Im Streit um die Nachrüstung älterer Diesel Fahrzeuge ist es auch beim zweiten Diesel-Gipfel im Kanzleramt zu keiner Entscheidung darüber kommen, ob es Subventionen zur Nachrüstung von Diesel-Modellen der Schadstoffklasse 5 geben wird und wer die Zeche bezahlt. Etwas überraschend kam es zu keinerlei Ergebnis.
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Bundeskanzlerin Merkel will durch groß angelegte Nachrüstung älterer Diesel erreichen, dass diese nicht von den im kommenden Jahr drohenden Fahrverboten z.B. in Frankfurt betroffen sind. So könnten Modelle aller Hersteller mit einem SCR-Katalysator nachgerüstet werden. Die AdBlue-Technologie scheint derzeit die einzige Möglicheit zu sein, Euro-5-Diesel auf das Niveau der Schadstoffklasse 6 zu heben. Technik-Experten befürchten aber, dass die Einhaltung der von der EU geforderten Grenzwerte von Stickoxid mit der SCR-Technik nicht zu erreichen ist.
Allerdings: Vor den Problemen hatte erst am Morgen der Entscheidung Porsche kapituliert und den kompletten Rückzug aus der Diesel-Technologie angekündigt. VW hatte für sich und seine Töchter bereits einen Tag zuvor verlautbaren lassen, dass es mit dem Konzern keine offizielle Nachrüstung geben werde. Man wolle weder die Hardware liefern, noch für verbaute Hardware die Gewährleistung übernehmen.
Verkehrsminister Scheuer hatte sich in der Frage immer bedeckt gegeben und gehörte bislang zu den größten Kritikern allgemeiner Nachrüstungen für ältere Diesel.