Der EZB-Rat hat die EinlagefazilitĂ€t von -0,20% p.a. auf -0,30% p.a. gesenkt. Infolgedessen werden auch InterbankenzinssĂ€tze (Eonia, Euribor) weiter sinken. Vor allem fĂŒr Kreditnehmer wird damit eine Lösung der mit Negativzinsen verbundenen Probleme immer dringender.
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Seit Oktober 2008 hat die EuropĂ€ische Zentralbank (EZB) – mit einer kurzen Unterbrechung Mitte 2011 – fĂŒnfzehnmal die Leitzinsen gesenkt. Der Zinssatz fĂŒr die EinlagefazilitĂ€t, neben der Spitzen- und HauptrefinanzierungsfazilitĂ€t das Hauptinstrument der EZB zur Steuerung der Kurzfristzinsen, wurde dabei im April 2014 erstmals negativ, die ZinssĂ€tze der beiden anderen FazilitĂ€ten notieren mittlerweile nur noch knapp ĂŒber null (vgl. Abbildung 1, oben). Dennoch beschloss heute die EZB eine weitere Zinssenkung. Welchen Einfluss dies auf ZinssĂ€tze im Interbankenmarkt (vgl. Abbildung 1, unten) und damit direkt auf die ZinssĂ€tze in Finanzderivaten (Swaps, Caps, Floors) und variabel verzinsten Krediten bzw. mittelbar auf FestzinssĂ€tze fĂŒr Anlagen und Kredite hat, soll kurz skizziert werden.