Neuer Ärger beim VW Bulli T6 – Anstieg des Co2-Ausstoßes

Neuer Ärger beim VW Bulli T6 Diesel. Nachdem es Ende 2017 einen Auslieferungs- und Zulassungsstopp für den beliebten Transporter wegen zu hoher Stickoxid-Werte gegeben hatte, gibt es nun offenbar Probleme beim Ausstoß von Kohlendioxid (Co2). Wie die „Wirtschaftswoche“ am 8. Juni 2018 online berichtet, muss VW den T6 deshalb einer weiteren Prüfung beim Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) unterziehen.

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Das Problem: VW musste die Stickoxid-Emissionen beim T6 senken. Folge dieser Bemühungen ist offenbar ein erhöhter Kraftstoffverbrauch und damit auch ein Anstieg des Co2-Ausstoßes. Das führt nicht nur zu mehr Kosten an der Tankstelle, sondern auch zu einer höheren Kfz-Steuer. Volkswagen hatte daher der „Wirtschaftswoche“ zu Folge, die Co2-Werte für die neuen als Pkw zugelassene T6 um bis zu zehn Prozent angehoben und ein Nachtrag für die Typengenehmigung wurde fällig. Die höheren Steuern wolle VW ausgleichen. Offen ist, wer die erhöhten Spritkosten zahlen soll.

„Es ist ganz offensichtlich, dass Kunden, die einen neuen T6 gekauft haben, nicht das Fahrzeug geliefert wurde, das sie bestellt haben. Offenbar ist es nicht möglich, den Stickoxid-Ausstoß zu senken ohne gleichzeitig für erhöhte Kohlendioxid-Emissionen zu sorgen“, sagt Rechtsanwalt Helmut Göbel, KQP Rechtsanwälte / Hamm. Nach Informationen der „Wirtschaftswoche“ sind bis zu 192.000 T6 mit der Euro 6 Pkw-Zulassung, die seit 2015 ausgeliefert wurden, betroffen.

Für T6-Fahrer ergibt sich ein Dilemma: Wurde ihr Fahrzeug noch vor Dezember 2017 zugelassen, müssen sie damit rechnen, dass der Stickoxid-Ausstoß zu hoch ist. Bei den Neuzulassungen ist hingegen der Co2-Ausstoß offensichtlich zu hoch. Rechtsanwalt Göbel erinnert an die Gewährleistungsfristen: Bei Neufahrzeugen beträgt die Frist zwei Jahre, bei Gebrauchtwagen nur ein Jahr. „Die Gewährleistung sollten die betroffenen T6-Käufer auf gar keinen Fall riskieren, weil sie sonst ihre Ansprüche gegenüber den Händler verlieren. Rechtzeitiges Handeln ist jetzt gefragt“, so Rechtsanwalt Göbel, der bereits zahlreiche T6-Käufer vertritt.

Mehr Informationen: http://www.kqp.de/vw-skandal/autobesitzer/

5 comments
  1. Ein freundliches Hallo an die IG,

    Die höhren Steuern hat VW ausgeglichen.

    Der Verbrauch na ja, auf Langstrecke mit Tempomat und Abstandsgedöns liegt unser T6 Multivan G6 mit 150 PS bei 8,3 Litern. Kurzstrecke also mix Landstraße, ein kurzes Stück Autobahn und dann Stadt da liegt er bei 9.7 Litern.

    Allerdings macht mit die ADBlue Anzeige etwas stutzig!
    Wir haben nun 4200km qauf dem Tacho, davon wurden 3800km auf der Autobahn zurückgelegt.
    Der AdBluetank soll 7 Liter fassen allerdings konnten man mir das bei VW auch nicht bestätigen. Die Anzeige hat mit nach 4200km angezeigt das ich noch eine reichweite von 6000km habe aber min. 3,25 Liter max. 4,5 liter Add Blue nachschenken sollte. Ich habe also gester Abend meinen 10 Liter Kanister AdBlue genommen und habe den T6 befüllt, etwas verwunder war ich darüber das ich 6,5 Liter AdBlue nachgefüllt habe. Reichweite danach 10500km.
    Wie kann das bei einen 7 Liter AdBlue Tank?
    Wenn ich mich auf die Reichweite von 6000km verlassen hätte wäre ich in der kommenden Woche in Frankreich vermutlich der Dumme gewesen. Ich war heute bei VW und habe gefragt, im Grunde stand man Achselzucken da und sagte mir ich solle lieber immer sicherheitshalber mindensten 5 Liter adBlue mitführen. Aufgrund meiner nachfrage sagte der Servicemitarbeiter das er ert einen fall hatte wo sich die AdBlue Anzeige auf 10000km eingependelt hat, notfalls müsste das Auto mal ausgelesen werden. Das Ende von Lied er wusste auch nicht ob ich mich auf die Füllanzeige oder die angezeigte Reichweite verlassen soll!!
    Wie sieht es denn bhei Euch aus? Wie macht Ihr das und auf wen verlasst Ihr Euch?

    Euch schöne Ferien und allzeit Gute Fahrt und immer schön AdBlue mitnehmen.

    O.N.

    1. Bei AdBlue, bei mir, kommt es noch besser. Stand AdBlue bei 6200 Kilometer noch ca. 1200 Kilometer Reichweite auf der Autobahn nach dem Starten an einem Rastplatz. Zu Hause, bei Stand 5900, noch Reichweite AdBlue 4500. In Frankreich, 150km südlich von Paris, in Berlin gestart, das Nachfüllen. AbBlue Anzeige sagte Min. 3.6 und Max 7.6. Ok, dachte ich, dann kaufte ich 2 x 5 Liter Kanister und, man ahnt, was jetzt kommt. Alle 10 Liter! gingen in den Tank rein und kein Tropfen schwappte irgendwie wieder raus. Neustart = keine Restanzeige für AdBlue beim Starten.
      Ich kann daraus nur Schlussfolgern.
      1. Der Verbrauch schwankt sehr sehr stark nach Einsatzgebiet und Fahrweise
      2. Der Behälter für AdBlue im Fahrzeug ist viel grüßer als gedacht. Ich nehme an, das ein ca. 12 oder 15 Liter Vorratsbehälter verbaut wurde
      3. Wann ich und wieviel ich verbrauche, ist vom Laien nicht ausrechenbar.
      4. Ich muss im Urlaub immer ein Vorrat mithaben.
      5. Das Tanken immer noch mit Kanister und Schlauch. Ich fand auf dem Weg nach Frankreich, keine, die eine Zapfsäule für AdBlue hatte. Und ich wollte nicht 5 Tankstellen anfahren und Glück haben die eine hat. Was für eine beschissene Versorgung damit, wenn man bedenkt, ich muss jede 6600 Kilometer das Zeug tanken und ca. 10 Liter. Wow, was für ein Fortschritt.
      6. Ich werde den T6 am Ende der Leasingzeit zurückgeben. Mag sein das er viele Vorteile hat. Aber der Sprit sowie der AdBlue Verbrauch… Das Traumauto meiner Frau und mir entpupt sich als noch größerer Geldvernichter mit der Nachkalkulation von Realdaten, als er schon vorher war. Ich weis nicht was für Fortschritte VW bei der Motorentwicklung gemacht hat. Aber auf Sicht von 10 Jahren, seit T5, meine ich, keine. Mein alter T5 mit 174 PS hat weniger im Stadtverkehr verbraucht(als laut Angabe von VW) als der neue T6 150 PS nach dem Abgasspipmpen. Die haben wieder geschummelt und das KBA mit.

      1. Ich kann dir nur sagen, dass mein T6 als Nutzfahrzeugzulassung solche Mätzchen nicht macht. Ich habe jetzt 7000 km auf der Uhr und habe mich bislang um das Thema adblue nicht kümmern müssen, auch kriege ich mit etwas Gefühl am Gaspedal den Durchschnittsverbrach auf 7,8 Liter eingependelt – und das mit Westfalia-Hochdach. mag es daran liegen, dass hier kein Update gemacht wurde ????

        LG Usch, IG Dieselskandal

  2. Zu „Die höheren Steuern will VW ausgleichen“. Wie und was schreibe ich an VW um das zu beantragen? Wie soll ich denn vorgehen, wenn dem so ist, wie im Artikel beschrieben. Fakt ist, ich verbrauche ca. 2 Liter mehr in der Stadt als zum Kaufdatum im Katalog angegeben war.

    1. Mail Adresse zur Kontaktaufnahme habe ich erhalte, nach Nachfrage bei VW. Dem Händler bin ich als Kunde egal. Der hat nie aus Eigeninteresse mir geholfen.

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