Megaupload: Piratenpartei kritisiert Abschaltung

Die Piratenpartei kritisiert die Abschaltung des Filehosting-Dienstleisters Megaupload durch US-Behörden. Megaupload werden umfangreiche Verstöße gegen das Urheberrecht vorgeworfen. Diese Behauptung erweise sich bei näherer Betrachtung jedoch als höchst fragwürdig, so die Piratenpartei. „Mit Besorgnis stellt die Piratenpartei fest, dass der Einfluss der Verwerterindustrie mittlerweile so groß ist, dass drei deutsche Staatsbürger in Neuseeland verhaftet werden, weil sie angeblich gegen amerikanisches Copyright verstoßen haben“, heißt es wörtlich in einer Presseerklärung.

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Und weiter: „Wir erleben hier eine Wiederholung der Pirate-Bay-Razzia von 2006, die einst zur Gründung der Piratenparteien führte“, sagt Andreas Popp, Urheberrechtsexperte der Piratenpartei. »Damals wurden auf Betreiben der USA Server in Schweden beschlagnahmt, weil The Pirate Bay US-Gesetze verletzt haben soll. Im aktuellen Fall hat man auch noch ausländische Staatsbürger – drei Deutsche und einen Niederländer – einkassiert.“

Popp bezeichnet es als „absurd“ Megaupload für das Verhalten seiner Kunden verantwortlich zu machen. „Wird demnächst auch der Vorstand von Google verhaftet, weil auch auf YouTube Nutzer urheberrechtlich geschützte Medien hochladen? Die US-Behörden wollen uns hier offenbar einen Vorgeschmack auf die neuen Zensur-Gesetze SOPA und PIPA geben“, so der Urheberrechtsexperte.

Quelle: www.piratenpartei.de

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