Neue Robinsonliste

Folgende Anfrage soll hier mal zur Diskussion gestellt werden. Susan fragt:

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Hallo, ich war so doof, anfangs des Jahres das Fax der Neuen Robinsonliste zu unterschreiben – um keinen FaxmĂŒll mehr zu bekommen. Hab’s zwar vorher gelesen, aber nicht die Tricky-Formulierung durchschaut. Stattdessen ist mir jetzt, drei Monate spĂ€ter, eine Rechnung ĂŒber 350 Euro (und die Kopie meines unterschriebenen Faxes) ins Haus geflattert. Gibt’s Erfahrungen dazu was passiert, wenn ich nicht bezahle?

6 comments
  1. Hallo an alle,

    leider ist mir genau derselbe Fehler passiert!
    Nun liegt schon die dritte Mahnung vor mit der Bedrohung nach Ablauf der Frist eine Rechtsanwaltskanzlei zur gerichtlichen Durchsetzung vorgesehen ist!

    @Wolfgang: Hast Du nochmal was von denen gehört?

    Meine Chefin meint, ich soll einfach nur abwarten!

    GrĂŒĂŸe
    Lara

  2. hallo an alle geschÀdigten,
    mir ist es auch so ergangen, und die WKÖ hat mir folgenden musterbrief entworfen den ich dann an die neue robinsonliste gefaxt habe.

    An die
    Neue Robinsonliste
    Adresse dĂŒrfte bekannt sein

    Betreff: Ihre Rechnung

    Sehr geehrter Herr K.!

    Zu Ihrem Schreiben vom 

., mit dem Sie uns zur Bezahlung des Betrages von € 421,50 auffordern, nehmen wir wie folgt Stellung:

    Am 
.. haben wir irrtĂŒmlicherweise die Aussendung der „Neue Robinsonliste” unterfertigt. Da der Irrtum von Ihnen verursacht wurde und fĂŒr den Vertragsabschluss wesentlich war, fechten wir den Vertrag – soweit ĂŒberhaupt einer zustande gekommen ist, was wir ebenfalls bestreiten – wegen Irrtums zur GĂ€nze an. Als BegrĂŒndung fĂŒhren wir folgendes an:

    ZunĂ€chst wurde ich in unzulĂ€ssiger Weise unerbeten per Fax kontaktiert, was eine unzulĂ€ssige Kontaktaufnahme gemĂ€ĂŸ § 107 öTKG darstellt und damit auch unlauter ist.

    Weiters ist bei uns aufgrund der Gestaltung Ihrer Aussendung der Eindruck entstanden, dass es sich um die Robinsonliste nach dem Telekommunikationsgesetz (TKG) handelt. Noch dazu ist dringend aufgefordert worden, sich kostenfrei in diese angebliche „Neue“ Robinsonliste einzutragen. Erst ganz versteckt im Fließtext des zweiten Teiles sind die von uns nicht wahrgenommenen Kosten einer Bearbeitungspauschale angefĂŒhrt worden, obwohl sonst bei den Robinsonlisten jeder Eintrag gĂ€nzlich kostenfrei ist. Schließlich sind Sie nicht unter einem ordentlichen Firmennamen, sondern nur unter einer Fantasiebezeichnung aufgetreten.

    Der Ordnung halber möchte ich Sie noch darauf hinweisen, dass die Klausel, dass der Vertrag entgeltlich ist, gemĂ€ĂŸ § 864a ABGB ungĂŒltig ist. Es handelt sich mit Sicherheit um eine ĂŒberraschende Klausel, mit der nach dem Ă€ußeren Erscheinungsbild der Urkunde – Hinweis darauf im kleinstgedruckten Fließtext und mehrmaliges AnfĂŒhren von Kostenfreiheit – nicht gerechnet werden konnte. Nur vorsichtshalber kĂŒndigen wir den Vertrag zum nĂ€chstmöglichen Zeitpunkt.

    Überdies ist schon der österreichische Schutzverband gegen unlauteren Wettbewerb gegen Sie eingeschritten, bei dem zahlreiche Beschwerden vorliegen. Wir sehen daher keine Veranlassung, den von Ihnen geforderten Betrag zu begleichen und erwarten die BestĂ€tigung der Stornierung.

    Mit dem Ersuchen um Kenntnisnahme

    Also, nur ausdrucken und an die neue robinsonliste faxen, und auf keinen fall etwas bezahlen.

    ich hoffe ich hab ein bisserl geholfen.

    GrĂŒĂŸe aus Wien
    Wolfgang

  3. Auch mir ist das passiert.
    Ich habe sage und schreibe 3 Einschreiben geschickt, eines davon wurde auch zugestellt, 2 kamen zurĂŒck (Annahme verweigert).
    Inzwischen sind 2 Mahnungen da.
    Eine Antwort auf das Einschreiben erhielt ich nicht – lediglich die Mahnungen kamen an.

    Claudi – bitte stelle Deine Antwort ins Netz. Ich habe auch bei der Bundesnetzagentur eine Anzeige erstattet. Mal sehen was jetzt passiert.

    Bei Antispam fand ich leider keine Antwort bezĂŒglich der Nichtzahlung.

    Admin: Es gibt auch keine Antwort bezĂŒglich der Nichtzahlung. Opfer glauben immer, Hilfeforen könnten den Anwalt oder vielleicht sogar das Gesetz ersetzen. Das ist aber nicht so! Hilfeforen können nur die Zahlungsmoral aufweichen, damit Opfer sehen: Ich bin nicht allein. Sucht hier bitte nicht nach so konkreten Antworten. Macht euch stark in dem ihr als Gruppe sagt: „Wie komm ich denn dazu?“ Ob ihr zahlen mĂŒsst oder nicht, kann euch kein Forum sagen. Du willst abwarten was passiert? – das ist schon ein Fehler. Ich wĂŒrde nicht abwarten, ich wĂŒrde vorbereitet sein auf das Einzige was passieren kann: Ein Mahnbescheid. Vorbereitet sein heißt:

    1. fĂŒr möglich halten, dass einer kommt
    2. Kraft und Sicherheit haben, ihm zu widersprechen

    Alles andere ist Pillepalle und spielt denen in die Arme. Du tust so, als wĂ€re es dein Problem, dass die Einschreiben nicht annehmen. BLÖÖÖÖÖDSINN!!! Es ist deren Problem! DU HAST DOCH DEN NACHWEIS, dass du widerrufen hast. Wenn der nicht zustelllbar ist, ist das DEREN PROBLEM.

    Jetzt mal im Ernst: Ist das so schwierig??? Abzocker sind wie MĂ€nner: Sie sollten ein „NEIN“ akzeptieren können.

  4. Hallo ihr neue Robinsonliste-GeschĂ€digte, mir erging es ebenso, meldet euch einmal bei antispam de., dort sind noch mehr Betroffene. Gruß Ingis

  5. Auch mir ist das passiert. Ich habe nicht bezahlt, sondern per Einschreiben | RĂŒckschein der Rechnung widersprochen. Parallel habe ich Erkundigungen bei der Polizei eingeholt, es liegen bereits Ă€hnliche Meldungen vor. Beim Verbraucherschutz NRW und der „echten“ Robinsonliste findet sich einiges. Nur ein Vorgehen gegen die Rechnungsstellung fehlt. Ich erfahre demnĂ€chst von der Polizei, ob der Tatbestand eine Anzeige rechtfertigt und ob z. B. bereits Sammelklagen etc. vorliegen (habe die gesamten Unterlagen bereits an die Polizei gefaxt).

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