Neue Abgastests führen bei Porsche zu eingeschränktem Verkauf von Neuwagen

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Ab September 2018 werden die neuen Abgasmesszyklen WLTP und RDE stufenweise eingeführt. Die Umstellung sorgt bei Porsche offenbar für Probleme und führt zu erheblichen Einschränkungen bei Neubestellungen. Einen generellen Verkaufsstopp in Europa, wie die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ am 1. Juni 2018 berichtet hatte, gibt es nach Angaben des Sportwagenbauers allerdings nicht.

Durch das neue Messverfahren WLTP sollen die Verbrauchswerte und Abgasemissionen realistischer abgebildet werden als bislang üblich. Die neuen Messverfahren sind deutlich aufwändiger und verschärfen auch die Anforderungen im Zulassungsverfahren. Benzinmotoren werden in der Regel mit einem Partikelfilter ausgestattet werden müssen, um die zulässigen EU-Grenzwerte einhalten zu können. Bei Porsche hat man den technischen Aufwand offenbar unterschätzt, was nun zu einem begrenzten Angebot führt.

Wer derzeit auf der Porsche-Homepage seine Traumwagen konfigurieren möchte, liest folgenden Hinweis: „Das von Ihnen ausgewählte Modell ist nicht mehr als frei konfigurierbarer Neuwagen erhältlich. Gerne möchten wir Ihnen dennoch die Möglichkeit geben, das Modell weiterhin im Car Configurator zu betrachten. Bitte wenden Sie sich bei Interesse bezüglich konfigurierbarer Neuwagen, verfügbarer Bestandsfahrzeuge und jungen Gebrauchtfahrzeugen an Ihr Porsche Zentrum.“

Wer einen Neuwagen möchte, muss sich offensichtlich in Geduld üben. Bei einem neuen Porsche Cayenne oder Panamera könne es bis März 2019 dauern, bis das Modell geliefert werden kann, berichtet die „F.A.Z.“ weiter. Für den Kunden wird dies zum Dilemma. Entscheidet er sich für einen jungen gebrauchten Porsche oder ein Bestandsfahrzeug, muss er damit rechnen, dass das System zur Abgasreinigung schon bald wieder veraltet ist.

Bestehende Aufträge sollen laut Porsche-Angaben bis September 2018 abgearbeitet werden. Sollte es zu Problemen bei der fristgerechten Lieferung kommen, stehen den Kunden ggf. Schadensersatzansprüche zu.

Rechtsanwalt Helmut Göbel, KQP Rechtsanwälte / Hamm, betreut bereits zahlreiche Porsche-Besitzer in Sachen Dieselskandal. Er berät Porsche-Kunden auch zum Thema Verkaufsstopp.

Mehr Informationen: http://www.kqp.de/vw-skandal/autobesitzer/

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Tomke Schwede

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