Mails im Auftrag eines Anbieters geheime Daten abfragt.
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Pishing-Mails betreffen vor allem Internet-User, die Profile bei facebook, amazon, ebay etc. führen oder Homebanking nutzen. Letzteres ist geraden nach dem aktuellen Datenklau gefährlich: Zwar haben die Betrüger Zugriff auf die Kontodaten, dies wird ihnen aber nicht ausreichen. Es steht zu vermuten, dass mit der Fülle bekannter Kundendaten versucht werden wird, möglichst authentische Service-Mails zu personalisieren, um bei den Opfern Zugangsdaten für Onlinebanking oder Home-Shopping abzufragen. Damit könnten dann Konten leer geräumt oder Bestellungen ins Ausland geliefert werden. Daher: Wie echt Service-Mails auch aussehen mögen: kein Anbieter der Welt würde per Mail ein Passwort abfragen, aus welchen Gründen auch immer. Nach dem aktuellen Vodafone-Datenklau steht auch zu befürchen, dass eine Pishing-Attacke via Briefpost ins Haus steht, da die Betrüger auch die Postdaten stehlen konnten.