mobile.de – Telefonterror

Wer mal richtig erleben will, was Telefonterror ist, der sollte mal einen 10 Jahre alten Smart Forfour mit 158.000 Kilometern auf der Uhr fĂŒr 1750 Euro in mobile.de einstellen. Noch bevor das Inserat offiziell online ist klingelt das Telefon mit der ersten der beiden angegebenen Nummern, 10 Sekunden spĂ€ter bimmelt das Handy, 30 Sekunden spĂ€ter rappelt es im Mailordner. Das hört nicht auf, etwa eine Stunde lang bimmelt  immer irgendwas, entweder Festnetz oder Handy. Die GesprĂ€chspartner sind immer irgendwelche höchst smarte KĂ€ufer, die grundsĂ€tzlich jeden Preis akzeptieren, nicht handeln und sofort kommen wollen.

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Die haben „GesprĂ€chsfĂŒhrung“ drauf und kommen immer wieder auf den Punkt „Wann kann ich kommen, nehme das Auto sofort mit, habe Bargeld dabei, komme sofort!“ Abwimmeln lassen die sich nicht. Was mir komisch vorkommt. Mein Smart ist der mit Abstand teuerste, der in dieser Altersgruppe angeboten wird. Die meisten HĂ€ndler wĂŒrden mehr zahlen, als ich angegeben habe.

Ich bleibe standhaft und warte auf den ersten Anrufer, der mir wirklich glaubhaft versichern kann, dass er das Auto fĂŒr seine Frau braucht.

Die Methode ist simpel: Am Telefon wird jeder Preis akzeptiert, spÀter vor Ort, nachdem man allen anderen abgesagt hat wird gehandelt was das Zeug hÀlt. Ganz ehrlich: Ein paar von diesen Typen möchte ich meine Adresse gar nicht geben, zumal sie mich Hurensohn nannten und meine Mutter ficken wollten. Nicht auszudenken, wenn so jemand 500 Kilometer durch Deutschland fÀhrt, um ein Auto abzuholen, das ich ihm dann nicht gebe, weil wir uns nicht handelseinig werden. Ich denke, da braucht man Polizeischutz.

Mein Tipp: Schreibt niemals eine Telefonnummer zu einem mobile.de-Inserat

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