Oskar Kinderdepot: Das müssen Eltern über ETF-Sparpläne wissen

Teilen Sie dies über:

Oskar Kinderdepot

Das Oskar Kinderdepot gilt als eines der bekanntesten digitalen Angebote, wenn es um ETF-Sparpläne für Kindergeht. Viele Eltern möchten schon früh mit dem Vermögensaufbau für ihre Kinder oder Enkel starten, sei es für das Studium, den Führerschein oder die erste eigene Wohnung. Oskar positioniert sich hier als Robo-Advisor, der verspricht, den Anlageprozess so einfach wie möglich zu gestalten – ohne dass Eltern sich selbst intensiv mit der ETF-Auswahl oder den Märkten beschäftigen müssen.

 

In unserem Test zeigt sich: Oskar macht den Einstieg in die Geldanlage unkompliziert, überzeugt durch eine intuitive App und die Möglichkeit, bereits mit kleinen Beträgen (z. B. 25 Euro pro Monat) zu starten. Besonders für Familien, die einen klaren und automatisierten Ansatz suchen, wirkt das Konzept attraktiv. Gleichzeitig gibt es aber auch Kritikpunkte, etwa im Bereich der Gebühren oder bei der eingeschränkten Flexibilität im Vergleich zu einem klassischen Depot.

 

Unser Ziel ist es, dir einen vollständigen Überblick über die Chancen und Risiken zu geben – damit du entscheiden kannst, ob das Oskar Junior Depot für dich und dein Kind geeignet ist. Nach allen Tests und Recherchen vergeben wir für das Oskar Kinderdepot einen Verbraucherschutz TV-Score von 4,0 von 5 Sternen.

Transparenz-Hinweis

 

Dieser Bericht ist unabhängig entstanden und basiert auf einer Kombination aus eigener Nutzung, Marktanalyse und Community-Erfahrungen. Wir haben die offizielle Website geprüft, den Registrierungsprozess getestet, Nutzerbewertungen auf Portalen wie Trustpilot und Finanzfluss ausgewertet und die Konditionen mit anderen Junior Depots verglichen. Unsere Bewertung ist nicht käuflich, sondern ausschließlich dem Leser verpflichtet.

Oskar Kinderdepot: Das Wichtigste im Überblick

 

Kategorie Bewertung / Info
Gesamtbewertung (Verbraucherschutz TV-Score) ⭐️⭐️⭐️⭐️☆ (4,0 von 5 Sternen)
Vorteile Einfache Bedienung über App, automatisierte ETF-Auswahl, Sparpläne ab 25 € im Monat, auch für Großeltern als Schenkung nutzbar
Nachteile Höhere Gebühren im Vergleich zu klassischen Online-Brokern, weniger Flexibilität bei der ETF-Auswahl, eingeschränkte Individualisierung
Empfohlen für Eltern und Großeltern, die ohne großen Aufwand in ETFs für Kinder investieren möchten; Familien, die Wert auf klare Strukturen und automatische Prozesse legen
Zur Website Oskar Kinderdepot ansehen

 

Benutzerfreundlichkeit & Einrichtung: Einstieg ohne Hürden

Die Benutzeroberfläche von Oskar ist bewusst schlicht und modern gehalten. Eltern können das Kinderdepot sowohl über die App als auch im Browser einrichten. Schon beim ersten Login fällt auf, dass die Oberfläche klar strukturiert ist und auch Einsteiger, die bisher wenig Erfahrung mit Geldanlage oder ETF-Sparplänen für Kinder haben, schnell zurechtkommen.

 

Ein Pluspunkt ist das Onboarding: Nach der Kontoeröffnung werden Eltern Schritt für Schritt durch Fragen zum Sparziel, zum Anlagehorizont und zur gewünschten Risikoklasse geführt. Auf Basis dieser Angaben schlägt Oskar automatisch eine passende ETF-Kombination vor. So wird der Prozess stark vereinfacht und auf das Wesentliche reduziert.

 

Quelle: oskar.de

Kontoeröffnung und erste Schritte

 

Die Einrichtung eines Oskar Junior Depots erfolgt vollständig online und ist in der Regel innerhalb weniger Minuten abgeschlossen. Benötigt werden neben den üblichen Daten zur Person auch Angaben zum Kind (Name, Geburtsdatum), da dieses als Depotinhaber eingetragen wird. Eltern oder Großeltern fungieren dabei als gesetzliche Vertreter. Praktisch: Auch mehrere Familienmitglieder können auf denselben Sparplan einzahlen, was gerade bei Geschenken von Opa oder Oma nützlich ist.

 

Die Identifikation erfolgt per Video-Ident oder Post-Ident. Im Test verlief die Verifizierung unkompliziert, lediglich bei schwächerer Internetverbindung kann es zu Verzögerungen kommen. Nach erfolgreicher Legitimierung kann sofort eine erste Sparrate eingerichtet werden – auch kleine Beträge wie 25 Euro pro Monat sind möglich.

Bedienung im Alltag

 

Im Alltag überzeugt Oskar durch eine klare Navigation. Die Übersicht im Account zeigt transparent den aktuellen Depotwert, bisherige Einzahlungen und die Wertentwicklung. Besonders für Eltern, die wenig Zeit haben, ist diese Art der Darstellung hilfreich, da sie einen schnellen Überblick ermöglicht.

 

Die App läuft stabil und bietet Push-Benachrichtigungen, wenn neue Einzahlungen oder Ausgaben stattfinden. Auch Anpassungen wie die Änderung der Sparrate oder eine Sonderzahlung lassen sich unkompliziert vornehmen. Einschränkungen gibt es hingegen bei der individuellen ETF-Auswahl: Anleger können nicht selbst bestimmen, in welche ETFs investiert wird – die Portfolios sind vorgegeben. Das macht es zwar einfach, nimmt aber erfahrenen Investoren Flexibilität.

Bewertung: Benutzerfreundlichkeit

 

Insgesamt überzeugt Oskar durch eine sehr intuitive Einrichtung und einfache Bedienung. Besonders Eltern, die sich nicht tief in Finanzthemen einarbeiten möchten, profitieren von der klaren Struktur. Leichte Abzüge gibt es für die eingeschränkten Individualisierungsmöglichkeiten. Deshalb vergeben wir in dieser Kategorie einen Score von 4,3 von 5 Sternen.

 

Funktionsumfang & Leistung: Was bietet das Oskar Kinderdepot wirklich?

Das Oskar Kinderdepot richtet sich klar an Familien, die mit ETF-Sparplänen für Kinder Vermögen aufbauen wollen. Im Mittelpunkt steht ein automatisiertes Anlagekonzept, das Eltern die Auswahl und Verwaltung von ETFs abnimmt. Das Versprechen: Mit einem monatlichen Sparbetrag ab 25 Euro können Eltern, Großeltern oder Paten unkompliziert für den Nachwuchs anlegen. Doch wie sieht das in der Praxis aus?

ETF-Auswahl und Anlagestrategie

 

Oskar investiert Kundengelder in ein breit gestreutes Portfolio aus ETFs und Anleihen. Je nach Risikoprofil liegt der Aktienanteil zwischen 0 % (sehr konservativ) und 100 % (sehr offensiv). Eltern können also zwischen verschiedenen Strategien wählen – von sicherheitsorientiert bis wachstumsorientiert. Damit wird auch die Anlagedauer berücksichtigt: Wer frühzeitig mit dem Sparen beginnt und einen langen Anlagehorizont hat, kann stärker auf Aktien setzen, während bei kürzerer Laufzeit eher defensivere Varianten sinnvoll sind.

 

Ein wichtiger Punkt: Anleger können die ETFs nicht frei auswählen. Stattdessen stellt Oskar vordefinierte Portfolios bereit. Diese enthalten bekannte Indexfonds auf Regionen wie Europa, USA oder Schwellenländer. Der Vorteil liegt in der Einfachheit, der Nachteil in der eingeschränkten Flexibilität.

Sparrate, Sonderzahlungen und Flexibilität

 

Die Sparrate kann ab 25 Euro pro Monat gewählt werden. Änderungen sind jederzeit möglich – auch Pausen oder Sonderzahlungen lassen sich unkompliziert einrichten. Das ist besonders praktisch, wenn etwa Großeltern oder andere Familienmitglieder zwischendurch Geld für das Kind einzahlen möchten. Auch einmalige Geschenke können so in den Vermögensaufbau integriert werden.

 

Positiv fällt auf, dass Oskar nicht nur auf die reguläre Sparrate setzt, sondern auch flexible Anpassungen erlaubt. Wer beispielsweise nach einer Gehaltserhöhung die Sparsumme erhöhen möchte, kann dies problemlos im Account vornehmen.

Transparenz bei Ein- und Ausgaben

 

Ein großer Pluspunkt ist die übersichtliche Darstellung im Kundenkonto. Eltern sehen auf einen Blick, wie sich das eingezahlte Geld entwickelt, welche Anteile in Aktien oder Anleihen investiert sind und wie hoch die bisherige Rendite ausfällt. Diese Transparenz sorgt für Vertrauen – auch wenn man selbst keinen direkten Einfluss auf die ETF-Auswahl hat.

 

Darüber hinaus informiert Oskar regelmäßig über die Performance der Portfolios und gibt Tipps zum langfristigen Anlagehorizont.

Besondere Features: Nachhaltigkeit und Kinderzugang

 

Ein zusätzliches Feature ist die Möglichkeit, in nachhaltige Portfolios (ESG-ETFs) zu investieren. Viele Eltern legen Wert darauf, dass die Geldanlage nicht nur Rendite bringt, sondern auch verantwortungsvoll erfolgt. Diese Option wird bei Oskar mit einem speziellen „nachhaltig“-Portfolio abgebildet.

 

Praktisch ist zudem, dass Kinder später selbst Einblick in ihr Depot erhalten können. Eltern behalten zwar die Kontrolle, doch die Transparenz erleichtert es, den Nachwuchs frühzeitig für das Thema Geldanlage zu sensibilisieren.

Vergleich zu anderen Anbietern

 

Im Vergleich zu klassischen Junior Depots bei Banken punktet Oskar durch die einfache Bedienung und den automatischen Anlageprozess. Während man bei einer Bank selbst ETFs auswählen und Orders tätigen muss, übernimmt Oskar diese Entscheidungen. Das spart Zeit, reduziert aber die Möglichkeiten für eigenständige Anpassungen.

 

Im Vergleich zu anderen Robo-Advisors ist Oskar speziell auf Familien und Kinder ausgerichtet. Das zeigt sich auch in Funktionen wie Mehrpersonen-Zahlungen oder der klaren Kommunikation an Eltern und Großeltern.

Bewertung: Funktionsumfang & Leistung

 

Der Funktionsumfang von Oskar ist insgesamt überzeugend, gerade für Familien, die eine „Alles-aus-einer-Hand“-Lösung suchen. Besonders die Möglichkeit, mit kleinen Sparraten und mehreren Einzahlern langfristig Vermögen aufzubauen, spricht für das Konzept. Einschränkungen gibt es allerdings bei der ETF-Auswahl, die nur über vordefinierte Portfolios möglich ist. Deshalb vergeben wir in dieser Kategorie einen Score von 4,2 von 5 Sternen.

 

Preis-Leistungs-Verhältnis: Was kostet das Oskar Kinderdepot wirklich?

Bei jeder Geldanlage zählt nicht nur die Rendite, sondern auch die Kostenstruktur. Besonders Eltern, die über viele Jahre einen ETF-Sparplan für Kinder laufen lassen, sollten Gebühren genau prüfen. Oskar wirbt mit einem transparenten Modell – dennoch liegt der Anbieter preislich über klassischen Online-Brokern.

Gebührenmodell im Detail

 

Oskar erhebt eine Servicegebühr von 0,8 % pro Jahr auf das verwaltete Vermögen. Hinzu kommen die ETF-Kostenvon durchschnittlich 0,15 % pro Jahr. Insgesamt entstehen also jährliche Kosten von rund 0,95 %. Das klingt zunächst wenig, summiert sich jedoch über lange Zeiträume. Wer beispielsweise über 18 Jahre monatlich 100 Euro einzahlt, wird einen spürbaren Teil der Rendite durch Gebühren verlieren.

 

Im Vergleich zu klassischen Junior Depots bei Direktbanken ist Oskar damit teurer, da man dort lediglich die ETF-internen Kosten zahlt und keine Verwaltungsgebühr anfällt. Allerdings übernehmen Banken nicht die automatisierte Betreuung oder Anpassung des Portfolios – genau darin liegt Oskars Mehrwert.

Mindestanlage und Sparraten

 

Ein Vorteil für Familien ist die niedrige Einstiegshürde. Sparraten ab 25 Euro pro Monat sind möglich, Sonderzahlungen können jederzeit zusätzlich geleistet werden. Auch Großeltern oder Paten können unkompliziert einzahlen, ohne dass zusätzliche Kosten anfallen. Damit wird Oskar gerade für Familien mit kleinerem Budget interessant, die langfristig sparen wollen.

Versteckte Kosten oder Zusatzgebühren?

 

Positiv ist, dass Oskar auf versteckte Gebühren verzichtet. Konto- oder Depotführung sind kostenlos, auch für Ein- und Auszahlungen entstehen keine zusätzlichen Kosten. Lediglich bei einem Wechsel oder einer Auflösung können Gebühren für Transaktionen anfallen, die jedoch im Rahmen bleiben.

 

Allerdings sollte man beachten: Die jährliche Servicegebühr von 0,8 % fällt unabhängig von der Höhe der Rendite an. In schwachen Börsenjahren wirkt sich das stärker aus, da die Kosten trotzdem gezahlt werden müssen.

Preis im Verhältnis zur Leistung

 

Die zentrale Frage ist: Lohnt sich der höhere Preis im Vergleich zu klassischen Depots? Hier hängt die Antwort stark von der Zielgruppe ab. Eltern, die Zeit und Wissen mitbringen, könnten über ein reguläres Depot günstiger investieren, da sie die ETFs selbst auswählen und verwalten. Wer jedoch auf Komfort und Automatisierung setzt, profitiert bei Oskar von der Rundum-Betreuung.

 

Zudem bietet Oskar mit seinen kindgerechten Funktionen (z. B. mehreren Einzahlern oder der Ausrichtung auf Familien) Mehrwerte, die klassische Broker so nicht bieten.

Vergleich zu Konkurrenten

 

Andere Robo-Advisor wie Quirion oder Scalable Wealth liegen teilweise günstiger, richten sich jedoch nicht speziell an Kinderdepots. In diesem Punkt besetzt Oskar eine Nische, die für Eltern durchaus attraktiv sein kann – auch wenn man dafür etwas höhere Gebühren akzeptieren muss.

Bewertung: Preis-Leistungs-Verhältnis

 

Insgesamt bietet Oskar ein faires, aber nicht günstiges Gebührenmodell. Die Transparenz ist positiv, die Einstiegshürden sind niedrig, und die Automatisierung rechtfertigt den Preis für viele Familien. Wer jedoch Wert auf maximale Rendite und volle Kontrolle legt, findet bei klassischen Depots oder günstigeren Robo-Advisors bessere Alternativen. Wir vergeben in dieser Kategorie einen Score von 3,8 von 5 Sternen.

 

Kundenservice & Support: Erreichbarkeit und Qualität im Test

Ein zentraler Faktor für Eltern, die das Oskar Kinderdepot nutzen möchten, ist die Frage nach der Verlässlichkeit des Kundenservice. Gerade wenn es um Geldanlage für Kinder geht, erwarten viele eine schnelle und kompetente Unterstützung. Unser Test und die Community-Erfahrungen zeigen ein gemischtes Bild: Oskar bietet mehrere Kontaktwege, überzeugt aber nicht in jedem Detail.

Erreichbarkeit und Kontaktmöglichkeiten

 

Oskar stellt Kunden mehrere Kommunikationskanäle zur Verfügung. Neben einem klassischen E-Mail-Support gibt es auch eine Telefon-Hotline sowie ein Kontaktformular auf der Website. Zudem finden sich im Hilfebereich der App und auf der Website zahlreiche FAQ-Artikel, die typische Fragen rund um das Kinderdepot, Sparpläne oder steuerliche Themen beantworten.

 

In unserem Praxistest reagierte der Support per E-Mail innerhalb von rund 24 Stunden. Telefonisch war die Hotline zwar erreichbar, allerdings nicht durchgehend, sondern nur zu bestimmten Geschäftszeiten. Für Eltern, die schnelle Antworten erwarten, kann dies ein Nachteil sein.

Kompetenz und Freundlichkeit

 

Die Qualität der Antworten ist überwiegend positiv zu bewerten. Auf einfache Anfragen, wie die Anpassung einer Sparrate oder das Vorgehen bei einer NV-Bescheinigung, erhielten wir verständliche und hilfreiche Erklärungen. Auch die Community berichtet, dass Mitarbeiter freundlich und lösungsorientiert agieren.

 

Kritisch angemerkt wird jedoch, dass komplexere Fragen – etwa zu steuerlichen Feinheiten oder zu Sonderfällen bei der Depotführung – manchmal weniger detailliert beantwortet werden. Hier sind Fachportale oder ein Steuerberater oft die bessere Anlaufstelle.

Bewertung: Kundenservice & Support

 

Insgesamt bietet Oskar einen soliden Kundensupport, der die wichtigsten Anliegen zuverlässig abdeckt. Positiv sind die schnellen Reaktionszeiten per Mail und die gut strukturierten FAQ. Abzüge gibt es für die eingeschränkte telefonische Erreichbarkeit sowie die teils oberflächlichen Antworten bei komplexeren Themen. Für Eltern, die eine grundlegende Unterstützung erwarten, reicht der Service völlig aus – wer tiefergehende Beratung wünscht, muss jedoch zusätzliche Quellen hinzuziehen.

 

Wir vergeben in dieser Kategorie einen Score von 3,9 von 5 Sternen.

 

Sicherheit & Vertrauenswürdigkeit: Schutz für Eltern und Kinder

Gerade bei einem Finanzprodukt wie dem Oskar Kinderdepot spielt die Frage nach Sicherheit eine entscheidende Rolle. Eltern möchten sicher sein, dass die Gelder für ihre Kinder zuverlässig verwahrt werden und sowohl technische als auch rechtliche Standards eingehalten sind. Unser Test zeigt: Oskar erfüllt in vielen Bereichen hohe Anforderungen, hat aber auch Grenzen, die man kennen sollte.

Regulierung, Einlagensicherung und Datenschutz

 

Das Depot wird in Kooperation mit der Baader Bank geführt, einem in Deutschland regulierten Kreditinstitut. Damit unterliegt Oskar der Aufsicht durch BaFin und Bundesbank. Das Wertpapiervermögen der Kinder liegt rechtlich getrennt vom Vermögen der Bank und ist somit im Falle einer Insolvenz geschützt. Guthaben auf dem zugehörigen Verrechnungskonto sind zudem über die gesetzliche Einlagensicherung bis 100.000 Euro pro Person abgesichert.

 

Beim Thema Datenschutz setzt Oskar auf gängige Sicherheitsstandards, darunter eine verschlüsselte Datenübertragung (SSL/TLS). In der App ist zusätzlich eine Zwei-Faktor-Authentifizierung möglich, was den Zugangsschutz erhöht.

Transparenz und Unternehmenshintergrund

 

Oskar ist ein in Deutschland ansässiges Unternehmen mit klarem Fokus auf digitale Geldanlage. Der Anbieter positioniert sich transparent: Auf der Website finden sich detaillierte Informationen zur Anlagestrategie, zu den Kosten und zur Zusammenarbeit mit Partnerbanken. Das schafft Vertrauen, auch wenn einige Nutzer anmerken, dass gerade steuerliche Hinweise noch ausführlicher dargestellt werden könnten.

Bewertung: Sicherheit & Vertrauenswürdigkeit

 

Insgesamt macht Oskar beim Thema Sicherheit einen vertrauenswürdigen Eindruck. Die Regulierung in Deutschland, die Einlagensicherung und die Kooperation mit einer etablierten Bank sprechen klar für das Modell. Positiv hervorzuheben ist auch die technische Absicherung über verschlüsselte Datenübertragung und Login-Verfahren.

 

Leichte Abzüge gibt es für die begrenzte Transparenz bei Detailfragen, etwa im steuerlichen Bereich. Insgesamt vergeben wir in dieser Kategorie einen Score von 4,4 von 5 Sternen.

 

Community-Check: Was sagen andere Nutzer?

Ein unabhängiger Testbericht lebt nicht nur von eigenen Analysen, sondern auch von den Erfahrungen anderer Anwender. Beim Oskar Kinderdepot haben wir zahlreiche Bewertungen auf Portalen wie Trustpilot, Finanzfluss oder in Foren wie Finanztip Community ausgewertet. Das Bild ist gemischt: Während viele Eltern die einfache Nutzung und Transparenz loben, äußern andere Kritik an den Kosten und der eingeschränkten Flexibilität.

Positive Erfahrungen: Einfachheit und Transparenz

 

Viele Eltern betonen, wie unkompliziert die Kontoeröffnung und die Einrichtung eines ETF-Sparplans für Kinder bei Oskar sind. Nutzer auf Trustpilot berichten, dass der Prozess schnell erledigt ist und auch technisch wenig versierte Anwender problemlos durch die Einrichtung geführt werden.

 

Ein weiteres Lob gilt der Übersichtlichkeit der App. Zahlreiche Kommentare heben hervor, dass man jederzeit einen klaren Überblick über Einzahlungen, Rendite und aktuelle Depotwerte erhält. Auch die Möglichkeit, dass Großeltern oder andere Angehörige unkompliziert Geld beisteuern können, wird als Vorteil gesehen.

 

Positiv erwähnt wird zudem der Aspekt der Nachhaltigkeit: Einige Nutzer schätzen, dass Oskar nachhaltige Portfolios anbietet und damit eine verantwortungsbewusste Geldanlage für Kinder ermöglicht.

Kritikpunkte: Kosten und eingeschränkte Auswahl

 

Wiederkehrend äußern Nutzer Kritik an den Gebühren. Besonders im Vergleich zu klassischen Online-Brokern wird bemängelt, dass die jährliche Servicegebühr von 0,8 % die Rendite langfristig schmälert. In Foren liest man häufig den Hinweis, dass man bei eigenständiger Auswahl günstiger investieren könnte – auch wenn dies mehr Eigeninitiative erfordert.

 

Ein weiterer Kritikpunkt betrifft die eingeschränkte ETF-Auswahl. Nutzer auf Finanzfluss diskutieren, dass Oskar keine individuelle Zusammenstellung erlaubt, sondern nur vordefinierte Portfolios anbietet. Für Einsteiger mag das hilfreich sein, für erfahrenere Anleger wirkt es jedoch zu starr.

 

Vereinzelt wird zudem angemerkt, dass der Kundenservice bei speziellen Fragen nicht tief genug ins Detail gehe und teilweise längere Reaktionszeiten habe.

Einordnung: Für wen die Kritik relevant ist

 

Die Community-Meinungen lassen sich gut in zwei Lager aufteilen: Familien, die Wert auf Komfort und einfache Handhabung legen, äußern sich überwiegend positiv. Für sie überwiegt der Nutzen der Automatisierung die höheren Kosten. Eltern, die hingegen Wert auf maximale Rendite und Flexibilität legen, kritisieren die Gebührenstruktur und die eingeschränkte ETF-Auswahl.

 

Auffällig ist, dass es nur wenige Beschwerden zu technischen Problemen oder zur Stabilität der App gibt – ein Zeichen, dass Oskar in diesem Bereich solide arbeitet. Die Kritik konzentriert sich fast ausschließlich auf Preis und Funktionsumfang.

Bewertung: Community-Feedback

 

Zusammenfassend zeigt sich ein gemischtes, aber insgesamt positives Bild. Oskar überzeugt viele Eltern durch Benutzerfreundlichkeit, Transparenz und die Möglichkeit, unkompliziert für Kinder zu sparen. Die Nachteile – insbesondere höhere Kosten und weniger Flexibilität – sind klar benannt, stellen aber vor allem für renditeorientierte Anleger ein Problem dar.

 

Für wen ist das Oskar Junior Depot geeignet (und für wen nicht)?

Nicht jedes Finanzprodukt passt zu jeder Familie. Das gilt auch für das Oskar Kinderdepot, das mit seiner Kombination aus ETF-Sparplan und automatisierter Verwaltung bestimmte Zielgruppen anspricht – andere jedoch eher nicht.

Geeignet für Eltern und Großeltern mit Wunsch nach Einfachheit

 

Besonders geeignet ist Oskar für Eltern, die ohne großen Aufwand langfristig für ihre Kinder sparen möchten. Durch die vordefinierten Portfolios entfällt die aufwendige Suche nach passenden ETFs. Wer lediglich einen festen Betrag – zum Beispiel 50 oder 100 Euro pro Monat – investieren möchte, findet hier eine klare Lösung.

 

Auch für Großeltern oder Paten ist Oskar interessant. Da mehrere Personen problemlos in denselben Sparplan einzahlen können, eignet sich das Modell hervorragend für Geschenke oder regelmäßige Zuwendungen. Viele Familien nutzen Oskar beispielsweise, um gemeinsam für größere Ziele wie das Studium, den Führerschein oder eine spätere Wohnungseinrichtung zu sparen.

 

Ein weiteres Profil: Eltern, die Nachhaltigkeit schätzen. Mit den ESG-Portfolios bietet Oskar eine Möglichkeit, Geldanlage und verantwortungsvolle Kriterien zu verbinden.

Nicht geeignet für preisbewusste und erfahrene Anleger

 

Weniger passend ist Oskar für Eltern, die Kosten minimieren und maximale Rendite erzielen möchten. Im Vergleich zu einem klassischen Depot bei einer Direktbank entstehen durch die Servicegebühr von 0,8 % zusätzliche Kosten, die sich über Jahre summieren. Wer bereit ist, sich selbst mit der Auswahl und Verwaltung von ETFs zu beschäftigen, fährt langfristig günstiger mit einem eigenständigen Depot.

 

Ebenfalls weniger geeignet ist Oskar für erfahrene Anleger, die individuelle Portfolios erstellen möchten. Da Oskar nur vordefinierte Strategien bietet, fehlen die Freiheiten, einzelne ETFs oder spezifische Märkte auszuwählen.

Beispiele aus der Praxis

 

Ein typisches Beispiel für die Zielgruppe ist eine junge Familie, die für ihre Kinder ab Geburt einen ETF-Sparplan über 50 Euro pro Monat anlegt. Dank Automatisierung müssen sich die Eltern nicht weiter kümmern, sehen aber jederzeit im Account die Entwicklung.

 

Ein anderes Beispiel: Großeltern, die regelmäßig 200 Euro im Jahr in den Sparplan einzahlen, um den Enkel beim späteren Führerschein zu unterstützen. Hier überzeugt Oskar durch die einfache Einbindung mehrerer Zahler.

 

Weniger geeignet ist Oskar dagegen für einen Vater, der bereits Erfahrung mit Aktien und ETFs hat und gezielt einzelne Märkte oder Branchen abbilden möchte. In diesem Fall wären die Einschränkungen bei der ETF-Auswahl hinderlich.

 

Häufig gestellte Fragen zum Oskar Kinderdepot

Im Folgenden beantworten wir die wichtigsten Fragen rund um das Oskar Kinderdepot und den ETF-Sparplan für Kinder. Diese Übersicht fasst die Punkte zusammen, die Eltern, Großeltern und andere Interessierte besonders häufig beschäftigen.

Ist das Oskar Kinderdepot seriös?

Ja, Oskar ist ein seriöser Anbieter mit Sitz in Deutschland. Das Depot wird in Kooperation mit der Baader Bank geführt, die unter der Aufsicht der BaFin steht. Damit gelten für die Konten und Wertpapiere alle in Deutschland üblichen Sicherheits- und Regulierungsvorschriften. Zudem sind Einlagen auf dem Verrechnungskonto bis 100.000 Euro pro Person über die gesetzliche Einlagensicherung abgesichert.

Wie hoch ist die Mindestsparrate bei Oskar?

Eltern können bereits ab 25 Euro pro Monat einen ETF-Sparplan für ihr Kind einrichten. Damit ist der Einstieg auch mit kleinen Beträgen möglich. Darüber hinaus lassen sich Sonderzahlungen jederzeit flexibel hinzufügen, zum Beispiel für Geldgeschenke zum Geburtstag oder von Großeltern.

Wer kann auf das Oskar Kinderdepot einzahlen?

Ein großer Vorteil des Oskar Kinderdepots ist die Möglichkeit, dass mehrere Personen einzahlen können. Neben den Eltern können auch Großeltern, Paten oder andere Familienmitglieder Geld beisteuern. Das erleichtert es, ein gemeinsames Sparziel zu verfolgen, zum Beispiel für das Studium, den Führerschein oder die erste eigene Wohnung des Kindes.

Kann ich die ETFs im Oskar Depot selbst auswählen?

Nein, die Auswahl der ETFs erfolgt nicht individuell. Oskar stellt vordefinierte Portfolios zur Verfügung, die je nach Risikoklasse und Anlagehorizont zusammengestellt werden. Der Vorteil ist die Einfachheit und die automatische Verwaltung – der Nachteil ist die eingeschränkte Flexibilität für erfahrene Anleger, die bestimmte ETFs oder Märkte gezielt abbilden möchten.

Welche Kosten fallen beim Oskar Kinderdepot an?

Oskar erhebt eine Servicegebühr von 0,8 % pro Jahr auf das verwaltete Vermögen. Hinzu kommen die Kosten der ETFs, die durchschnittlich bei 0,15 % pro Jahr liegen. Insgesamt entstehen damit jährliche Gesamtkosten von etwa 0,95 %. Diese Gebühren sind höher als bei klassischen Online-Brokern, decken jedoch die komplette Verwaltung, Automatisierung und Betreuung ab.

Was passiert, wenn das Kind volljährig wird?

Mit der Volljährigkeit geht das Depot automatisch in die Verfügungsgewalt des Kindes über. Das bedeutet, dass der Nachwuchs dann selbst entscheiden kann, ob das Geld weiter investiert oder für andere Zwecke genutzt wird. Eltern sollten diesen Punkt frühzeitig berücksichtigen und das Thema Geldanlage gemeinsam mit den Kindern besprechen, um Fehlentscheidungen zu vermeiden.

Ist das Oskar Kinderdepot auch für Enkelkinder geeignet?

Ja, das Depot kann auch von Großeltern eröffnet und bespart werden. Viele Familien nutzen Oskar, um den Enkeln langfristig Vermögen aufzubauen. Da mehrere Zahler möglich sind, können Oma und Opa problemlos regelmäßig oder einmalig Geld einzahlen.

Wie sieht es mit Steuern aus?

Für Kinder gilt wie für Erwachsene die Kapitalertragsteuer von 25 % zuzüglich Solidaritätszuschlag und ggf. Kirchensteuer. Allerdings können Eltern für ihre Kinder einen Freistellungsauftrag (801 Euro pro Jahr) einreichen oder eine Nichtveranlagungs-Bescheinigung (NV-Bescheinigung) beantragen. Mit dieser lassen sich Kapitalerträge bis zu einem höheren Grundfreibetrag steuerfrei stellen.

Welche Anlagehorizonte sind sinnvoll?

Ein Kinderdepot bei Oskar eignet sich besonders für einen langfristigen Anlagehorizont von mindestens 10 bis 15 Jahren. Wer direkt ab Geburt mit dem Sparen beginnt, kann Schwankungen am Aktienmarkt besser ausgleichen und profitiert von Zinseszinseffekten. Bei kürzeren Laufzeiten empfehlen sich eher defensivere Strategien mit höherem Anleiheanteil.

Gibt es Alternativen zum Oskar Kinderdepot?

Ja, Alternativen sind zum Beispiel klassische Junior Depots bei Banken oder die Nutzung anderer Robo-Advisor wie Quirion oder Scalable Wealth. Diese Optionen können günstiger sein, erfordern aber oft mehr Eigeninitiative. Für Eltern, die Wert auf Einfachheit legen, bleibt Oskar eine attraktive Lösung.

Kann man das Oskar Kinderdepot jederzeit kündigen?

Ja, das Kinderdepot kann jederzeit gekündigt oder aufgelöst werden. Eltern können das Geld auszahlen lassen oder auf ein anderes Depot übertragen. Es fallen dabei lediglich die üblichen Transaktionskosten an, versteckte Gebühren gibt es nicht.

 

Fazit: Lohnt sich das Oskar Kinderdepot?

Das Oskar Kinderdepot hat sich in unserem Test als eine solide und unkomplizierte Möglichkeit erwiesen, für Kinder langfristig Vermögen aufzubauen. Besonders positiv hervorzuheben sind die einfache Bedienung, die transparente Darstellung im Account sowie die niedrigen Einstiegshürden mit Sparraten ab 25 Euro pro Monat. Auch die Möglichkeit, dass mehrere Familienmitglieder einzahlen können, macht Oskar zu einer praktischen Lösung für Eltern und Großeltern.

 

Auf der anderen Seite müssen Nutzer die höheren Kosten im Vergleich zu klassischen Online-Brokern in Kauf nehmen. Die jährliche Servicegebühr von 0,8 % plus ETF-Kosten summiert sich über die Jahre deutlich – ein Aspekt, der insbesondere renditebewusste Anleger stört. Zudem ist die fehlende Möglichkeit zur individuellen ETF-Auswahl ein Nachteil für alle, die gezielt eigene Anlageentscheidungen treffen möchten.

 

Dennoch: Für Familien, die Wert auf Komfort, Automatisierung und Übersichtlichkeit legen, bietet Oskar einen klaren Mehrwert. Das Konzept ist speziell auf Kinder zugeschnitten und verbindet moderne digitale Geldanlage mit familientauglichen Funktionen. Wer eine „Alles-aus-einer-Hand“-Lösung sucht, wird hier fündig.

 

Unter dem Strich sehen wir das Oskar Kinderdepot als eine empfehlenswerte Option für Eltern und Großeltern, die frühzeitig mit dem Vermögensaufbau für Kinder beginnen wollen, ohne sich tief in die Welt der ETFs einarbeiten zu müssen.

Verbraucherschutz TV-Score für das Oskar Kinderdepot: 4,0 von 5 Sternen (Gut)

 

Benutzerfreundlichkeit & Einrichtung: 4,3 / 5

 

Funktionsumfang & Leistung: 4,2 / 5

 

Preis-Leistungs-Verhältnis: 3,8 / 5

 

Kundenservice & Support: 3,9 / 5

 

Sicherheit & Vertrauenswürdigkeit: 4,4 / 5

 

Community-Feedback: 4,0 / 5

 

Geeignet für Familien: 4,1 / 5

 

Fazit: Das Oskar Kinderdepot überzeugt durch einfache Bedienung, Transparenz und Familientauglichkeit. Wer bereit ist, etwas höhere Kosten für den Komfort zu akzeptieren, erhält eine sichere und seriöse Möglichkeit, frühzeitig für den Nachwuchs vorzusorgen.

Verbraucherschutz Vertrauens-Index

Haben Sie Fragen?

Kontaktieren Sie uns und wir helfen 
Ihnen weiter.

Das Verbraucherschutz-TV-Team

Unsere Redaktion

Schreiben Sie uns eine E-Mail:

info@verbraucherschutz.tv

Sie könnten interessiert sein